19 Februar 2024

Just another rainy monday ...

Das Leben als freilaufender Rentner hat schon viele Vorteile. Das wurde mir heute wieder mal sehr bewusst, als ich mich frühmorgens im Bett nochmal umdrehte und erst kurz vor Mittag die Augen öffnete. Um an diesem Tag überhaupt noch etwas auf die Kette zu kriegen, wartete ich nachmittags ab, bis der Regen Pause machte und begab mich ans Bollwerk, um wenigstens eine kleine Frischluftrunde am Rhein genießen zu können. Den Zauberschirm ließ ich bewusst im Auto, ich will mich ja nicht von solchen Sachen abhängig machen.

Unterwegs kamen mir Zeynel mit einem Freund entgegen und begrüßten mich freundlich. Sie hatten zuvor in der Andernacher Moschee besucht und brauchten auch etwas frische Luft. Als ich einige weitere Meter zurückgelegt hatte, begann es leicht zu nieseln, kein Grund zur Panik. 

Auf der gegenüberliegenden (falschen) Rheinseite beobachtete ich zum wiederholten Mal, dass dort jemand versucht hatte, an den Stützwänden von Bundesstraße und Bahn eine SEPA-Überweisung vorzunehmen. Und zwar an den CTM, den Christlichen Turnerbund Mittelrhein?

Für den Verwendungszweck und den Betrag sind ihm dann wohl die Wandflächen ausgegangen, deshalb kann man das unvollendete Werk schon eine ganze Weile drüben betrachten. Vielleicht erklärt dem unbekannten Künstler mal jemand, dass dies der falsche Ort für Überweisungen ist.

Eine freudige Überraschung dann auf dem Weg zum Alten Krahnen. Während ich vorgestern noch die grünen Halme links des Weges beobachtete, hatten sich auf der Rheinseite die ersten Schneeglöckchen entfaltet.

Schneeglöckchen im Februar, ...

Na, wer kennt den alten Heintje-Schlager noch?

Der Regen hatte weiter zugenommen, so dass ich kurz vor dem Alten Krahnen kehrt machte, um nicht völlig durchnässt zu werden. Auf dem Rückweg plauderte ich noch mit einer netten Bekannten (mit Schirm), das lenkte ein wenig vom fiesgrauen Himmel ab.

Just another rainy monday

Wie in solchen Fällen üblich, ließ der Regen immer weiter nach, je näher ich dem Parkplatz kam. Als ich dann im Auto saß, lächelte mich mein Zauberschirm an und draußen endete der Regen ganz. Ich darf Umbrellix nicht mehr so oft im Auto liegen lassen, er will wohl auch etwas von der frischen Luft abbekommen.

Es folgte ein schöner, interessanter Vorabend in unserem Schreibkurs und ein schmackhaftes Rindersteak zu Hause, mit einem grandiosen bunten Postelein-Endivien-Salat als Beilage. Ich habe das Gefühl, das Beste aus diesem Regentag gemacht zu haben.


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