17 März 2023

Schöne Trauer unter den Pappeln

Es begann früh heute Morgen. Bereits um neun Uhr surrte der Vibrator unter dem Kopfkissen. Einer lieben früheren Kollegin hatte ich mentale Unterstützung versprochen, wenn sie um halb neun in eine Röhre geschoben wird. Der Versuch, einem anderen Menschen telepathisch das Händchen zu halten, ist schon eine Herausforderung für den ungeübten Unterstützer. Aber letztendlich gelang es ganz gut, wie mir die spätere Rückmeldung der Betroffenen versicherte.

Da ich ab mittags sowieso einen Chauffeurdienst für einen Freund vorgesehen hatte, passte es ganz gut ins Konzept, das heutige Spätstück etwas vorzuziehen. Zur Belohnung für den frühen Auftritt gab es eine Extra-Portion des Kurkuma-Orange-Gewürzes zum Buchweizen-Quinoa-Kastanien-Nuss-Beeren-Porridge mit Hafermilch. Echt lecker. Beim Frühstück gemütlich durch die Rhein-Zeitung zu blättern, das hat schon was für sich. Nachdem ich meiner Cousine einen Geburtstagsgruß zum 80.ten geschickt hatte, war es RuckZuck Mittag und ich holte Kumpel Mike-T-Bone zu Hause ab. Sein Auto wurde heute geTÜVt und wir nutzten die Zeit bis zum Anruf der Werkstatt zu einer schönen kleinen Ochsentour zwischen den beiden mit  dieser Tierart korrelierenden Orten am Rhein.

Schon auf dem Hinweg zum heutigen Oxford City (früher Fishtown)  überraschte uns ein Anblick am Ufer. Eine Weide trauerte schon grün zwischen den dürren Pappeln.

Ein Frühstarter erfreut die Augen

Im Örtchen ein kleiner Schnappschuss von Mike vor einer vergitterten Mutter Gottes mit Nachwuchs.

Mike & the Madonna

Auf dem Rückweg fielen uns dann auf der rheinabgewandten Seite diese beiden alten Bäume auf, die sich wahrscheinlich die Fördergelder für Fassaden-Außenbegrünung gesichert hatten.

Schickes Ambiente, dieser Grünbehang

Als am Ende unserer kleinen Frischluftrunde der Anruf von der Werkstatt immer noch ausgeblieben war, bot sich eine kleine Pause mit Kaffee und Gebäck bei mir zu Hause an. Und unser Timing stimmte. Als der letzte Krümel verdrückt, der Espresso getrunken war, trudelte die Werkstattmeldung ein: Die Plakette ist drauf!

Zwanzig Minuten später lieferte ich den guten T-Bone an der Werkstatt ab, läutete daheim einen gemütlichen Abend ein und beantwortete ein paar eMails. Schöne Besuche kündigten sich für nächste Woche an. Gestärkt mit der zweiten Portion des gestrigen "bunten rheinischen Ofengemüses á la Asia" schreibe ich nun diesen Blogbeitrag und freue mich gleich auf mein tägliches Hörtraining mit einer neuen Folge der Sternengeschichten. Hach!


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