22 November 2023

Eine spontane Rheinrunde

Mein Kleiner Lieblingsbruder machte mir heute morgen das Vergnügen, ihn zum Frühstück empfangen zu dürfen. Immer ein schönes Ritual für uns beide. Mit sechs Sorten Brot und genügend Auswahl an Belag auf dem Tisch langten wir herzhaft zu. Wurst, Rote-Beete-Meerrettich-Brotaufstrich, Ziegenfrischkäse eingelegt in Kräutermarinade mit rotem Pfeffer, die letzten Gurken-Basilikum-Radieschen-Snacks des Jahres (BIO-Radieschen aus der Region gehen aus), aber auch guter Laxxs mit Meerrettich, Ziegen- und Schafsschnittkäse mit roter oder grüner Feigensenfsauce bestrichen, dazu Kaffee vom Allerfeinsten und so weiter und so fort, damit ihr einen kleines Eindruck von unserer Schlemmerei habt.

Derart gesättigt und gut gelaunt, verleitete uns der blaue Sonnenhimmel trotz der Kälte zu einem kleinen Spaziergang durchs Städtchen und am Rhein entlang. Der Rhein führt zur Zeit viel Wasser mit sich, das konnten wir uns aus nächster Nähe anschauen.. Vom Bollwerk aus hat man einen schönen Blick in beide Richtungen.

Rheinaufwärts ...

... und rheinabwärts

Wie man sieht, sind die tiefer gelegenen Wege überflutet, aber es ist noch lange kein bedrohliches Hochwasser. Der KLB machte sich einen Spaß daraus, tolle Bilder von einem "schwindelfreien Starfotografen" zu machen.












Ich denke, die gute Laune ist mir deutlich anzusehen. Natürlich musste ich mich mit einem Foto von dem Kleinen revanchieren.

Kleiner Bruder im Großen Bollwerk

Das Wasser ist schon bis kurz vor die Trauerweide gekommen, wird aber wohl in den nächsten Tagen langsam zurückgehen.

Und auch die Bänke am Kleinen Deutschen Eck laden aktuell nicht mehr zum Sonnenbaden und Verweilen ein.

Was man unterwegs immer wieder findet, sind Blüten jeglicher Farbe. Ich finde es faszinierend, welche Farbenpracht Ende November noch zu sehen ist, wenn man die Augen aufhält.

Der KLB ist ein richtiger Spezialist fürs Entdecken der Schönheiten, während ich eher so ein Hans-guck-in-die-Luft bin und von ihm auf solche Blüten hingewiesen werden muss. Aber genießen kann ich sie dann auch.

Neben dem Spazierweg findet er dann solche Schönheiten, wie er sie hier abgelichtet hat. Ich vermute, es ist ein Wiesen-Storchschnabel, der  uns hier anlacht.


Auf dem Weg in Richtung Alter Krahnen bewarben sich viele gut genährte Prachtexemplare um den Titel der schmackhaftesten Weihnachtsgans.

Zum Abschluss des Rheinspaziergangs noch ein Blick auf die andere (falsche) Rheinseite, wo sich  zwischen zwei Platanen Leutesdorf ebenfalls mit hohem Wasserstand präsentierte.

Auf dem Rückweg durchs Städtchen begegneten uns einige Kolleginnen und Bekannte, so dass wir mit vielen schönen Smalltalks doch eine gute Stunde unterwegs gewesen waren, als wir wieder am Parkplatz Güterbahnhof ankamen. Der Schrittzähler war mit knapp 5 km für die Tour genau so zufrieden, wie ich es heute Abend auch bin.

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