Mein Tag war geprägt vom Vorfiebern auf das jährliche Familientreffen. Im letzten Jahr hatte ich nach einem frisch eingesetzten Cochlea-Implantat passen müssen, weil ich noch nicht genug verstand. Bis heute hatte sich das deutlich gebessert, wenn auch die Geräuschkulisse eine große Herausforderung war. Ich freute mich darauf, viele Menschen wieder zu treffen, die ich lange nicht mehr gesehen hatte. So fuhr ich nachmittags gut gelaunt zur Grillhütte, wo liebe Menschen alles bestens vorbereitet hatten. Nach kurzer Zeit wurden die beiden langen Tische zusammengeschoben und es entwickelten sich viele schöne Unterhaltungen.
Das ist nur ein Teil der großen Familie |
Viele Kinder waren dabei, es war ein ständiges Gewusel, da das vielfältige Buffet aus Mitbringseln aller Beteiligten am Buffet gut frequentiert war. Echt lecker. Ich hatte einige von Wallis Mini-Chillis mitgebracht und zum Kaffee glutenfreie Nussecken. Wenn man sich einmal von seinem Platz entfernte, um sich an den Leckereien zu bedienen, galt das Motto: Weggegangen - Platz vergangen.
Linnea hat meinen Thron besetzt |
Aber nachdem ich lange genug "Bitte Bitte!" gesagt hatte, durfte auch ich meinen Thron wieder besteigen und einige glutenhaltige Sünden vom Buffet genießen. Neben mir hatte erfreulicherweise die gute Jule Platz genommen und ihren Andy gleich mitgebracht. Wir hatten uns Jahre nicht mehr gesehen und begrüßten uns sehr herzlich. Obwohl die Gute leidenschaftliche Anhängerin dieser nicht ganz unbekannten Thekenmannschaft aus Süddeutschland ist, verstehen und mögen wir uns. Wenn wir es schaffen, ihre Anregung zum gemeinsamen Stadionbesuch anne Castroper umzusetzen, besteht eine kleine Hoffnung, dass dieser krasse Erziehungsfehler wieder korrigiert werden kann.
Jule kann trotz 1:5 noch lächeln, Andy auch. Sympathisch |
Irgendwann nahm Johannes die Gitarre in die Hand und Linneas 3.Geburtstag wurde von der ganzen Gesellschaft lautstark besungen. Das anschließende Auspacken der Geschenke war natürlich für Linny der spannendste Teil des Tages.
Nach etwas zwei Stunden machte ich mich frohgemut auf den Heimweg, bevor das große Rudelsingen losging. Das mag ich eigentlich sehr, ist aber derzeit wegen meiner Gehöreinschränkungen noch kein Vergnügen. Ich werde den Einen oder die Andere demnächst wiedersehen und wir werden uns in etwas leiserem Ambiente Einiges zu erzählen haben.
Es war trotz meiner elektrischen Kunstohren eine sehr schöner Nachmittag für mich. Ich finde es immer noch sehr schön, mich als Teil dieser bunten vielfältigen Familie zu fühlen. Danke an alle Lieben, die das heute ermöglicht haben.
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