26 Juni 2024

Endlich wuppert es wieder

Ich hatte mich innerlich bereits auf eine längere Anreise mit meinen Freunden von DEUTSCHE BAHN eingestellt. Auch das konnte meine Vorfreude auf diesen Kurztrip nicht trüben. Selbst die Tatsache, dass ich Kumpel Mike, der bereits in Koblenz eingestiegen war, nicht im (pünktlichen!!) Zug finden konnte, obwohl wir beide im drittletzten Wagen saßen und mein Spezi durch den ganzen Zug gegangen war, ohne dass wir uns gefunden hätten, irritierte mich nicht groß.
Ok, ich geb zu, dass ich kurz darüber nachgedacht hatte, wie Murphy es geschafft hat, uns in zwei zeitgleiche Paralleluniversen zu beamen, aber wirklich nur ganz ganz kurz. Wir blieben ja über WhatsApp in Verbindung und vereinbarten so, in Köln Hbf umzusteigen und begrüßten  uns dort auf dem Bahnsteig. Hier liefen also die Parallelwelten wieder zusammen. Zu verdanken hatten wir das meiner Freundin Gabi, die mir vorher versichert hatte, dass ich Murphy heute völlig ignorieren könne. Welchen Deal du auch immer mit Murphy gemacht hast, Gabi, ich danke dir.
Unser Anschlusszug auf dem gleichen Bahnsteig kam überpünktlich, wir bekamen Sitzplätze und kamen pünktlich in Wuppertal an. Selbst die Schwebebahn brachte uns unversehrt zum Lieblings-Hotel, wo wir von Silvia herzlich empfangen wurden. Man hatte uns zwei schöne Zimmer zugewiesen, es war ein wenig wie heimkommen.

Nachdem wir alles ausgepackt hatten, machten wir einen ersten kleinen Einkaufsspaziergang zum Unterdörnen, wo wir uns mit lebensnotwendigen Dingen wie Nüssen, Schokolade und Fruchtsaft versorgten. Mit gut gefülltem Rucksack spazierten wir noch ein Stück weiter bis über den Alten Markt, wo ich in der Schuchardtstraße eine frühere Wirkungsstätte meiner Sippschaft die Aufwartung machte.

Noch immer sind die Schilder vom Café und vom Veltins zu sehen, obwohl diese Stätte bereits vor 40 Jahren umgenutzt wurde.

Der Gang zum Café Nachtsheim, in dem heute eine Kinderkultureinrichtung untergebracht ist, gehört  für mich zum Pflichtprogramm.

Auch das Reformhaus nur wenige Meter entfernt gehörte einst zu dieser Familie. Im heutigen VITA NOVA Reformhaus fanden wir nicht nur glutenfreie Brötchen, sondern auch eine nette Inhaberin, die die Vorgängerfamilie (bis 1984)  noch gekannt hatte und mir einige Informationen geben konnte. 
Ja, die Welt ist klein.

Wir schwebten gemütlich zurück ins Hotel, um dort die fällige Siesta zu genießen. Bei mehr als 30 Grad waren wir doch selbst im Schatten etwas ins Schwitzen gekommen und genossen die Pause, ehe wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Weg machten. Diesmal schwebten wir zurück nach Elberfeld, wo wir einige Eindrücke vom Spaziergang durch das Luisenviertel im Bild festhielten.

Die Herder Schule
Die Fassade vom Katzengold


Die Salate nebst Rharbarberschorle draußen am Katzengold waren ein Gedicht, ebenso wie der Espresso Macchiato danach. Tolle Wandbemalungen gibt es in dem Viertel auch zur Genüge.

Mit genügend Schritten auf dem Tourenzähler begaben wir uns am Ende unseres interessanten Rundgangs an der Ohligsmühle wieder in den Schwebezustand, diesmal jedoch bis zur Endstation nach Vohwinkel und von dort wieder zurück.

Oldbearbone
Chief "Blind Eagle" T-Bone













Von der Vohwinkeler Endstation aus kann man schön sehen, dass die Bahn ab Sonnborn auf den letzten Stationen nicht mehr über der Wupper, sondern direkt über der Straße schwebt. Und genau daher schwebten wir zurück ins Hotel.

Over the streets and far away

Kurz bevor wir ausstiegen ,stellten wir fest, dass die Uhr bereits kurz vor 22 Uhr anzeigte, ohne dass wir bemerkt hätten, wie so viel Zeit vergangen ist. Auch unsere Schrittzähler bewegten sich weit im fünfstelligen Bereich und waren somit super zufrieden mit uns. So wie wir selbst auch.

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