Da ich um halb vier unsere Rezepte beim Doc abholen konnte, plante ich spontan einer vorherige Runde in der alten Heimat ein. Meine Jugendfreundin hatte auch spontan Lust und Zeit und so freuten wir uns auf ein Wiedersehen bei frischer Luft und Bewegung. Andreas Bedenken wegen des wechselhaften Wetters wischte ich großmäulig beiseite: "Ich hab doch meinen Zauberschirm dabei, mit dem regnet es nie!"
Und tatsächlich klarte der Himmel ein wenig auf und wir spazierten trockenen Fußes durch die Feldwege unserer Jugend. Bis, ja bis dann kurz vor dem Heiligenhäuschen ein leichter Nieselregen einsetzte. Da wir beide gut beschirmt waren, ließen wir uns davon nicht vom Weg abbringen. Erst als eine richtige Schauer herunterkam, machten wir kehrt. Nachdem ich mit dem Zauberschirm einige eindringliche Worte gewechselt hatte, hörte es auch wieder auf. Den dann entstandenen kleinen Regenbogen konnte ich leider nicht vernünftig zwischen uns beiden mit ins Bild bringen. Aber er war da, ich schwör's!
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| Erkennbar gut Laune bei uns beiden |
Im Trockenen beschlossen wir dann doch, einen anderen Weg weiterzugehen. Das sollte wohl so sein, denn dort trafen wir Bert und Birgit, die ich auch lange nicht mehr gesehen hatte. So fühlt sich Heimat an.
Andrea und mir geht der Gesprächsstoff nie aus und so wurde es noch eine längere Runde, natürlich auch wieder von einem Regenschauer unterbrochen. Diesmal drohte ich dem Zauberschirm Konsequenzen an, wenn er das nicht abstellt. Das wirkte, es hörte wieder auf und wir konnten den ganzen Rest des Weges im Trockenen spazieren.
Auf dem Rückweg am Rhein entlang konnte ich dann doch noch einen sehenswerten Regenbogen über Weitersburg fotografieren.
Nach knapp anderthalb Stunden verabschiedeten wir uns und ich stand pünktlich beim Doc auf der Matte und konnte auch alles andere stressfrei erledigen, so dass ich mich um fünf gut gelaunt und entspannt unter Natalies heilende Hände begeben konnte. Ergebnis: Entspannung hoch drei. So gehen schöne Tage.
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