Heute 18 Uhr, Tatort Marktplatz Andernach. Wie man sieht, sind tatsächlich viele Menschen gekommen, um Präsenz zu zeigen. Uns sie konnten einer wunderbaren Veranstaltung beiwohnen.
Wunderbar, weil hier klare Aussagen für ein buntes multikulturelles Andernach getroffen wurden.
Wunderbar, weil viele Redner aus vielen Bereichen kurz und knapp vortrugen, um was es geht.
Wunderbar, weil parteiübergreifend Einigkeit darüber herrschte, dass heute keine Wahlkampfreden gehalten werden.
Ne Menge Leute |
Konrad Sabel führte gekonnt durch die Veranstaltung und sprach selbst einige klare Worte auch in Richtung der Entscheidungsträger in dieser Stadt, kritisch, wie man es von ihm kennt und mag.
Heavens a Beer rockten dazu die Bühne, drei afghanische Musiker begeisterten das Publikum vor allem mit einem deutschsprachigen Andernach-Song, Kinder- und Jugendgruppen aus den Karnevalsvereinen verbreiteten mit ihrer Darbietung gute Laune.
Heavens a Beer |
Und die Redner, so bunt gemischt wie das Publikum und die vortragenden Künstler. Um nur einige hervorzuheben:
Mehtap Turan mit ihren ernsten klaren Statements berührte mich, sprach mir aus der Seele: "Der Glaube, es gäbe nur eine Wahrheit ist von allen Illusionen die gefährlichste....".
Molly Zins überraschte mich sehr positiv mit klaren Stellungnahmen, die ich von dem Andernacher Ur-Karnevalisten so nicht erwartet hätte.
Mike Vlajnic berichtete zuerst von seiner eigenen Migrationsgeschichte und stellte dann zwei Jugendliche auf eine sehr erfrischende Art vor. Toll!
Eine bunte Mischung |
Aber auch die anderen Redner kamen an bei den Menschen, wurden mit Applaus bedacht. Unter den Zuhörern waren auch viele politische Entscheidungsträger quer durch die Parteienlandschaft.
Da mussten sich die ebenfalls anwesenden Vertreter einer anderen politischen Richtung, die es Multikulti gar nicht so hat, eigentlich einsam vorgekommen sein. Außer einem einzelnen erbärmlichen Buh-Ruf kam zum Glück aus dieser Ecke auch nichts. Mich hat es sehr gefreut, zu sehen, wie viele Menschen sich für Hilfe, Liebe und friedliches Miteinander engagieren und dem Hass der Rechtspopulisten auf diese Art die Stirn bieten.
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