28 Januar 2019

Ach du liebes Bisschen!

Heimfahrtage sind meistens traurige Tage, vor allem, wenn man ein paar schöne Tage auswärts verbracht hat und gerne noch länger bleiben würde. Ein wenig ging uns das heute auch so, jedoch hatten wir bis 15:30 noch Zeit genug, und das ein oder andere anzuschauen, da kommt man nicht so richtig dazu, an Abschied zu denken.

Imponierender Standort am Elbufer

Natalie und ich freuten uns, dass die neuen Betreiber der Stadthausgalerie Zeit nahmen, sich unsere Ideen Die anzuhören. Managementleiterin und ein Vorstandsmitglied empfingen uns freundlich, hörten sich unsere Meinungen und Ideen zur weiteren Entwicklung in der Stadthausgalerie an, und fragten uns auch nach unseren Einschätzungen. Nach knapp anderthalb Stunden konstruktiven Dialogs vereinbarten wir, in Kontakt zu bleiben und wurden sehr freundlich verabschiedet.

Ach du liebes Bisschen!

Auf dem Rückweg holten wir unsere beiden Freunde im 's Fachl ab und machten uns auf den Weg ins Altonaer Museum. D.h. wir wollten uns auf den Weg machen, als uns nach ein paar Metern das Café "Liebes Bisschen" auffiel. Eine kurze Stippvisite mit kleinen Leckereien und doppeltem Espresso war eine willkommene Pause, bevor wir uns auf's Museum stürzten.

Museum Altona - Vorführraum

Eine witzige Sonderausstellung zum Thema "Mein Name ist Hase - Herkunft der Redensarten" hatte es uns angetan, aber auch sonst gab es hier einiges zu sehen. Da wurde unsere Museumsleiterin schon ein wenig neidisch ob der Möglichkeiten in einem solchen Haus. Man konnte sich auf dem 4 Etagen und weitläufigen Räumen und Fluren glatt verlaufen.

Eine letztes gemeinsames Mittagessen gegen halb drei im Ottenser Kumpir, dann ging's schon zum Bahnhof. Unser Zug fuhr tatsächlich pünktlich ab. Die Heimfahrt verlief ohne große Zwischenfälle, Fabian musste uns leider in Dortmund verlassen. Viele der in Hamburg inspirierten Ideen wurden bereits unterwegs weiter gesponnen, vor allem die beiden Damen waren in ihrem Element. Auch die Deutsche Bahn zeigte sich heute von ihrer allerbesten Seite, so dass wir mit nur einer dreiviertel Stunde Verspätung in Andernach aufschlugen. Die gute Tatjana spielte nochmal das Taxi für uns und setzte uns vor der Haustür ab.

Nun daheim, nach einem letzten kleinen Abendbrot, bin ich müde und glücklich - und bin mir sicher, dass das nicht die letzte gemeinsame Reise mit diesen Freunden war. Außerdem habe ich nun einige neue, interessante Punkte auf der ToDo-Liste, auf deren Abarbeitung ich mich freue.


