Ein anstrengender Tag neigt sich dem Ende zu. Das frühe Aufstehen, damit ich pünktlich um 11 Uhr meine CI-Kontrollen im BwZk machen kann, kostet immer noch Überwindung. Hörtest, ärztliche Kontrolle, CI-Fitting, Hörtherapie. Der heutige Termin war gut, ich hab einiges gelernt und werde in den nächsten Tagen mein Implantat an PC und Fernseher anschließen, auch ans Telefon. Ich bin gespannt, wie sich das anhört. Fazit: Ich brauche weiterhin Geduld. Und viel Übung.
Als ich 2,5 Stunden später wieder zu Hause ankam, belohnte ich mich mit einem Rucola-Salat und einem Bratling aus den Resten des Morgen-Porridges. Den Reste-Bratling hatte mir die Heilpraktikerin einmal nahegelegt und heute hab ich's ausprobiert. Schmeckt gut.
Bis alles zubereitet und verzehrt war, wurde es drei Uhr und die ersten dünnen Flöckchen rieselten vom Himmel. Sofort ab zum Bollwerk, wenigstens eine Rheinrunde musste heute drin sein. Schon als ich ausstieg, war der Fall der Flocken dichter geworden. Immerhin hatte Siegfried nun keine nassen Füße mehr, dafür wurde er zugeschneit.
Sigi mit Schnee statt Wasser |
Auch der arm- und angellose Geselle beobachtete mit Argwohn, wie die andere Rheinseite langsam seinen Blicken entschwand.
Der Angler im Schnee |
Vom Kleinen Deutschen Eck aus war von dem tollen Blick rheinabwärts schon nicht mehr viel zu sehen.
Namedy und Leutesdorf sind verschwunden |
Als ich den Weg durch die Platanen einschlug, wurde der Schneefall nochmal dichter und bedeckte den Boden zunehmend mehr. Bald würde man hier skilaufen können..
Der Weg durch die Schneeplatanen |
In diesem Schneetreiben machte ich mich lieber auf den Rückweg, bevor die Sicht noch schlechter wurde. Dabei sah ich, dass Simones Engel weiter in Richtung Himmel flehte. Ob er es schafft, den Schneefall zu beenden?
Oh Ihr Himmel, es ist genug jetzt! |
Zum Schluss noch einmal die beiden einsamen Gestalten vereint auf einem Bild. Wenigstens bleibt ihnen der Anblick der falschen Rheinseite erspart.
Der Engel und der Angler |
Aber sie tun mir leid. Ich setz mich gleich in den Wagen und fahre in meine beheiztes Heim zurück - und die beiden müssen hier in Schnee und Kälte ausharren. Richtig ist das nicht!
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