10 Februar 2024

Von Goldleinöl bis zum Hochwasser

Wie jeden Samstag leistete mir auch heute mein KLB Gesellschaft beim Frühstück und beim Gang zum Wochenmarkt. Es ist ein wirklich schönes Ritual geworden, das ich nicht missen möchte.

Leckeres BIO-Futter bei Walli und Achim

Wie immer hatte Walli ein leckeres Rindersteak für mich zurück gelegt und das Stück Salsiccia picante lässt mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Bischof Achim von der Koblenzer Ölmühle hatte heute ein Fläschchen naturtrübes Goldleinöl für mich im Angebot, das mir morgens mein Porridge verfeinern wird und auch als Basis für meine berühmte Salatsauce gut passt.

Schon auf dem Weg zum Markt traf ich einige Bekannte und Freunde. Auf dem Rückweg durch die Bahnhofstraße setzte sich das nahtlos fort. Mir wurde dabei sehr bewusst, dass ich wirklich in Andernach angekommen bin. Ein gutes Gefühl.

Vor der anschließenden Einkaufsrunde bemühte ich mich, die ausgebauten Rücksitze im Auto wieder zu montieren. Nach mehreren erfolglosen Versuchen kam mir der gute Goddy zu Hilfe und gemeinsam fanden wir heraus, welche Haken in welche Bodenstange passen, damit das klappt. Daher musste ich mich beim Wochenendeinkauf schon sputen, damit ich rechtzeitig zum blau-weißen Spiel wieder zu Hause war und meine Jungs erfolgreich dabei anfeuern konnte, wie sie in heldenhaftem Kampf bei den Äppelwoibabbelern einen wichtigen Punkt erkämpften. Tja, Barcelona konnten sie wegputzen, den VfL nicht. 💙🤍💙🤍⚽

Danach hatte ich eine Stunde Zeit, um im Anbruch der Dämmerung meine kleine Runde an der Luft zu drehen. Ich besuchte Sigi am Bollwerk, und egal, von welcher Seite ich ihn betrachtete, das Wasser hatte ihn eingekreist.

So bewachte der starke Mann weiterhin die Stadt, damit ihr keine Gefahr vom Fluss droht. Zwischen den beiden Seiten führt zum Glück ein Tunnel durch das Bollwerk, durch den man trockenen Fußes in die Rheinanlagen kommt.

Licht am Ende des Tunnels

Weiter ging's bis zum Charles-Bukowski-Ufer vor dem Kleinen Deutschen Eck, auch hier wurde wieder Land unter gemeldet.

Abendstimmung bei Bukowski

Zu meiner Freude waren auch wieder zwei Schwäne zu sehen. Ob es die gleichen sind, die uns im letzten Jahr verlassen haben, nachdem ihr Nest von irgendwelchen Spackos geräumt worden war?

Welcome back, swans

Ein ebenfalls interessantes Motiv in der Abendstunde war das Geysir-Raumschiff mit seiner markanten Außenlumination.

Auf dem Rückweg durch die Innenstadt sah ich überraschend viele maskierte Menschen auf den Straßen.. Hab ich etwa verpasst, dass wir schon wieder Faasenacht haben? Ein Stand auf dem Marktplatz versorgte die Maskierten mit Getränken, ich nehme an, Wasser und Apfelschorle.

Oder bei den kühler werdenden Abendtemperaturen vielleicht doch eher Kräutertee? Über meine innige Beziehung zum rheinischen Brauchtum hatte ich bereits mehrfach mit einer legendären Büttenrede berichtet.

Jetzt, wo ich im Warmen zu Hause sitze und diesen blog schreibe, wird mir auch wieder sehr bewusst, wie gut ich es habe. Trotz Faasenacht. Hach!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen