16 Juni 2019

Heimwärts rollt der Zug

Und wieder ist das lange Wochenende viel zu schnell vorbei. Und wieder steht uns ein neues Abenteuer mit dem Unternehmen Deutsche Bahn bevor.
Ausschlafen (fast), genüsslich zusammen am BIO-Frühstücksbuffet speisen, ausreichend Zeit zum Duschen und Packen, kurzer Fußweg zu den Landungsbrücken, 3 Stationen S-Bahn bis zum Bahnhof, genügend Zeit für einen Cappuccino an der Bar unseres Schwarzmeerkönigs, so schön kann eine Abreise sein.
Ernestos Espressobar - ohne "v"
Nachzubessern ist lediglich das fehlende "v" auf dem Firmenschild, aber der Cappu ist cöstlich.

Die Stimmung am Bahnsteig ist schon etwas wehmütig. Zu schnell vergingen die Stunden, und es blieb nicht genug Zeit für alles, was jeder gerne gemacht hätte.

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Wenn dann noch der Zug pünktlich kommt, die Wagen vollständig sind und in der richtigen Reihenfolge stehen, Wagen 6 fast genau vor uns hält, unsere Platzreservierung geklappt hat, muss man schon langsam skeptisch werden. Was lässt man sich denn heute noch einfallen, um für etwas Aufregung zu sorgen? Immer ein spannendes Spiel bei der Bahn.
Bis Osnabrück verlief alles nach Plan. Selbst eine superfreundliche Dame mit Kaffee versorgte uns bereits kurz nach Bremen. Komisch. In Münster dann die erste Anzeige am Bahngleis: "Der Halt in Hanau muss heute leider ausfallen". In Hanau? Vermutlich hatten die uns verwechselt. und übersehen, dass wir nur bis Koblenz fahren.
Obwohl, bis Koblenz? Und dann zurück nach Andernach? Wir können doch auch in Bonn aussteigen und auf dem gleichen Gleis mit dem Regionalzug weiterfahren, 5 Minuten später. In Koblenz müssten wir in 8 Minuten von Gleis 4 auf Gleis 8 springen, wenn wir denn pünktlich wären.
Frankie ging zum Schaffner und fragte nach, ob wir in Bonn schon vom IC auf die Regionalbahn wechseln können und der Bahn einige zu viel gefahrene Kilometer ersparen können. Und uns einen gehetzten Umstieg.
Oha, da hatten wir aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wenn man, wie wir, ein Gruppen-Sparticket besitzt, darf man nicht vorzeitig auf die preiswertere (und sinnvollere) Alternative Regionalbahn wechseln, sondern MUSS mit dem IC bis zum Ende der gebuchten Strecke und von dort mit der Regionalbahn zurück fahren. Aber ok, wenn das Universum nur auf solche Art eingreift, dann sagen wir "Was soll's? Alles ok."
Mit Verspätung in Koblenz angekommen, mussten wir tatsächlich sprinten, treppab, 2 Bahnsteige weiter, treppauf - um auf Gleis 8 festzustellen, dass unsere Regionalbahn heute ausnahmsweise auf dem Bahnsteig abfährt, an dem wir eben ausgestiegen waren, auf Gleis 5. Also alle wieder zurück, husch rein in die gute alte RB, und mit leichter Verspätung zurück nach Andernach. Wenn ich so darüber nachdenke, welche Scherze sich die Bahn normalerweise erlaubt, wenn ich mit dabei bin, bin ich mit dieser Lösung hochzufrieden.

Gesund daheim bei lieben Freunden angekommen, gehen mir noch ein paar Bilder eines schönen Wochenendes durch den Kopf.

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