27 Januar 2019

Kulinarischer Sonntag

An unserem dritten Tag in der Hansestadt legten wir ein schönes Rahmenprogramm rund um unsere Mahlzeiten. (Mein Gott, fahren wir wirklich morgen schon wieder nach Hause?!)
Die Eröffnung bildete, wie jeden Morgen, das BIO-Frühstückbuffet in unserem Hotel Schanzenstern-Altona. Ohne Lachs oder Kaviar, aber vielfältig, für jeden etwas dabei, und guten Kaffee, leckere Säfte. Der anschließende Verdauungsspaziergang runter zur Elbe auf den Heldenmarkt tat gut. Nach einigen interessanten Gesprächen dort (z.B. ecofinanzplan,empfehle ich unbedingt!) gönnten wir uns eine Mittagspause im Fischrestaurant Fischereihafen.
Nobel nobel - aber saulecker!
Das ist eins der Lokale, wo uns am Eingang die Mäntel abgenommen wurden, die Platzanweiserin uns zum Tisch begleitete, schicke Pinguinkellner elegant durch die Tische schweben. Also genau so ein Restaurant, in dem ich noch nie war. Als wir dann saßen, stellten wir beim Blick in die vollbesetzte Runde fest, dass wir komplett underdressed waren, genauer genommen nicht wir, sondern ich. Dass wir nach dem Blick in die Speisekarte auf Vorspeisen für 17,50 verzichteten, löste bei der Bedienung leichtes Zucken in den Mundwinkeln aus, sie verlor jedoch nicht die Contenance. Eine Boullabaisse, ein Steinbeißer-Piccata und ein gebratenes Zanderfilet, alle unter der 30-Euro-Marke angesiedelt, waren uns für heute Mittag genug. Serviert wurden unsere Fisch-Teller unter einer Metallglocke. Fabian und ich suchten bereits verzweifelt nach einem Platz auf dem Tisch, um diese Teile abzulegen, da beschwor ein weiterer Kellner uns mit Handzeichen, ja die Dinger drauf zu lassen. Und schwupp - zog er mit einem geübten Schwung beide Glocken gleichzeitig von den Tellern und gab strahlend den Blick auf das Essen frei. Pooh, Glück gehabt, wir haben uns nicht komplett blamiert! Das Essen war richtig klasse, wir haben den Besuch nicht bereut.
Das Rätsel des Blaubeertörtchens

Anschließend sammelten wir Natalie ein, die einen Vortrag auf dem Heldenmarkt nicht versäumen wollte, luden im Hotel unsere gesammelten Werke ab, und fuhren mit der S-Bahn zum Schanzenviertel. Für mich ein Pflichtbesuch bei jedem Hamburgbesuch, kamen wir erstmal nur bis zum Café KostBar in der Susannenstraße, um uns koffeinmäßig auf den Rest des Tages einzustimmen.
Im Galopp durchs Schanzenviertel











Beim anschließenden Rundgang übers Schulterblatt, Schanzenstraße und Bartelsstraße wurde es schon langsam dunkel. Ok, im Sommer und tagsüber ist es hier wesentlich heimeliger. Die Damen entdeckten aber auch im Halbdunkel einige interessante Auslagen. 

Zurück im Hotel gönnten wir uns ein gutes Stündchen Auszeit, bevor wir zum Abendessen ins Hatiri Altona spazierten. Ich muss sagen, das hatte Ricarda super ausgesucht. Einfache Einrichtung, aber eine sehr interessante Speisekarte. Libanese Vegetables, Veganer Burger, Ziegen-Burger und Flammkuchen Steiermark waren gut und reichlich, am Ende hatte fast jeder von allem etwas gekostet.

Gesuch tund gefunden
Die beiden Mädels haben sich echt gesucht und gefunden, da sagt ein Bild mehr als tausend Worte. So geht ein weiterer schöner Tag zu Ende. Morgen haben wir nach dem Auschecken noch drei Punkte auf dem Programm, bevor wir nachmittags im Zug nach Hause sitzen.

26 Januar 2019

Helden auf dem Markt

Ein langer Tag geht zu Ende. Wir haben es langsam angehen lassen. Zwar trafen wir uns bereits um neun zum gemütlichen Frühstück, gingen aber dann trotz kaltem Regenwetter zu Fuß zur Elbe, spätestens hier war ich richtig wach. Und da war er: Der Heldenmarkt!

Vier Helden über dem Markt
Der Heldenmarkt
Für mich bereits ein gewohntes Bild, für meine drei Mitstreiter "das erste Mal". Die Halle war reichlich gefüllt mit interessanten Ständen und mit Massen von Besuchern, die ich in der Anzahl um die Zeit nicht erwartet hatte. Ich pickte mir gezielt meine Stände raus, hatte im Vorfeld bereits einige Gesprächstermine mit potentiellen Sponsoren für unser Solarmobil-Projekt ausgemacht. Meinen Begleitern ging es ähnlich wie mir beim ersten Besuch vor ein paar Jahren, sie waren ein wenig erschlagen von dem übergroßen Angebot, den vielen Besuchern und der Lautstärke von vielen gleichzeitig stattfindenden Gesprächen an allen Ständen. Zum Abschluss für heute besuchten wir gemeinsam einen tollen Vortrag über nachhaltige Finanzgeschäfte und Versicherungen. ecoplanfinanz ist ein Name, den man sich merken sollte.

