16 März 2019

Andernacher R(h)einheit - 2.Nachhaltigkeitsmarkt

Nach einem langen, aufregenden Tag hat sich nun die innere Spannung gelöst und einem befreiten "Chaka! Es hat gut geklappt!" Platz gemacht. Das tut gut.
Für Natalie hätte die wer-weiß-wievielte Andernacher R(h)einheit eigentlich schon Routine sein können, aber heute war doch etwas Entscheidendes anders: Es war die erste Aktion unter dem Logo Ihres neugegründeten gemeinnützigen Unternehmens WaterLove, der erste WaterLove Day.

Für mich war es der zweite Nachhaltigkeitsmarkt und somit der erste Test, ob ich aus den Fehlern beim Organisieren des ersten Markts im letzten September etwas gelernt habe. Um es vorweg zu nehmen: Wir beide haben alte Fehler korrigiert und neue gemacht, und es war toll!


Viele Helfer

Zu unserer großen Freude fanden sich um 10 Uhr ungefähr 150 freiwillige Helfer am Treffpunkt ein, um das gesamte Rheinufer von der Nettemündung bis zum Namedyer Werth vom achtlos weggeworfenen Müll zu befreien. Ich selbst war währenddessen bereits in der Stadthausgalerie, um den Markt vorzubereiten, Türen aufzuschließen, die Aussteller einzuweisen, das Ein oder Andere noch in der Stadt abzuholen, Kopien zu machen, einen weiteren Aufsteller zu besorgen und so weiter.
Aber was ich an Bildern und Berichten vom Rhein sah und hörte, war deftig.


Viele Kippen
Viel Müll

















Alleine, was auf einigen Metern an weggeworfenen Kippen eingesammelt wurde, ist kaum zu glauben. Aber auch die Gesamtmenge des Mülls erschreckt mich.

Zum Glück hatte sich Fabienne und Dennis kurzfristig angesagt, um mir beim Aufbau des Marktes zu helfen, alleine wäre das gar nicht gegangen. Obwohl der Markt offiziell erst um 12:00 öffnete, fanden sich schon ab 11:00 zunehmend interessierte Passanten ein, die sich an den Ständen informierten. Trotz einiger kurzfristiger Absagen waren wir gut aufgestellt. KeepGreen Energieberatung, Neue Energie Bendorf eG, Mi-Parti Textilien, Plaidter Naturseifen, Heilsteine von Brigitte Favwer, Lebensberatung von Astrid Freia, WaterLove, plastikfreie Alternativen von Papier Rausch, der Biohof Rechhof, auch mit Proben vom Biohof Althaus-Zell, der Weltladen Andernach und Look&Cook präsentierten ein breites Portfolio an nachhaltigen Produkten, die man bereits heute in Andernach und Umgebung erwerben kann. Andere Firmen, die diesmal keinen eigenen Stand präsentierten, unterstützten uns wieder mit Getränken, Lebensmitteln und Preisen für die Verlosung.

Bevor die Verlosung unter den ehrenamtlichen Helfern gegen 13:30 stattfand, richtete der Andernacher Oberbürgermeister Achim Hütten einige Worte an die Zuschauer, bedankte sich bei allen Beteiligten für diese Aktion, und bewies mit seinen Ausführungen, dass er sich um nachhaltige Themen nicht nur Gedanken macht, sondern auch gut informiert ist.

Als die letzten freiwilligen Helfer eingetroffen waren, wurde es richtig voll in den ehemaligen Rossmann-Räumen, welche uns die neuen Verwalter der Stadthausgalerie, die Magna AG in Hamburg, netterweise zur Verfügung gestellt hatten.


Viele Besucher

Ich konnte im Anschluss selbst einige interessante Gespräche mit Besuchern führen, solches aber auch an den Ständen beobachten, die regen Zulauf hatten. Auch die nachhaltige Einkaufsliste für Andernach und Umgebung, die ich zu diesem Anlass aktualisiert hatte, fand viele interessierte Abnehmer. Einige Aussteller und Produkte werden auf der nächsten Liste ergänzt werden. Das Ganze ist wirklich ein Prozess, der niemals endet. Und das ist gut.

Fazit: Die Aussteller waren so zufrieden wie wir, Verbesserungsmöglichkeiten gibt es natürlich, aber es war schon ein Satz nach vorne gegenüber dem ersten Markt im letzten September. Morgen ist Ruhetag, und dann beginnt die nächste Planung.


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