13 Mai 2019

Der dreizehnte Beatle

Gerhard Henschels Satire handelt von einem Beatles-Nerd, der im Jahr 2005 einer guten Fee hilft. Diese gewährt ihm dafür die Erfüllung von drei Wünschen. Ein paar Sekunden vor Ablauf der  Wunschfrist haut er sein Herzensding raus: Zurück nach 1967. Dort wird er verhindern, dass John Lennon Yoko Ono kennen lernt und dass damit das Ende der FabFour eingeleitet wird. Als wandelndes Popmusik-Lexikon kennt er jedes Datum, jede Person, jeden Furz, den jemals einer der Musiker losgelassen hat. Und er schafft es damit tatsächlich, das originale Treffen zu verhindern. Was er aber damit in der Folge verschlimmbessert, ist eine viel größere Katastrophe. Und so tappt der Protagonist von einem Fettnäpfchen ins Nächste, bis Hopfen und Malz verloren ist.
Ein herrlich launiges Buch, dass man nicht im Café lesen sollte, sonst muss man gerade in der ersten Hälfte des Buchs zu oft zu spontan zu laut lachen und zieht befremdliche Blicke auf sich. Mehr will ich nicht spoilern, aber den Rat geben: Wer Spaß an Musikgeschichte und schrägen Stories hat, sollte es unbedingt lesen, auch wenn es in der zweiten Hälfte seine Längen hat, zu viele Namen, die wohl nur dem Pophistoriker etwas sagen, und den Schluss liebe ich wieder.

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