Als wir nach vier Stunden wieder an der kalten regnerischen Luft standen, war ich ziemlich platt, der Kopf war total voll von so vielen Eindrücken, Informationen und Gesprächen. Der zwanzigminütige Marsch zurück an der kalten Luft tat gut, die Stunde Pause im Hotel noch besser.

Im Gao Kitchen
Lecker Kerlchen
Nun begann der kulinarische Teil des Tages. Wir fuhren mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, von dort aus wollten wir uns die beste von 4 Sushi-Bars in St.Georg aussuchen. Was die Damen natürlich nicht davon abhielt, unterwegs noch das ein oder andere "Ach-kuck-mal-wie-toll!"-Lädchen zu stürmen. Aber am Ende wurden wir im Gao Kitchen belohnt. Maki, Nigiri, Hokkaido Rolls und andere Köstlichkeiten mundeten hervorragend, Fabian und ich schwelgten uns gegensätzlich hoch ob der Gaumenfreuden, und auch die beiden Engel strahlten.

Danach war natürlich wieder Regenspaziergang angesagt. Runter zur Alster, über die Lombardsbrücke rüber, dort zurück zum Jungfernstieg, wo wir im Alex dann den Abschluss mit abendlichem Blick auf das erleuchtete Ufer der Binnenalster begingen.

Glückliche Freunde
Schönes Paar













Der Rückweg mit der S-Bahn war kurz, ich sitze glücklich in meinem Hotelzimmer im Schanzenstern Altona und lasse den Tag Revue passieren.

25 Januar 2019

Hamburg, wir kommen!

Wenn die "Deutsche Bahn" mitspielt, kommen wir vielleicht wirklich heute noch in Hamburg an. Es begann heute morgen planmäßig mit Frühstück und kurzem Kofferpacken, als um 9:09 die E-Mail eintraf mit der Mitteilung, dass unser Zug statt um 09:56 heute ausnahmsweise um 10:22 abfährt. Der aktuelle Stand der App wies bereits 10:26 aus, so dass wir unsere Abholung durch Natalie Mutter eine halbe Stunde verschoben.

Um 10:15 am Bahnhof mussten wir dann auf der Anzeige lesen, dass heute leider Wagen 7 fehlt. Komischerweise hatten wir in Wagen 9 reserviert, das war ja fast schon zu viel des Glücks. Spätestens als Wagen 9 dann auch noch genau vor unserer Nase hielt, wusste ich: Hier stimmt was nicht. Das kann nicht sein. Da kommt noch was. Dann kam eine neue Ansage, die Reservierungsschilder im Zug seien leider ausgefallen. Ich ahnte bereits, was sich die "Deutsche Bahn" heute ausgedacht hatte. Und so war es.

Auf einem unserer drei reservierten Plätze am Vierer mit Tisch saß ein halsstarriges Eselsgesicht, das sich standhaft weigerte, den Platz zu verlassen. Der Typ grummelte einige unverständliche Halbsätze vor sich hin, blickte dabei immer stur geradeaus, und stand nicht auf. Kurz war ich versucht, ihn am Kragen zu ziehen und ihm einen körperlichen Verweis anzudrohen. Aber eine so schöne Reise mit Zores zu beginnen war dann doch nicht mein Ding. Also setzten wir uns 3 Reihen weiter und warteten auf die Zugbegleiterin. Die würde das schon regeln. Und das tat sie. Als Ausgleich für die Verspätung, den fehlenden Wagen und die ausgefallenen Reservierung Schilder hatte man beschlossen, im ganzen Zug die Reservierungen aufzuheben. Das Reservierungsgeld könne sich jeder Reisende dann einzeln an jedem Schalter der "Deutsche Bahn" erstatten lassen.
Tausend Reisende stehen an den DB-Schaltern der Republik und füllen zweiseitige Formulare aus, um sich 4,50 erstatten zu lassen. Auf sowas muss man erstmal kommen!
Wir konnten dann, als das Eselsgesicht in Düsseldorf endlich ausgestiegen war, gut gelaunt unsere richtigen Plätze einnehmen.


