06 Februar 2023

Es liegt was in der Luft ...

Ein lieber Frühstücksbesuch eröffnete den heutigen Tag bereits sehr positiv. Mein Freund und vormaliger Kollege Lucs Thomi hatte sich angesagt und sich meinem glutenfreien Frühstück unterworfen. Den wohligen Lauten nach, die er währenddessen von sich gab, schien es ihm auch alles geschmeckt zu haben. Sogar die Gurke-Basilikum-Schwarzrettich-Häppchen putzten wir restlos weg. Nach einem langen Kaffeeklön machten wir uns gegen ein Uhr vom Bollwerk aus auf eine kleine Rheinrunde, die bei diesem Wetter atemberaubend war. Der Wind blies eisig am Rhein, aber der Himmel inspirierte Luca zu dem Spruch: "Man fühlt richtig, dass sich der Frühling ankündigt." Dem konnte ich mich nur anschließen.

Sogar die Krahnenburg war heute gut zu erkennen

Den Rückweg machten wir dann durchs Städtchen, besichtigten unterwegs noch das Euthanasiedenkmal, den Spiegelcontainer und kamen voller frischer Luft wieder am Bollwerk an. Nachdem ich den Freund bei unserer beiden Fußpflegerin Monika abgesetzt hatte, war es schon wieder Zeit für leckeres Nussgebäck zum Espresso. Da der blaue Himmel und die Sonne keinerlei Anstalten machten, sich zurück zu ziehen, beschloss ich, noch eine kleine Runde auf dem Krahnenbergplateau zu drehen. Wie die folgenden Bilder zeigen, war es auch dort kalt, aber himmlisch schön.

Am Ende dann noch ein kleiner Abstecher zur Weinsicht mit dem Blick nach drüben. Christel, für dich!

Die klare kalte Luft tat einfach sehr gut. Ich spüre in den letzten Tagen ohnehin, wie sich mein Energielevel langsam nach oben bewegt. Das setzte sich heute nahtlos fort. Zum Abendessen beschloss ich, den Tag mit einem leckeren Dönerteller mit Pommes und Salat zu krönen. Mit Allem. Ohne das glutenhaltige Weizenbrot passt das durchaus mal in meinen Ernährungsplan. Und wenn man es Monate nicht mehr gegessen hat, schmeckt es dreimal so gut, mit der leckeren Knobi-Sauce.

Als ich vor die Haustür trat, um mir mein Döner beim Türken um die Ecke zu holen, blickte ich ehrfürchtig in einen glasklaren Nachthimmel. Der noch ziemlich volle Mond war gerade erst über den Hausdächern im Osten aufgetaucht.

Daher störte er meinen Blick in den Südhimmel noch nicht so sehr mit seiner Helligkeit. Denn dort war der große Jäger Orion in seiner ganzen Pracht zu sehen - und viele Sternbilder um ihn herum. Die Zwillinge Castor und Pollux direkt über ihm, den Stier neben ihm und den Fuhrmann darüber. Es ist ein paar Jahre her, dass ich mich näher mit der Astronomie beschäftigt hatte. Aber das Erkennen der Sternbilder gelang noch immer ganz gut. Leider ist meine Handykamera nicht in der Lage, diese Pracht wiederzugeben, daher stelle ich mal ein Bild aus dem Stellarium hierhin, damit man es nachvollziehen kann.

Die Linien und Namen sieht man nur gedanklich.

So ähnlich sah es aus und es führte mir mal wieder vor Augen, wie klein wir sind. Denn alles, was wir sehen können, befindet sich mit wenigen ausnahmen im direkten Umfeld unseres Spiralarms der Milchstraße. Und der allein ist schon größer, als es unser Verstand verstehen kann. Unser kleines Sonnensystem mit seinen paar Planeten ist weniger als ein Fliegendreck in unserer Galaxie, der Milchstraße. Und die ist nur eine von etwa 50.000.000.000 Galaxien des Universums. Wow!

Ein schöner Tag geht satt und ein wenig ehrfürchtig zu Ende. Und vor allem schön.

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