Beide Teams taktierten nicht lange, was die Geschichte von Anfang an für uns Zuschauer interessant machte. Andernach wollte das Spiel in die Hand nehmen und gewinnen, Eisern Union stand hinten gut und suchte sein Heil in Kontern. Bei hochsommerlichen Temperaturen war klar, dass man am Ende dem Anfangstempo Tribut zollen würde.
Jetzt geht's looos ..... |
Und wenn auch nicht alles gelang, der Wille war deutlich spürbar, und einige gelungene Aktionen ließen uns ahnen, dass es kein 0:0 geben würde. Ich hatte immer das Gefühl, hier gibt jeder alles. Man spürte, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand. Aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit fällt es schwer, einzelne heraus zu heben, ohne die Leistung aller Anderen zu schmälern. Ich muss es trotzdem tun, weil mich, besonders in der zweiten Halbzeit Caroline Asteroth in der Abwehr total überzeugt hat. Defensiv von Anfang an eine Kante, kamen mit zunehmender Spieldauer auch ihre Pässe hinten raus immer besser an.
Ebenso die Torfrau Jana Theisen mit sehr gutem Blick dafür, wann man wie rauskommen muss und wann nicht, außerdem mit tollen Paraden, ohne die es anders hätte ausgehen können.
Isabelle Stümper mit ihrer Erfahrung und ihrem Überblick war aus meiner Sicht eine ganz wichtige Stütze.
Antonia Hornberg, die, wie immer unermüdlich nachsetzend, einen Stockfehler in der gegnerischen Abwehr provozieren und ausnutzen konnte, weil sie immer drauf hält. Dazu versenkte sie den Ball beim 1:0 auch noch gekonnt und hätte später mit einem Lupfer fast nochmal zugeschlagen.
Der Elfmeter zum 2:0 war eine unnötige Dummheit der Berliner Torfrau und wurde von Eva Langenfeld eiskalt versenkt.
SG99 Andernach - Union Berlin 2:0
Die Freude bei den beiden Toren war riesengroß, die arme Toni Hornberg wurde fast erdrückt von ihren Mitspielerinnen, und am Ende stand der verdiente Aufstieg in die eingleisige zweite Liga.
Ich habe beschlossen, nach längerer Abstinenz in der nächsten Saison wieder öfter im Stadion zu stehen, was ich jetzt in fußläufiger Nähe habe.
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