10 März 2019

Römer in Saffig

Ein weiteres Highlight der kleinen, aber feinen Ausstellung im Saffiger Schlösschen durften wir am heutigen Nachmittag erleben. Die kleine Hütte war so voll wie nie, 70 Besucher wurden gezählt, und mein Halbgroßneffe vierten Grades begrüßte locker und routiniert (also wie immer) die interessierten Gäste und stellte das Programm vor.

Dann entführte uns Ricarda sehr plastisch in eine Zeit vor 2.000 Jahren. In einer lockeren gelungenen Einleitung in die Zeit, als die Römer hier ihre Zelte aufschlugen vermittelte sie auf anschauliche Weise, wie das für die hier ansässigen Kelten war, die sich selbst als Germanen bezeichneten, die Treverer. Was einige hiesige Ereignisse vielleicht mit Problemen in Rom (Nachfolge von Caesar und später Nero) zu tun hatten, war mir bis dato nicht bewusst. Auch die Produktionsstätten und Handelswege von Basalt und Tuff wurden behandelt.

Nach diesen Ausführungen folgte dann anhand von drei Beispielen aus der aktuellen Ausstellung die Erläuterung hiesiger Funde. Ich war überrascht, wie viele interessante Details und Zusammenhänge es gibt, die mir nicht bekannt waren und die ich in dieser Fülle auch nicht alle behalten konnte. Tongefäße, z.B. aus Terra Sigillata, ein Bronzedepot und ein einzigartiges Brot bildeten die Schwerpunkte in der zweiten Hälfte des Vortrags.
Fazit: Es hat Lust auf weitere Beschäftigung mit archäologischen und historischen Themen gemacht. Und: Klasse, was man hier im Schlössschen in Saffig gestartet hat!

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