02 Juni 2024

Es kast der Bach, es bahnt das Tal

Den heutigen Sonntagsausflug hatte sich die liebe Freundin ausgedacht, von der ich leider kein Foto in den blog setzen darf 😪. Es begann mit ein wenig Stationhopping. Von A nach B mit dem Auto, von B um kurz nach 10 Uhr mit der Deutschen Bahn nach C, und von C nach D mit diesem Prunkstück:

Das Oldsmobil schob uns zuverlässig neben einem Bachlauf hinauf in die Berge. Während der Fahrt war der Ausblick ein klein wenig neblig, wie das in Bachtälern meistens ist.

Wie man sieht, waren wir nicht die Einzigen, die heute auf diese Idee gekommen waren. An der Endstation D angekommen, verspürte ich ein dringendes Bedürfnis, dass ich in solch außergewöhnlichen Örtlichkeiten noch nie verrichten durfte. An der Tür zum Örtchen wurde man freudig begrüßt, drinnen saß man neben den Cliffs of Dover.












Als wir uns dann per pedes auf den Abstieg machten, wurden wir an einer Hütte mit einer Altenglischen Schrift auf die Leseprobe gestellt.

Der Weg nach unten erwies sich als schön, aber aufgrund der Regenfälle der letzten Tage auch als schwierig. Für einen Balancekünstler für mich war es eine tolle Herausforderung, die ich mit Bravour meisterte.

Ok, wenn man von dem ein oder anderen "Zwischenfall" absieht. Aber die gehören dazu, wie im richtigen Leben. Und Klamotten kann man waschen. Und Prellungen mit blauen Flecken verheilen auch wieder.

Wir überquerten den Bachlauf an vielen Stellen, genossen die unberührte Natur drumherum und hatten unterwegs viel Zeit zum Erzählen.

Als ich kurz vor der Zwischenstation "Alte Brauerei" dann auch noch einer Weinbergschnecke das Leben rettete, fing mich Marghy bei dieser waghalsigen Aktion gekonnt auf und verhinderte Schlimmeres.

Nach einer kurzen Erfrischungspause entschloss ich mich, den Rest des Rückwegs bis zum Bahnhof wieder mit besagter roter Bahn zu machen und dort auf die anderen Jungspund*Innen zu warten. Ännchen jedoch untersagte mir, dies ohne Begleitung zu machen und hielt von nun an meine Hand bis zur nächsten Kleinbahnstation. Die erreichten wir pünktlich und hatten somit am Umstiegsbahnhof (Punkt C) genug Zeit, um uns in einem schönen historischen Städtchen umzusehen und ein wenig zu shoppen, bis der Rest der Gesellschaft eintraf.

Hier gab es sehr schön restaurierte alte Häuser zu bewundern wie dieses ehemalige Lohgerberhaus, wie der langen Inschrift über die gesamte Hausbreite zu entnehmen ist.

Die vielen schmalen Gäßchen in einer ausgedehnten Fußgängerzone wie auch die schönen Plätze mit Außengastronomie gefielen uns. So war ein Aufenthalt bei Eis und Espresso geradezu Pflicht.

Allerdings widersetzte sich Ännchen meinen guten Modetipps beim Shoppen aufs Heftigste ("DAS Kleid?? NIEMALS!!!") und auch ich fand nur ein schönes Kleid für mich, das mir aber leider etwas zu eng war.

Auch ein Blick in die Gastronomie mit Innenhof wie den Spanischen Garten lohnte sich. Als wir wieder am Bahnhof mit unseren Nachzüglern zusammentrafen, wurde spontan beschlossen, diesen Ort einmal als eigenständiges Ausflugsziel zu wählen.

Mit der Deutschen Bahn setzten wir unsere Rückreise zum Bahnhof B fort, wo uns Ännchen dann zu Hause mit einem superduperleckeren selbstgemachten Apfelkuchen und einem guten Kaffee verwöhnte.

Gegen halb sieben saßen wir zu dritt im Auto nach Hause. Wir alle spürten, dass es ein langer Tag gewesen ist, vor allem ein sehr schöner. So nahmen wir drei uns schon auf der Fahrt vor, daheim eine kurze Pause auf der Couch oder im Sessel zu machen. Und ich machte bereits um viertel vor neun wieder die Augen auf!

Mein Schrittzähler spendete mir für diesen Tag ein Sonderlob und ich denke auch, dass ich heute Nacht gut schlafen werde.

HACH!

2 Kommentare:

  1. Anonym06:33

    Ja MANNI, schön war’s 🥰

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    1. Liebe/r anonym,
      wer immer du auch bist, es freut mich sehr, dass es dir auch gefallen hat.

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