06 Februar 2024

Zwischen Schreibkurs und Antiquariat

Der gestrige blaue Himmel lud ja förmlich zu einer Frischluftrunde ein. Da meine Autobatterie komplett leer war, nutzte ich die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch unser schönes Städtchen.

Unterwegs besuchte ich im Rathaus ein paar nette Menschen und auf dem Rückweg bot sich die Kulisse für ein Foto des alten Wassserturms an, der seine historischen Mauern gen Himmel erhebt.

In einem Bericht von 2019 hat die Lokalzeitung Blick Aktuell die Geschichte des Turms ein wenig recherchiert: Der Turm wurde um 1700 vom damaligen Augustinerinnenkloster St. Thomas als Windmühlenturm mit vier Geschossen errichtet.

Er ist also über dreihundert Jahre alt und neben der jüngst sanierten Michaelskapelle das zweite erhalte Bauwerk der einst riesigen Klosteranlage vor den Toren der Stadt. Wenige Jahre nach der Säkularisation wurde die Windkraft dann von einem Lederfabrikanten zum Walken genutzt. Daran erinnert ein in das Mauerwerk eingelassener länglicher Basaltstein mit zwei gekreuzten Walkmessern und der Jahreszahl 1811. Der Turm wurde 1912 schließlich um ein weiteres Geschoss erhöht, erhielt einen Zinnenkranz sowie eine mit Schiefer gedeckte Haube, um fortan bis in die Nachkriegszeit als Wasserturm genutzt zu werden.

Heute dient er den Stadtwerken als Transformatorenstation. Der Turm erinnert also an das Kloster und ist eng mit der Geschichte der Stadt verwoben.

Ich war echtzeitig wieder zu Hause, um mir von Freund Goddy nach der Arbeit Starthilfe geben zu lassen. Nach einer kleinen Fahrt um die Stadt war der Akku wieder aufgeladen und ich machte mich auf den Weg zum Schreibkurs, der im April schon acht Jahre lang läuft und sich weiterhin guten Zuspruchs erfreut. Neben einigem grundsätzlichen Lehrstoff, den unsere Dozentin Gabriele Keiser gekonnt vermittelte, wurden eine Geschichte und eine Beispiel für Pitch/Exposé von zwei Mitschreiberinnen vorgetragen und besprochen. Auch nach fast acht Jahren hat dieser Kurs für mich nichts von seiner Anziehungskraft verloren.

Wendelin hat gute Laune

Mein heutiger Nachmittags-Spaziergang im Städtchen brachte mich mal wieder ins Kleine Antiquariat Jona,

Mit den beiden Inhabern verstehe ich mich gut und atme immer wieder gerne diese schön Atmosphäre in den kleinen Räumen ein.

Es entspann sich ein interessanter Smalltalk über Vor- und Nachteile von Patchwork und Alten Lieben wurde, war sehr interessant und ehe ich mich versah, musste ich mich schon wieder auf den Weg nach Hause machen.

Denn dort wartete ein Rindersteak und ein Glas Kimchi auf mich, bevor ich mich auf den Weg zur geliebten Physiotherapie machte.

Und heute liefere ich auch zwei Bildchen mit, die ein wenig zeigen, wie wohl ich mich unter Natalies heilenden Händen fühle. 















Jede Woche bringt sie meinen Freund Harvey Tinnitoso mit geschickten Griffen dazu, mich mal eine Weile in Ruhe zu lassen. Während der Behandlung kann ich vollkommen abtauchen. Hach!

Sollte jemand in der Leserschaft noch eine gute Physiotherapiepraxis in Andernach suchen:
Sowohl die Physiotherapie am Kirchberg als auch die neue Filiale in der Kramgasse kann ich nur empfehlen.

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