14 April 2024

Beide Heimaten wollen besucht werden

Nach unserem auf heute verschobenen Frühstücksritual waren wir uns einig, dass trotz Mittagsmüdigkeit eine Verdauungsrunde zwingend erforderlich ist. Am Rande unseres väterlichen Heimatorts gibt es eine Möglichkeit, das mit schönen Aussichten, vielen Farben und wenig Steigungen machen zu können.

Als ich dort aus dem Auto stieg, wurde ich auf den ersten Blick von diesem zarten Gänseblümchen begrüßt. Das nenne ich mal einen Empfang!

Schon direkt zu Beginn hat man außerdem einen schönen Ausblick über blühende Maisfelder auf diese idyllische Ortschaft.

Die Flora am Wegrand ist sehr vielfältig. Der KLB nahm für ein Foto inmitten einer Kolonie von der Sternmieren Platz.

Die Echten Sternmieren finden sich auf der gesamten Rundstrecke an den Wegrändern. Eine ihrer Begleitpflanzen ist häufig der zweigrifflige Weißdorn.

Aber es schaut auch überall das Zwiebel-Schaumkraut oben heraus, das ich hier festgehalten hab, während mein Kleiner Lieblings-Bruder schon weiterspaziert war.

Dann wollten wir uns natürlich die schöne Aussicht über das Brohltal hinweg nicht entgehen lassen und legten dort eine kleine Pause zum Verweilen ein.

Auch die tolle große Erklärtafel war wieder vom VVK neu erstellt wurden. Die letzte war zunehmend mehr von irgendwelchen Schwachmaten beschmiert und beschädigt worden. Ich hoffe, diese hält länger.

Hier kann auch der ortsunkundige Wanderer oder Spaziergänger erfahren, was genau wo zu sehen ist.

Am Wegrand tauchten auch weiter viele verschiedene Pflanzen auf. Es ist erstaunlich und vor allem sehr schön, welche Vielfalt hier existiert.

Besenginster
Vielblütige Weißwurz

Manches stand bereits in Blüte, anderes wird folgen. Auch der weitere Weg war von viele Mieren gesäumt.

Weißes Meer von Echten Sternmieren an beiden Wegrändern

Kurz darauf begann wieder die Geschichte des mysteriösen weißen Turms. Von hier auß war noch gar nichts zu sehen.

Weißer Turm? Fehlanzeige

Nachdem aber mein KLB nur noch davon sprach, dass er ihn aber sehen würde, war es zehn Minuten später soweit. Wie man auf dem nächsten Bild sieht, hatten die Wer-auch-immer-Leute ihre Sendeantennen stärker gespannt und projezierten den Turm genau an diese Stelle.

Der KLB strahlte und hält diesen Turm weiterhin für real. Hätten wir weitere zehn Minuten später nochmal hingesehen, wäre das Hologramm wahrscheinlich wieder weg gewesen.

Wir näherten uns dem Ende der Runde, als die beiden Baumreihen den Horizont zierten.

Auch ein weiteres kleines blaublütiges Wunder mit dem botanischen Namen Veronica Perversica bekamen wir noch zu sehen.

Nach dieser schönen Runde setzte mich der KLB zu Hause ab und wir beanspruchten beide eine größere Pause im bequemen Sessel.

Am späten Nachmittag fiel mir ein, dass wir fairnesshalber noch eine Runde in der mütterlichen Heimat drehen sollten. Gesagt, getan, diesmal holte ich den Kleinen daheim ab und wir sagten unseren Eltern auf dem Friedhof "Hallo", bevor wir uns an den Rhein begaben. Auf unserem Weg fanden wir sowohl einen Kriechenden Hahnenfuß als auch einen eingesperrten Schlüsselmann, dessen Herkunft und Bedeutung sich uns beiden bis jetzt nicht erschloss.


Vielleicht hat ja einer der Leser eine Idee, was das bedeuten soll. Des weiteren sahen wir am Rhein noch eine kleine Kolonie von Moschusenten, die wir bisher noch nie hier gesehen hatten,

Als wir dann noch diesen verzweifelten Hilferuf eines Bewohners der falschen Rheinseite entziffern konnten, dachten wir auch: WAS SOLL DAS?

Wer kann lesen, was dort am Viadukt geschrieben steht?

Auf dem Rückweg durchs Örtchen hatten wir noch eine sehr schöne Begegnung mit einer etwas jüngeren Bekannten von früher, von ganz früher. Ich habe sie zum letzten Mal als Teenager gesehen und bin glatt an ihr vorbeigegangen, währende mein Bruder, der ja auch jünger ist, sie sofort erkannte.

Das war das Topping auf den ohnehin schönen Tag. Liebe Monika, es war klasse, dass du trotzdem stehen geblieben bist und noch mit mir geredet hast, obwohl ich dich nicht mehr erkannt habe. Danke.

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