In den letzten Tagen reichte es mal wieder für kleine Frischluftrunden in den Rheinanlagen. Und nicht nur für das. Ein schöner Besuch bei meiner Großcousine wurde verbunden mit einer kleinen Wohnzimmerlesung aus meinem Romanprojekt. Gisela hört das gerne - und auch für mich war das eine schöne Übung. Kontrolltermin im Krankenhaus, Termin beim Arzt, und ein Besuch bei der Physio, der mich wieder auflockerte, waren angesagt. Außerdem ein Besuch von einer lieben Freundin, den wir spontan ebenfalls mit einer kleinen Wohnzimmerlesung verbanden. Es gab jeden Tag positive Highlights, die ich dem grauen Gemüt entgegensetzen konnte.
Bei der gestrigen Frischluftrunde fielen mir besonders zwei Dinge auf: Da bei Facebook öfter Menschen fragen, ob niemand einen schönen, aber nicht alltäglichen Namen für ihren erwarteten Nachwuchs weiß, stach mir dieses Schiff sofort in die Augen.
Bitumina - das wär doch mal ein origineller Mädchenname |
Das zweite, was mir auffiel, war dieses seltsam geparkte Dreirad, dass auch heute noch an seinem Standort war.
Wer hat das wohl vergessen? |
Vielleicht auf die Schnelle geparkt und nachher vergessen, wo das war? Kann einem mit dem Auto auch schon mal passieren. Ich hoffe, die Besitzer finden es wieder. Oder gehört es vielleicht dem Baum-Gnom, den ich die Tage hier entdeckt habe? Der hat ja auch seine Mütze nebenan aufgehängt.
Heute Mittag war es tatsächlich heller Sonnenschein und ich beeilte mich mit dem Spätstück, um diese seltenen Momente noch beim Spazieren mitnehmen zu können.
Am Rhein hatte ich zwei schöne Begegnungen mit netten ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, die sich auch die Zeit für einen Smalltalk nahmen. Der Sonnenschein reichte für den Hinweg vom Bollwerk bis zum Ende der asphaltierten Strecke, das sowieso im Schatten des Krahnenbergs liegt. Aber wie sehr sich Simones Engel auch bemühte, die Sonne höher zu schieben, es gelang ihm nicht. Die dunklen Wolken hatten sich auf meinem Rückweg bereits davor geschoben.
Wenigstens versucht der Engel es |
Wieder am Bollwerk angekommen, sah ich dann etwas Verblüffendes.
Sigi und die Tiere |
Direkt unter einem blauen Fleck am Himmel hatte sich ein schwarzer Vogel auf Siegfrieds Haupt niedergelassen. Der ach so starke Siegfried steht demonstrativ lässig auf dem bösen, gefährlichen Drachen, den er erlegt hat - und von oben kackt ihm ein Vogel aufs Haupt. Ein interessantes Sinnbild, wie ich finde.
Zu Hause fiel ich über den Rest des bunten Ofengemüses her, von dem auch gestern die Freundin sehr angetan war. Die Resteverwertung ist für mich immer eine Freude. Je bunter gemischt das Blech ist, desto besser schmeckt es mir. Auch diesmal wieder orientalisch gewürzt mit Tandoori Massala und Thai-Kokos-Curry als Chutney. Jetzt ist das Gemüsefach bis auf eine halbe Sellerie und einen schwarzen Rettich leer. Ok, Paprika und Rucola werden morgen mit weiteren Zutaten zu einem leckeren Salat verarbeitet. Und ab nächste Woche liefert der Gertrudenhof nach seinen Betriebsferien wieder seine wöchentliche Saisonkiste. Ich bin gut versorgt.
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