19 Juli 2024

Von Mohnkornblumenbienen zur Sandkastenfreundin

Kumpel Mike T-Bone aka Chief "Blind Eagle" hatte sich um 9(!!!) Uhr zum Frühstück angesagt, das wurde ein Auftakt nach Maß. Zwar musste ich zum wiederholten Mal gegen das RAG verstoßen, aber dafür machten wir uns früh genug bei erträglichen Temperaturen auf den Weg an die frische Luft. Dank der genialen Idee meines Kumpels genoss ich eine Waldrunde, die ich so schon länger nicht mehr gegangen war.

Schon beim Ausstieg auf dem Parkplatz wurden wir von vielen bunten Hainblumen empfangen. Und eine große blühende Distel säumte den Wegrand zum Start.

Die Schild-Distel

Blind Eagle & the Flowers


Das erste Stück führte uns vorbei an mohngesäumten Kornfeldern.

Zwischendrin immer wieder bienenbesetzte Kornblumen.

Viele Pferde auf der Weide trugen heute einen Sonnenhut.

Als wir am Hügel der Ziegen ankamen, hatten die Bewohner bereits ein schönes Plätzchen für Wanderer angerichtet. Auch der Buddha, der einst am Wegrand stand, leistete den Besuchern dort Gesellschaft.

Auch ein kleines Häschen hat sich dazugesellt

Für einen Moment erschrak ich. War außer dem Buddha vielleicht auch die ganze Kunstkonstellation vom Wegrand entfernt worden? Aber wenige Meter weiter konnte ich aufatmen. Buddhas Milchkanne war noch genauso vorhanden wie die alte Wäschemangel. 

Mittlerweile aber von der Natur ziemlich zugewachsen, was dem ganzen für mich einen besonderen Reiz verlieh. Und nicht nur das.

Als ich mir das Objekt von der anderen Seite betrachtete, entdeckte ich das Gesicht eines fremdartigen Wesens, das unter den Büschen herauslugte. Irgendwie sah das sehr nach einem Alien aus, das nicht entdeckt werden wollte.

Und direkt dahinter eine ganz neue Kunst-Installation mit einem Roboterwesen, das wahrscheinlich mittels KI aus einer alten Singer-Nähmaschine gebaut wurde. Wow!



I'm an Alien?

Mr. Roboto

Das Kapellchen gegenüber sorgte wahrscheinlich dafür, dass all dieses seltsame Zeug mit Gottes Segen geschah

Im Hintergrund ist schon der Waldrand zu erkennen, den wir kurz darauf erreichten. Wie man sehen kann, besteht er nicht nur aus Bäumen, sondern beginnt regelrecht als Schilderwald. 

Als wir den Eingang passiert hatten, erwarteten uns nur noch grüne, angenehm temperierte Waldwege.

Wir sahen unterwegs eine große Vielfalt an Pflanzen am Wegrand, die Bäume spendeten viel angenehm frische Luft in der mittlerweile doch angestiegenen Mittagshitze. Jedoch blieb alles dank des bedeckten Himmels in gut erträglichen Grenzen.

Nach einem kurzen Verlaufen auf dem Rückweg fanden wir wieder auf die richtige Strecke zurück und mein Schrittzähler freute sich schon bei unserer kleinen Rast auf dem Ziegenhügel.

Mit 11.000 Schritten auf dem Tourenzähler kamen wir wieder am Parkplatz an, außerdem hatten wir viel Wohlgefühl im Gepäck. Eine richtig schöne Runde lag hinter uns.

Nachdem sich mein Freund verabschiedet hatte, gönnte ich mir eine Ausruhstunde daheim und machte mich erst am späten Nachmittag wieder auf den Weg, um nach dem Grab meiner Altvorderen zu schauen. Die Blumen blühten, der Boden unter der Bepflanzung war gut feucht, wahrscheinlich hatte mein Kleiner LieblingsBruder bereits gegossen.

So nutzte ich die Zeit für einen kleine Spaziergang ins Dorf, wo ich das Glück hatte, meine Sandkastenfreundin Eva ausnahmsweise zu Hause aufzufinden und mit ihr zwei schöne Stunden auf der beschatteten Terrasse verbringen zu können. 

Wir haben uns viel zu erzählen, Eva bedachte mich vorsorglich mit kühlen Getränken, und am Ende las ich ihr noch die Geschichte meines Urgroßonkels vor, die auch ihr gefiel.

So geht ein schöner Tag zu Ende, den ich beim Schreiben nochmal Revue passieren ließ. Hach!

2 Kommentare:

  1. Eine schöne Wanderung mit originellen Stationen. Bei unserer Fitness hätten wir glatt zu der beachtlichen Menge Schritten noch paar oben drauf legen können. Aber man soll es ja nicht übertreiben.

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    1. Genau, wir sind ja altersweise geworden und vermeiden brotlose Künste, grad bei dem Wetter.

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