29 Dezember 2023

Was war das gestern schön!

Auch heute war in der Rhein-Zeitung eine Sonne halb hinter Wolken in der Prognose zu sehen. Und was wurde daraus? Nix!

Ich wartete schon bis in den Nachmittag darauf, dass sich das triste Grau endlich für ein Stündchen auflöst. Klappte doch gestern auch! Heute: Keine Chance. Und so machte ich mich kurz vor Einbruch der Dunkelheit noch auf, um mein Ründchen wenigstens bei Tageslicht beenden zu können.

Heute machte ich auch keine lange Tour, sondern nahm einen Weg grad um die Ecke ins Visier. Vom Juz aus Richtung Nette war mein Plan. Aber je näher ich der Bundesstraße kam, desto lauter wurden die Geräusche durch den üppigen Verkehr, der dort herrschte. Ich machte kehrt und bewunderte, zurück am Juz, die bunten Verzierungen, die weitestgehend unbeschädigt geblieben sind. So geht Graffiti, toll!

Von hier aus wählte ich den Weg der Tierliebhaber, denn hier befinden sich Pferdekoppeln und -ställe sowie ein Übungsplatz für Schäferhunde. Allerdings waren bei dem Schietwetter nur zwei Ponys zu sehen, die gerade von ihrer Halterin versorgt wurden. Beide waren gut eingemummelt ein schöner Anblick.

Am Ende der Strecke wählte ich den längeren, aber weniger steilen Weg bis hinauf zur Brücke über die Bahn. Dort übten sich einige Kinder schon im Luftschlangenblasen für morgen Abend ein, mit mäßigem Erfolg. Aber allemal besser als diese bescheuerten Kracher und Raketen, die fast allen Tieren eine Horrorangst einjagen und umwelttechnisch auch sehr schlecht abschneiden.

Den Blick von der Brücke auf den Himmel über der Bahnlinie als trostlos zu bezeichnen, ist eine glatte Untertreibung.

Irgendwie musste mich bei den Ponys der Hafer gestochen haben, denn ich beschloss spontan, auf dem Rückweg die Abkürzung auf matschigem Boden und mit sehr viel Gefälle zu nehmen. Für meine angeschlagenen Gleichgewichtsorgane die ultimative Hardcore-Herausforderung, zumal es auch langsam dunkler wurde.

Von unten betrachtet sieht das letzte Teilstück so aus wie im Bild rechts. Der Rest vom Pfad ist genauso.

Zu meiner eigenen Überraschung kam ich wohlbehalten unten an, ohne auch nur eine Grätsche gemacht zu haben. Tschacka!

Weiter ging's und der Himmel wurde nicht besser. Über Pferde- und Hundeplatz sah es grauer als grau aus.

Die Temperaturen dazu wären mit 11° schon fast schmuddelig gewesen, hätten nicht kalte Windstöße die gefühlte Temperatur deutlich nach unten getrieben. Der einsetzende Nieselregen tat das Seinige dazu. Wie gut, dass ich mich  zu Hause auf einen leckeren großen Salat mit gebratenem Räuchertofu freuen konnte, den ich flugs zubereitete. Hach!

Und morgen wird alles besser. Noch nicht? Dann spätestens nächstes Jahr.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen