Die (Ex-)Kolleginnen hatten meiner gedacht und mich zum heutigen Betriebsausflug mitgenommen. COVID-bedingt in kleinem Rahmen, viele Kleingruppen waren zu unterschiedlichen Zielen unterwegs.
Wie bereits im letzten Jahr, als es uns in die Eifel verschlagen hatte, wurde es auch in diesem Jahr ein schönes, gemütliches Beisammensein.
Café Wolke 7 in Neuwied war angesagt, Frühstück ab 9 Uhr. Das bedeutete zwar, dass ich ausnahmsweise mitten in der Nacht aufstehen musste, aber das nahm ich sehr gerne in Kauf, Um sieben Uhr rappelte der Wecker, auch mit zweimal Nachdrücken blieb genügend Zeit für die Rentner-Morgen-Yoga und die Morgentoilette. Die Re-Mo-Yo feierte gestern bereits das erste Halbjahres-Jubiläum, und noch immer ist sie mir ein guter Begleiter zum Tagesauftakt.
Nachdem ich die gute Caroli unterwegs eingesammelt hatte, kamen wir so früh in Neuwied an, dass wir noch Zeit für einen kleinen Spaziergang zum Rhein hatten. Pünktlich um neun am Café mussten wir dann feststellen, dass wir die Letzten waren,
So sieht die Wolke 7 von außen aus |
die anderen Kolleginnen warteten bereits auf ihren ersten Kaffee.
Da ich kürzlich erst die Wolke 7 in Leutesdorf erstmals aufgesucht hatte und es mir im dortigen Biergarten sehr gut gefallen hatte, war ich gespannt auf das Stammgeschäft in Neuwied. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr nett gemacht, lockere freundliche Bedienungen und eine Karte mit interessanten Sachen wie z.B. einem "Frühstück Romantik". Und genau dieses Frühstück hatte es mir angetan, ebenso wie Isabell. Simone erklärte sich netterweise bereit, das Glas Sekt zu übernehmen, dass zu diesem Frühstück gehörte, denn dafür war es mir doch noch ein bisschen zu früh.
Das Frühstück war lecker und reichhaltig, der Cappuccino aromatisch, und der Gesprächsstoff ging uns nicht aus. Sabine hatte das hier gut arrangiert, und so wurde es Mittagszeit, ohne dass es langweilig wurde. Ich erfuhr einiges Neues, nichts davon hatte mit dem Job zu tun. So kennt beispielsweise auch Ingrid die Spazierwege auf dem Kettiger Berg, die ich im letzten Jahr öfters erkundet hatte. Isabell bloggt, so wie ich auch.
Am Ende eines leckeren Frühstücks |
Die nette Bedienung machte noch einen Schnappschuss, auf dem wir alle zu sehen sind und eine Stunde später standen wir gut gesättigt vor dem Café in der Mittelstraße und begannen einen kleinen Verdauungsspaziergang durch die Fußgängerzone. Ein Teil von uns - ok, überwiegend der weibliche Teil - entdeckte in jeder Seitenstraße Ständer mit wirklich tollen Klamotten (das MUSS ich jetzt schreiben), der andere Teil machte anschließend Halt an einer großen Buchhandlung und stöberte die preisreduzierten Mängelexemplare durch. Und die Buchhandlung, auch das muss ich jetzt einräumen, war nicht meine, sondern Carolis Idee. Das ist mittlerweile für uns eine langjährige Tradition bei Betriebsausflügen geworden, die wir auch gerne noch länger fortsetzen möchten. Mit Büchern gut bepackt verließen wir zusammen diese Stätte des preiswerten Lesestoffs, verabschiedeten uns von einander und machten uns auf den Heimweg.
Selbstredend holte ich die fehlenden zwei Stunden Schlaf zu Hause umgehend nach, um nun mit frischer Kraft diesen Bericht schreiben zu können. Schön war's.
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