30 Dezember 2023

Kunst und Keramik statt Klavier

Dass der Andernacher Wochenmarkt heute Betriebsferien machte, war natürlich für uns kein Grund, auf unser schönes Samstagsmorgens-Frühstücksritual zu verzichten. Um Punkt 10 stand der KLB vor der Tür,  ich servierte prompt den ersten Kaffee "Dark Roast" und zehn Minuten später schob ich die ersten Toasties auf den gedeckten Tisch. Das gemütliche gemeinsame Frühstück möchte ich nicht missen. Und als Ersatz für den ausgefallenen Wochenmarkt machten wir uns um kurz nach zwölf auf die Fahrt zu dem Völkchen, dass sich nicht entscheiden kann, ob es Äppelschmeer, Bachstelze oder sonstwie genannt werden soll.

Die Sonne strahlte passend am blassblauen Himmel und wir drehten eine schöne Runde um das Örtchen, dass ihr bestimmt alle sofort erkennt. Direkt zu Beginn entdeckten wir einen blühenden Frühlingsbaum vor einem Haus.

Die Einheimischen scheinen hier ein grünes Händchen zu haben. Und nicht nur das, auch für Kunst haben sie viel übrig. Und gute Kunst verändert sich schon mal, wie wir am nächsten Beispiel sahen. Dort wo vor einem Jahr noch dieses Objekt den Rasen zierte,

Ein Klavier ein Klavier!

begrüßte uns heute diese geschmückte Keramik:

Immer mal wieder etwas Neues


Vor vielen Häusern waren wieder oder immer noch interessante Kunstwerke zu sehen. Bunt glasierte Tonobjekte wechselten sich ab mit schlichten Metallfiguren auf Steinen.

Man hätte hier vor jedem dritten Haus ein Foto machen können, so kunstbesessen sind die Leute hier. Toll!

Wir hatten uns auch intuitiv die richtige Uhrzeit ausgesucht, denn die Sonne lugte bis zum Ende unserer Dorfrunde noch über den halbrunden Höhenzug, der den Ort umschließt.


Zufälligerweise fuhr uns noch ein früherer Kollege des KLB mit seinem Sportbike über den Weg, der vor vielen Jahren den langen Weg von Frankreich hierhin nicht gescheut hatte und in diesem Ort seine Neue Heimat fand. Nach einem schönen Smalltalk setzten wir unsere Runde fort und besichtigten den Fortschritt beim Umbau der Kirche. Nachdem der neuere Anbau abgerissen wurde, kann man nun schon langsam erkennen, wie die Fassade und der Platz gestaltet werden sollen.

Eine lange Umbauphase nähert sich dem Ende

Unter dem Bogengang sind viele Kreuze in der Wand zu sehen, deren Inschriften zur Zeit noch schlecht lesbar sind, aber auch das wird wohl noch fertig verputzt und restauriert werden.

Auf dem weiteren Weg seien noch zwei Hausbekünstelungen exemplarisch festgehalten:


Am Ende unserer Sonnenkunstrunde setzte mich der Kleine wieder zu Hause ab und weil es uns so gut gefallen hat, werden wir auch morgen etwas zusammen unternehmen, Zack!

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