27 Januar 2019

Kulinarischer Sonntag

An unserem dritten Tag in der Hansestadt legten wir ein schönes Rahmenprogramm rund um unsere Mahlzeiten. (Mein Gott, fahren wir wirklich morgen schon wieder nach Hause?!)
Die Eröffnung bildete, wie jeden Morgen, das BIO-Frühstückbuffet in unserem Hotel Schanzenstern-Altona. Ohne Lachs oder Kaviar, aber vielfältig, für jeden etwas dabei, und guten Kaffee, leckere Säfte. Der anschließende Verdauungsspaziergang runter zur Elbe auf den Heldenmarkt tat gut. Nach einigen interessanten Gesprächen dort (z.B. ecofinanzplan,empfehle ich unbedingt!) gönnten wir uns eine Mittagspause im Fischrestaurant Fischereihafen.
Nobel nobel - aber saulecker!
Das ist eins der Lokale, wo uns am Eingang die Mäntel abgenommen wurden, die Platzanweiserin uns zum Tisch begleitete, schicke Pinguinkellner elegant durch die Tische schweben. Also genau so ein Restaurant, in dem ich noch nie war. Als wir dann saßen, stellten wir beim Blick in die vollbesetzte Runde fest, dass wir komplett underdressed waren, genauer genommen nicht wir, sondern ich. Dass wir nach dem Blick in die Speisekarte auf Vorspeisen für 17,50 verzichteten, löste bei der Bedienung leichtes Zucken in den Mundwinkeln aus, sie verlor jedoch nicht die Contenance. Eine Boullabaisse, ein Steinbeißer-Piccata und ein gebratenes Zanderfilet, alle unter der 30-Euro-Marke angesiedelt, waren uns für heute Mittag genug. Serviert wurden unsere Fisch-Teller unter einer Metallglocke. Fabian und ich suchten bereits verzweifelt nach einem Platz auf dem Tisch, um diese Teile abzulegen, da beschwor ein weiterer Kellner uns mit Handzeichen, ja die Dinger drauf zu lassen. Und schwupp - zog er mit einem geübten Schwung beide Glocken gleichzeitig von den Tellern und gab strahlend den Blick auf das Essen frei. Pooh, Glück gehabt, wir haben uns nicht komplett blamiert! Das Essen war richtig klasse, wir haben den Besuch nicht bereut.
Das Rätsel des Blaubeertörtchens

Anschließend sammelten wir Natalie ein, die einen Vortrag auf dem Heldenmarkt nicht versäumen wollte, luden im Hotel unsere gesammelten Werke ab, und fuhren mit der S-Bahn zum Schanzenviertel. Für mich ein Pflichtbesuch bei jedem Hamburgbesuch, kamen wir erstmal nur bis zum Café KostBar in der Susannenstraße, um uns koffeinmäßig auf den Rest des Tages einzustimmen.
Im Galopp durchs Schanzenviertel











Beim anschließenden Rundgang übers Schulterblatt, Schanzenstraße und Bartelsstraße wurde es schon langsam dunkel. Ok, im Sommer und tagsüber ist es hier wesentlich heimeliger. Die Damen entdeckten aber auch im Halbdunkel einige interessante Auslagen. 

Zurück im Hotel gönnten wir uns ein gutes Stündchen Auszeit, bevor wir zum Abendessen ins Hatiri Altona spazierten. Ich muss sagen, das hatte Ricarda super ausgesucht. Einfache Einrichtung, aber eine sehr interessante Speisekarte. Libanese Vegetables, Veganer Burger, Ziegen-Burger und Flammkuchen Steiermark waren gut und reichlich, am Ende hatte fast jeder von allem etwas gekostet.

Gesuch tund gefunden
Die beiden Mädels haben sich echt gesucht und gefunden, da sagt ein Bild mehr als tausend Worte. So geht ein weiterer schöner Tag zu Ende. Morgen haben wir nach dem Auschecken noch drei Punkte auf dem Programm, bevor wir nachmittags im Zug nach Hause sitzen.

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