06 August 2022

Die Rückkehr nach Pillonia

Seit drei Tagen bin ich nun wieder daheim. Nach 17 Tagen Klausur muss ich mich tatsächlich erst wieder an's wirkliche Leben gewöhnen. Aus der ersten großen Erleichterung wurde daheim schnell ein surreales Gefühl, ich stehe immer noch ein wenig neben mir. Bin in der Realität angekommen, aber sie fühlt sich nicht wirklich real an. Harvey Tinnitoso spielt mir weiterhin rund um die Uhr sein verrauschtes Lied vor und es ist noch lange nicht alles in Ordnung.

Aber die erste Etappe ist genommen, die nächsten sind bereits fest anvisiert. Heute wieder das erste Gewohnheitsritual, das liebgewonnene Samstagsfrühstück mit meinem herzallerliebsten Brüderlein. Und heute sind wir anschließend zum ersten Mal seit Wochen ein wenig spaziert. Nur ein Anfang, ja, aber ein guter.


Ein kurzes Stück über die Höhe zwischen Pöntertal und Rheintal, nix Großes, aber frische Luft, Bewegung, blauer Himmel mit Wolken über abgemähten Feldern. Das tat gut.


Und weil ich schon mal dabei war, nahm ich auch gerne die Einladung von zwei Freunden an, heute Abend zum Grillen bei ihnen vorbeizuschauen. Zwei unterhaltsame Stunden bei leckerem Essen im Garten - und vor allen Dingen mit lieben Menschen. Auch wenn die Unterhaltung seit dem Hörsturz nur eingeschränkt möglich ist, aber sie ist möglich.

Heute ist wieder ein Stück mehr Normalität eingekehrt. Ich hoffe, es geht so weiter.

2 Kommentare:

  1. Wie freue ich mich, der Baerenknochen schreibt wieder – das ist ein gutes Zeichen! Das traditionelle Samstagsfruehstueck mit Deinem KLB und der anschliessende kleine, aber feine Spaziergang sind der beste Weg wieder in den normalen Alltag zurueckzufinden – es braucht eben alles seine Zeit. Die abgemaehten Felder, die Du so trefflich fotografiert hast zeigen, wie sie die Landschaft doch ein bisschen veraendern – das sind ganz tolle Fotos! Ich finde es klasse, dass Du die Einladung zum Grillen angenommen und das Beisammensein mit Deinen Freunden geniessen konntest. Noch schleppst Du diesen laestigen Harvey mit Dir herum, aber bald geht es ihm auch an den Kragen und hoffentlich erfolgreich. Es kann nur aufwaerts gehen, lieber Manni – die Daumen bleiben gedrueckt!

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  2. Veronika van Rijnsoever07:49

    Schoen, dass Du wieder am Schreiben bist, Deine Geschichten hatte ich schon ein bisschen vermisst! Hoffentlich geht es was Deinen Harvey betrifft bald wieder aufwaerts. Hoffen wir das Beste!

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