Zwei Damen vom Grill

Der Gierige














Die beiden Damen vom Grill hatten Leckeres für Unterwegs gekocht - und gaben dem Gierigen gegenüber sogar gerne etwas davon ab. Chapeau! Wider Erwarten fuhr unser Anschlusszug in Hannover nicht pünktlich ab, sondern passte sich uns mit einer halben Stunde Verspätung exakt an. Wir konnten also ohne Stress aussteigen, auf den nächsten Bahnsteig wechseln - und dort sehen, dass der IC nach Altona bereits dort stand! Schnell in Wagen 7, proppevoll, durch den halben Wagen gequetscht, unsere Plätze aufgesucht - da saßen schon wieder Leute! So langsam konnte ich über solche Späße nicht mehr lachen. Auf meine Reklamation hin zeigten mir die Mitreisenden IHRE Reservierungen - für die gleichen Plätze!

"Ihr seid vielleicht im falschen Wagen!" sagte eine der Reservierungs-Erschleicherinnen.
"Nein, das ist Wagen 7!" entgegnete ich, "und das ist der 14:20 nach Altona!"
"14:20? Der kommt in ner halben Stunde! Das ist der 14:36, der ist pünktlich!"
Ach Du Scheiße, wir wieder mit unserem ganzen Pröll zurück zum Ausgang, ich kam als Letzter grad noch durch die sich bereits schließende Tür. Dass ich auch immer wieder auf die Tricks der "Deutsche Bahn" reinfalle, so was Blödes! Aber gut, nun war unser Ankommen in Altona einigermaßen gesichert, zumindest am heutigen Tag.

Ein kleiner Zwischenfall am Rande passierte noch, nachdem ich meine Begleiterinnen kurz vor Gütersloh darüber aufgeklärt hatte, dass Bielefeld in Wirklichkeit nicht existiert (die wussten das tatsächlich beide nicht!). Es gesellte sich plötzlich eine Berlinerin zu uns auf den vierten Platz, die spontan erzählte, dass sie schon in Bielefeld gewesen sei, persönlich. Sie sei im dortigen Bahnhof umgestiegen, und dabei sei ein Waggon verloren gegangen. Eine Minute später erzählte der nette Typ gegenüber unaufgefordert, er sei sogar mehrfach auf der Bielefelder Alm gewesen und habe dort Bundesligaspiele gesehen. Jaja, auffälliger geht's ja wohl nicht! Aber immerhin verzichteten sie darauf, uns kurz vor dem vermeintlichen Bahnhof Bielefeld jemand vor den Zug zu werfen, wie sie das Jahre vorher einmal getan hatten.

Happy together

s'Fachl hat was

Gut gelaunt in Altona angekommen, checkten wir im Hotel ein und drehten eine kleine Runde durchs Viertel. Viele kleine Geschäfte, Kneipen, Restaurants, wenig große Filialisten, das liebe ich an Altona. Mit Natalie bestaunte ich s'Fachl, ein tolles Shop-in-Shop-Geschäft mit vielen hochwertigen handgemachten Sachen.

Abends stieß Fabian dann dazu, und wir speisten noch lecker im Knuth direkt um die Ecke von unserem Hotel. Ich merkte dann, dass es doch ein langer, schöner Tag war, nach dem Super Tofu-Curry wurden auch meine Augenlider schwerer, so dass ich die Niederlage unserer Handballer dann doch lieber im Hotelzimmer anschaute und nun gerade noch genug Energie habe, diesen Bericht fertig zu schreiben und mich gleich auf mein Bett zu freuen.


