08 September 2019

Drei Trinker über der Wupper

Der heutige Start an die Wupper wurde überschattet von einer hartnäckigen Rotznase mit Halskratzen, die sich seit Tagen bei mir eingenistet hat. Es nützt nix, nur die Hatte kommen in de Gatte, nach einem kurzen Frühstück in der Pill machten sich Mike T-Bone und meine Wenigkeit auf den Weg. Seltsam war, dass auf dem Bahnparkplatz genügend Plätze frei waren und dass unsere Regionalbahn tatsächlich pünktlich Andernach verließ - nachdem uns der Regionalexpress vor der Nase weggefahren war.
Wupper-Schweben
Die Klippe hieß Kölle, wie immer. Umsteigen. Zu unserer Verwunderung waren wir trotz mehrerer Zwischenstopps auf freiem Gelände pünktlich in der Domstadt. Der Anschluss-IC fuhr auf einem anderen als dem angekündigten Gleis ab - aber das ist in Köln ja normal. Pünktlich erreichten wir Wuppertal Hbf. Der Versuch, dort eine günstige Wochenkarte für den Regionalverkehr zu erwerben, scheiterte an einem Automaten, der uns Tarifzonen und Preisklassen im Überfluss anbot, aber nirgendwo eine Auskunft anbot, was diese zu bedeuten haben. Immerhin, der Bahnhof war nach gefühlten 8 Jahren Umbauzeit fertig, einen Schalter der regionalen Verkehrsbetriebe suchten wir jedoch vergeblich. Naja, im benachbarten Schwebebahnhof gab es ja einen türkischen Imbiss mit Ticketverkauf, erinnerte ich mich. Den hatte man leider wg. Umbau geschlossen, aber ich fand an einer Wand eine Karte mit der Tarifzone A, die würde uns innerhalb Wuppertal überall hinbringen.


Es ist gerichtet
Im also-hotel wurden wir nett begrüßt, die freundliche Dame am Empfang kannte ich noch von den letzten Besuchen hier. Einchecken, Sachen einräumen, und weiter ging's.
Cocktails vorher
Trinker nachher
Fabi erwartete uns an der Schwebebahn am Alten Markt und führte uns zum nahegelegenen streetfood-Festival. Leckere Falafel halfen gegen den Mittagshunger, und als Fabi uns auch noch 3 Super-Cocktails spendierte, waren wir Trinker ganz in unserem Element. Innerhalb kürzester Zeit stieg unsere Stimmung und wir dachten schon darüber nach, auf den Tischen zu tanzen und La Paloma zu singen.
Dann verzog sich die Sonne hinter Wolken, genau gesagt hinter Regenwolken, und wir brachen wieder auf. Café Moritz hatte noch geschlossen, und so setzten wir uns in eine Eisdiele und schlürften wohltuend heißen Cappuccino.

Als ich bemerkte, dass mein Frösteln im gleichen Maß zunahm wie meine Müdigkeit, brachte Fabi uns alte Männer noch an die Adlerbrücke, wo wir sanft Richtung also-Hotel entschwebten.
3 Stunden pennen, dick eingemümmelt, haben gut getan. Das Curry beim Stückwerk ist bestellt, und wir lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Kleiner Nachtrag: Das Curry war da, aber leider ohne Besteck. Bei der telefonischen Bestellung vergessen.  Und so wurde es finger food asiatisch. Super lecker.

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