16 Juni 2024

Eine Familienzusammenführung der schönen Art

Voller Spannung hatten wir auf den gestrigen Samstag gewartet. Eine Nichte aus dem Ruhrpott, von deren Existenz wir bis vor kurzem nicht mal was geahnt hatten, wollte uns besuchen. Sie wollte nicht nur, sie tat es auch und brachte auch ihren Bruder mit, unseren Neffen.

Nach dem morgendlichen KLB-Ritual mit Frühstück und Marktgang zu Walli und Achim konnten wir beide noch eine kleine Augenpflege einlegen, bevor wir unseren Besuch erwarteten.

Astrid hatte mich über die Familienforschung im Februar gefunden und angeschrieben, seitdem waren wir im ständigen eMail-Verkehr. Aus den Eindrücken der eMails war ich mir ganz sicher: "Das ist ne Gute!" und genau so bestätigte es sich auch. Als wir uns am Vorabend erstmals bei Rossana trafen, empfand ich keinerlei Fremdheitsgefühl und das schien nicht nur mir so zu gehen.

Die strahlenden Vier

Unseren Gesichtern kann man ansehen, dass wir uns miteinander wohlgefühlt haben. Der Gesprächsstoff ging uns nicht aus, das Essen war lecker, wie immer bei Rossana, und die Zeit verging wie im Flug. Als es abends frisch draußen wurde, musste sich der KLB zu seinem nächsten Date verabschieden, während wir verbliebenen drei uns noch eine ganze Weile in meiner Küche zusammen setzten und einen schönen Abend hatten.

Für heute Morgen hatten wir uns bereits um zehn Uhr(!) verabredet, um gemeinsam einen Spaziergang durch unsere Vergangenheit in Kell zu machen. Da Astrid und Bertram in ihrer Jugend viele Ferien hier im Haus der Oma verbracht hatten, war ihnen Einiges schnell wieder vertraut. Besonders Bertram konnte mit seinem unglaublichen Gedächtnis noch zu ziemlich allen Häusern sagen, wer dort früher gewohnt hatte. Ein kurzes Selfie vor dem "Ferienhaus" ihrer Kindheit musste natürlich sein.

Ein Familientrio in der Schmiedsgasse

Wir spazierten durch schmale Gäßchen, durch die sich Astrid als Kind nicht getraut hatte und prompt wurde Bertram am nächsten Hausgarten wiedererkennt und freudig begrüßt. Die folgende interessante Plauderrunde mit Harry wurde nach kurzer Zeit von einem ortsansässigen BIO-Erdbeerzüchter namens Egon komplettiert, der uns sogar mit frischem Obst versorgte. Einfach toll hier!

Drei am Lost Place

Nach dem Rundgang durchs Unterdorf besuchten wir noch den Friedhof, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Nachdem wir auf der Hinfahrt über Eich gekommen waren, fuhren wir nun in Richtung Nickenich zurück, was ich auf der Höhe zu einem kleinen seitlichen Abstecher nutzte, um den beiden auch noch den keltischen Baumkreis, das buddhistische Waldhaus und die Ruine der Heimschule zu zeigen. 

Hier oben waren sie bisher noch nie gewesen und ließen sich von der Magie dieser Orte gerne inspirieren.  Man trifft hier immer nur freundliche Leute, die mit diesem Spirit etwas anfangen können und so erklärte sich eine nette Spaziergängerin gerne bereit, uns vor der Kulisse der Ruine abzulichten.

Bevor sich dann unsere Wege wieder trennten, reichte es noch zu einer kleinen Pause mit Kaffee, Espresso und Nussecken bei mir daheim, dann verabschiedeten wir uns herzlich voneinander und versprachen uns ein baldiges Wiedersehen.

Nach einer kurzen Pause stattete ich meiner Freundin Petra noch einen Besuch im Krankenhaus ab und hatte somit das ganze Wochenende ausschließlich mit lieben Menschen verbracht. Hat gut getan, mach ich noch öfter.

2 Kommentare:

  1. Was für ein wunderbarer Tag mit wunderbaren Menschen!

    der KLB

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    1. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Höchstens: 🎼 We are family ... got brother, niece and nephew with me 🎶

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