11 November 2023

Besuche und Begegnungen

Zwei ausgefüllte Tage liegen hinter mir. Der gestrige regelmäßige CI-Check erbrachte eine weitere Besserung meiner Hörwerte und viele interessante Gespräche mit netten Menschen. Dass ich danach noch meine Freundinnen Petra und Jessy zum Kaffeeklön besuchte, rundete das gute Gefühl ab. Nach soviel Sitzen war natürlich auch noch eine Runde am Rhein fällig, wie so oft in letzter Zeit.

Auf dem Rückweg nutzte ich die Gelegenheit, das abendliche Rheintor aus der Nähe und von weiter oben durch die einst berühmt-berüchtigte Rheinstraße zu fotografieren.

aus der Nähe
aus der Ferne

Heute war natürlich Markttag. Ich besuchte die gute Walli und konnte meinen derzeit etwas unpässlichen kleinen Lieblingsbruder mittags guter Wurst und Brot versorgen. Damit der Kleine nicht vom Fleisch fällt.

Im Anschluss nutzte ich die Gelegenheit, um mich von meinem alten Kumpel Wolle und seiner Mutter zu verabschieden, deren Beisetzung nur im engsten Familienkreis stattgefunden hatte.

Hier ruhen sie in Frieden 🙏

Ganz in der Nähe wohnt auch mein Kumpel Mike T-Bone, den ich zu einer Frischluftrunde gar nicht lange überreden musste. Das war für mich eine schöne Abwechslung und wir beide haben uns immer viel zu erzählen, gerade wenn wir uns länger nicht gesehen haben.

Unterwegs machten wir eine Entdeckung, an der ich bis heute Abend zu knobeln hatte. Ein Schiff mit einem interessanten Namen lag vor Anker. Ich als alter Lateiner hätte eigentlich sofort wissen müssen, was der Name bedeutet. Aber das meine letzte Lateinstunde vor mehr als 48 Jahren stattfand und sich zudem die Wahl des Latein-Leitungskurses im Nachhinein als ein großer Fehler erwies, fiel mir wenig dazu ein.

Volare hieß doch fliegen, oder? An ein fliegendes Antitranspirant erschien selbst mir dann doch als zu weit hergeholt. Oder ein alter Gott des Fluges? Kurzum, ich konnte es mit meinem eigenen Wissen nicht herauskriegen, was das bedeutet. Erst heut Abend fragte ich dann doch Dr. Google und siehe da: Es heißt "So Gott will", was wieder gut zu meinen letzten Tagen mit Abschiedsfeier und Friedhofsbesuch passte.

Den Abschluss des Tages bildete dann eine weiße, lebensgroße Statue vor dem Eingang eines Supermarkts, die sich tatsächlich dann und wann bewegte. 

Als ich mit meinem Einkauf herauskam, war sie gerade dabei, einem kleinen Jungen ganz fürsorglich den Weg zu der dortigen Bäckerei zu erklären, bevor er wieder zur Salzsäule erstarrte. Aber ich glaube, als Reaktion auf mein freundliches Zulächeln ein kleines Augenzwinkern bemerkt zu haben.

Dass er ein Körbchen vor sich stehen hatte, in das man etwas hineinwerfen konnte, ist mir leider erst zu Hause auf dem Foto aufgefallen.

So konnte ich heute Abend gut gelaunt meine Jungs aus dem tiefen Westen vor dem Fernseher anfeuern, was leider nur zu einem Unentschieden gereicht hat, obwohl wir die klar besseren Chancen hatten. Aber das ist wie im richtigen Leben: So Gott will!

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