06 Mai 2022

Und wieder mal die Höfe

Mein KLB hegt schon lange den Wunsch, dass wir zusammen die "Sechs-Höfe-Tour" machen. Er hat sich das angeschaut, das geht. Die kann man in einer schönen Runde von ca. zwei stunden erwandern. Sagt er.
Heute wollte ich ihm den Gefallen tun, hab mir sicherheitshalber vorher nochmal die Karte angeschaut, um eine grobe Orientierung zu haben. Natürlich wird der Kleine den Weg kennen, wenn er schon so lange darauf erpicht ist. Sollte man denken. Mehr dazu später.

Den Wanderparkplatz brauche ich euch nicht zum siebten Mal zu beschreiben, hier laufen wir des Öfteren los. 

Die heutige Aufgabe soll es sein, die folgenden Höfe, die wir unterwegs fotografiert haben, in die richtige Reihenfolge zu bringen und zu benennen:




A










B






C





D





E






Bis zum vierten Hof kann man eh nichts falsch machen, danach, im Wald, nahm ich intuitiv die Route, die von der Richtung her grob stimmen musste, und so kamen wir denn auch in Sichtweite des fünften Hofes vorbei. Aber nun, wie kommen wir zum sechsten Hof? Ihr werdet es bemerkt haben, es sind nur fünf Bilder. Kurzum, ich nahm weiter intuitiv die Route, die ich für richtig hielt und verließ mich darauf, dass der KLB mich schon korrigieren würde, wenn ich den falschen Abzweig nahm. Der sechste Hof kam und kam nicht in Sichtweite. Irgendwann sagte ich: "Hier stimmt was nicht. Wir sind falsch!" und fragte den Kleinen, wo wir denn hin müssen. Der schaute mich an und murmelte etwas wie "Ich hab mich schon gewundert..." und zuckte mit den Schultern. 

Jau, das geht hoch hier

Ja, wir waren den letzten Kilometer fast nur bergab gelaufen, das mussten wir auf dem Rückweg auch alles wieder hochlaufen. Nachdem der KLB dann querfeldein in irgendeiner Waldschneise Richtung Rhein spurlos verschwunden war, machte ich mir Gedanken, ging ihm ne Weile hinterher, fand ihn aber nicht. Plötzlich stand er wieder hinter mir am Weg und meinte, so weit könne es gar nicht mehr sein bis zu besagtem Hof. Allerdings führten alle in Frage kommenden Wege noch weiter bergab, weit bergab. Das erleichterte uns die Entscheidung, kehrt zu machen und den langen Anstieg in Angriff zu nehmen. Wie man sieht, hatte nicht nur ich damit zu kämpfen.

Alles in allem war es eine schöne, wenn auch anstrengende Tour und wir waren beide froh, als wir nach knapp zwei Stunden wieder zurück am Parkplatz waren. Und für die Tour mit sechs Höfen übernehme ich besser die Planung.

2 Kommentare:

  1. Natürlich kann der KLB das nicht unwidersprochen so stehen lassen. Der Hof war nicht da, wo er hätte sein sollen und vermutlich verhält es sich damit so, wie mit den ominösen weißen Türmen, die sich gelegentlich dem Blick meines GLB erfolgreich entziehen. Die Nähe zu einem gewissen Bachtal garantiert offenbar für fatamorganische Erscheinungen.

    Bei näherer Betrachtung war die spontane Wegauswahl/-präferenz durch den GLB von dem eindringlichen Wunsch bestimmt, keine Extra-Höhenmeter zu bekommen, die ja dann auf dem Rückweg dicke Backen und Beine machen könnten. Fernab verquerer Bergsteigerlogik liegt besagter Hof tatsächlich wesentlich tiefer als die Höhenroute auf der wir waren.
    Vermutlich wird der Weg zum Erfolg nur über eine Karte oder irgendwas mit Route, GLS und Handy führen.
    Da wir ja den Weg vom Rhein aus an den Hof schon einmal (schnaubend wie die Dampfloks) genommen hatten, war wohl im Unterbewußtsein gespeichert, dieser geheimnisvolle Hof läge auf dem Niveau der Hohen Acht, also auf dem höchsten Punkt des Bergkammes. Weit gefehlt.
    Eines ist gewiss: diese Route, die eigentlich sechs Höfe in Sichtweise hat(einen hat der GLB glatt übersehen) werden wir noch meistern und den Triumph gebührend feiern.

    Vielleicht gibt es sogar mal wieder Nussecken, wer weiß.

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    1. Den sechsten Hof hat der GLB nicht geflissentlich übersehen, sondern explizit im Beitrag erwähnt. Den haben wir wegen deiner fehlenden Ortskenntnisse verfehlt. Und dass du jetzt wieder mit deinen ominösen weißen Türmen anfängst, habe ich fast befürchtet. Dabei ist das längst geklärt. Der weiße Turm taucht an allen möglichen stellen auf, das hast du selbst oft erlebt. Und er verschwindet genauso schnell wieder, wenn man ein paar Sekunden nicht hingeschaut hat.
      Es muss eine holografische Projektion sein.
      So, dann ist das mal geklärt.

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