Wie gut, dass wir heut Sonntag hatten. Ich konnte endlich mal wieder richtig ausschlafen hatte gerade mein knackiges Porridge verspeist, als mich die Nachricht einer lieben Freundin erreichte, nennen wir sie Bibi. Ob ich in einer halben Stunde Besuch empfangen wolle? Was für eine Frage! Da wir uns schon sehr lange kennen, kenne ich Bibis spezielle Umrechnungsformel mittlerweile auswendig:
Bibi-Time = Realtime + 0:20
Ich hatte also Zeit genug, mich in Ruhe fertig zu machen und kam gerade aus dem Bad, als sie an der Tür klingelte. Nach einer herzlichen Begrüßung hatten wir einen schönen langen Teatime-Klön, wir haben uns stets viel zu erzählen. Mit ihrem Vorschlag, danach wenigstens eine kleine Runde an der kalten Luft zu drehen, rannte sie bei mir offene Türen ein. Dick eingemummelt wurde es eine schöne lange Runde mittenmang durch das Städtchen, wo es an jeder Ecke etwas Interessantes zu sehen gibt. Denn dem Polarwind am Rhein wollten wir Bibi heute nicht aussetzen. Dabei stießen wir neben dem historischen Garten auf eine moderne Kunstecke, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Hier ein paar Eindrücke.
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Zur Rechten allerlei Federvieh |
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Ein kleiner Gesamteindruck |
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Auch in dem Beet herrschte Betrieb |
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InSekten inGross |
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Mittendrin der Melancholikus |
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Die Zofen, viele Zofen |
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Der Stachelvogel |
Ich hab von Kunst keinen blassen Schimmer, kann daher nur sagen, dass ich es sehr interessant und belebend fand, mir hat's gefallen. Besonders die farbenprächtigen Insekten im Kontrast zu dem berührenden Melancholikus.
Irgendwann wurde es Bibi zu kalt und wir wärmten uns daheim wieder auf. Ich kam Bibis Wunsch nach einer Fortsetzung der letzten "Privatlesung" nach und es wurde eine Küchenlesung daraus, die auch für mich wieder eine gute Leseübung war, denn mit Implantat klingt auch die eigene Stimme anders und man muss wieder lernen, sich selbst zu verstehen, aber das macht man ja auch manchmal im übertragenen Sinne. So endete ein schöner Besuch, ich machte mir mal wieder einen schönen Tomaten-Mozzarella-Basilkum-auf-getoastetem-Brot-Teller, abgerundet mit gutem Olivenöl und Balsamico Crema. Ich kann Euch sagen, lecker lecker.
Heute Abend kam noch ein netter Internet-Chat über eine Zufallsbegegnung dazu, die mich wieder mal positiv darin bestärkte, dass die Welt wirklich ein Dorf ist. Danke, Simone!
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