23 Januar 2019

Spirituell durch Taiga und Ural


Der russische und der deutsche Baum - verbunden durch und durch
Der gestrige Abend stand ganz im Zeichen der Kunst. Im Andernacher Stadtmuseum präsentierte Ricarda mit Ihrem Team eine tolle Ausstellung. Ursprung - Verbindung - Kunst. Zur Eröffnung waren trotz des Wochentags viele Besucher gekommen, auch einige alte Gesichter traf ich wieder, die ich hier gar nicht vermutet hätte.

Ricarda, Olga, Ina
Am Anfang redeten, wie meist bei solchen Gelegenheiten, der Bürgermeister und ein Vertreter des Landrats. Dann begann der interessantere Teil. Ricarda stellte die Künstlerin Olga Zeiger und ihre Freundin Ina Buller vor, die es dann übernahm, einige bewegende Worte zur Künstlerin und Freundin vorzutragen und das Konzept der Ausstellung zu erläutern.

Musikalisch begleitet wurde das Ganze von Viktor Seibert, der auf seinem Akkordeon tragende russische Weisen zum Besten gab. Gerade, wenn man vor einem der Landschaftsbilder aus der Taiga stand, konnte man mit diesen Klängen im Ohr geradezu im Gemälde versinken.

Landschaft am Ural

Viele Besucher betrachteten ausgiebig die Bilder, welche eindrucksvoll die Vielfältigkeit von Olga Zeiger demonstrieren. Neben naturnahen Landschaftsbildern waren viele spirituelle Formen zu sehen, einiges mit einem hohen Symbolgehalt. Die große Vielfalt kann ich hier in meinem kleinen blog nur unvollkommen darstellen. Ich kann nur allen Kunstinteressierten raten: Geht hin!
Ich (als völliger Kunstbanause) hatte glücklicherweise die Gelegenheit, mir einiges von der Künstlerin und ihrer Begleiterin erklären zu lassen. Beide sind sehr sympathische und ausdrucksstarke Frauen, das ist unübersehbar. Letztendlich fiel mir dann auch ein, warum mir der Name Olga Zeiger bekannt vorkam: Sie ist eine ehemalige Kollegin.
Sie hat sich einen Traum erfüllt und betreibt eine Malschule in der Roonstr. 3 in Andernach, in der neben Erwachsenen auch viele Kinder aus verschiedenen Ländern den kreativen Umgang mit der Malerei lernen..



20 Januar 2019

Mit Schwung ins Neue Jahr


Natalie Karij - WaterLove
Heute waren wir zum Neujahrsempfang der Kreis-Grünen Mayen-Koblenz eingeladen, in die alte Brauerei in Müllem. Wir, das waren in diesem Fall Natalie und ich. Natalie konnte sich mit ihrem gemeinnützigen Unternehmen WaterLove während der Veranstaltung präsentieren, ich konnte sie ein wenig unterstützen. Sehr gespannt war ich auf die angekündigten Redner.
Es überraschte mich nicht wirklich, dass ich hier auf einige alte und neue Bekannte traf. Es waren mehr, als ich hier aufzählen möchte.
Leider war der bereitgestellte Standtisch zu klein, um den alten Autoreifen darauf zu drappieren, den wir vorher extra noch schnell besorgt hatten. Toni, trotzdem danke für die schnelle Hilfe! Auch den Plastikmüll, der darin seinen plakativen Platz finden sollte, ließen wir daher im Auto.
Da uns auch Astrid unterstützte, waren wir trotzdem ein interessantes gut gelauntes Trio hinter dem Tisch. Wir hatten schon vor Beginn der Reden einige interessante Gespräche. Nebenan der Tisch der Neuen Energie Bendorf, meiner Bürgerenergie-Genossenschaft, von der ich auch meinen Strom beziehe.
Die drei von der Tankstelle
Zu Beginn resummierten Martin Schmitt und Judith Haag, wofür sich die Grünen im Kreis einsetzen und erhielten viel Beifall. Auch die drei angekündigten Redner wussten einiges zu sagen. Beeindruckend, wie der junge Florian Siekmann aus Kalt auch als Student in München seinen Weg als jüngster Abgeordneter in den bayrischen Landtag gegangen ist. Er machte mit seinen Erfahrungen viel Mut, strahlte viel Positives aus. Pia Schellhammer (ehemals auch jüngste Abgeordnete) aus dem rheinland-pfälzischen Landtag überzeugte mit einer frei vorgetragenen Ansprache, und am Ende redete die Bundestagsabgeordnete Canan Bayram Klartext. Sie ist in einem Dorf am Mittelrhein groß geworden und hat in ihrer Wohnstadt Berlin im Wahlkreis Prenzlauer Berg/Kreuzberg als Nachfolgerin von Christian Ströbele ein Direktmandat erreicht. Sehr ehrlich, sehr direkt, das hat uns allen imponiert. Allen dreien merkte man an, dass sie Überzeugungstäter sind und keine glattzüngigen Politprofis, wie man sie woanders zu oft erlebt. Und alle drei erhielten viel Applaus für ihre Reden.
Verdienter Applaus für die Hauptdarsteller!
Nach den Reden war der offizielle Teil beendet, nun wurde es in der Form interessant, dass viele Teilnehmer die Stände besuchten, Fragen stellten, sich informierten. Ich traf eine Kollegin, die ich hier nicht erwartet hätte, konnte im Gespäche mit dem Genossen der NeBeG eine neue Möglichkeit für Hilfe beim Projekt Solarmobil erörtern, die es zu klären gilt. Außerdem lernte ich sympathische und interessante Menschen kennen (Hallo Christine, hallo Astrid, hallo Julia!) und konnte mit den Andernacher Grünen einen Besprechnungstermin wegen eines Themas vereinbaren, das mir wichtig ist. Ok, am Ende hab ich mir auch einen Mitgliedsantrag mit nach Hause genommen, weil ich einfach gefühlt habe: Hier bin ich richtig.

Wie es weitergeht? Wie sagt der unsägliche Franzl? Schaumama!

19 Januar 2019

Rheinspaziergang

Nach einem langen Kaffeeklön mit meiner alten Liebe (und mit leckerem Kleingebäck) machten wir bei herrlichem knackig kaltem Wetter einen Rheinspaziergang. Ein tolles Panorama, beim Gang zum alten Krahnen lernte ich den Kopf der schlafenden Jungfrau kennen, die sich irgendwo bei Hammerstein zum Nickerchen hingelegt hat.
Warum? Darum ist es am Rhein so schön!
Auf dem Rückweg konnten wir sogar den fast vollen Mond hinter den Neuwieder Bergen aufgehen sehen. Leider hatte Angelique ihr Café Arte bereits geschlossen, sonst hätten wir uns gerne noch auf einen Espresso aufgewärmt.
Trotzdem war es ein schöner Nachmittag und ich bin sehr froh, dass wir beide es geschafft haben, uns eine so schöne Freundschaft zu erhalten.

13 Januar 2019

Herby, Herby noch einmal

Nach langer Zeit mal wieder ein relativ spontanes Sonntagsfrühstück bei Silke und Herby. Gut, dass ich zwei Tage vorher reserviert hatte, so bekamen Petra und ich noch einen schönen Schachtisch für zwei Personen. Als wir nach dem leckeren großen Frühstück für zwei noch unsere frisch gepressten O-Säfte geschlürft hatten, strahlten wir wie zwei Honigkuchenpferde, weil es uns so gut ging.

Silke fing diesen glücklichen Moment mit der Kamera ein, kurz nachdem wir auch die letzten Schachfiguren genüsslich vertilgt hatten. Wie man sieht, was das Brett ratzeputze leer.
Nachdem wir ihm alles weggefuttert hatten, teilte uns Herby beim Rausgehen mit, dass er demnächst vier Wochen Betriebsferien einlegt, bevor wir ihm die Bude komplett leer gefuttert haben.

Ich hoffe stark, dass wir danach wieder zum Frühstück zugelassen werden. Denn es ist immer wieder ein schöner Start in den Sonntag, und das zu christlichen Zeiten, da Herby aus Prinzip erst um 10 öffnet. Super!