16 September 2021

Die letzten Glücks-Scherben in der Stadtbücherei


Mit der gestrigen Lesung in der Stadtbücherei fand die Vorstellungsreihe unserer diesjährigen Broschüre "Von Scherben und Glück" ihren würdigen Abschluss. Bedingt durch die Pandemie-Einschränkungen und die Platzverhältnisse in der Stadtbücherei wurde es ein gemütlicher Abend mit etwa 25 Teilnehmern.

Frank Merken moderiert

Der Kümmerer der Ehrenamtsinitiative ELSA, Frank Merken, empfing die Gäste persönlich am Eingang und überprüfte die 3G-Nachweise. Wir nahmen derweil die Mikrofonanlage in Betrieb, alles klappte perfekt. Kurz nach 18 Uhr begrüßte Frank Merken dann alle Besucher und eröffnete die Lesung. Er war diesmal nicht nur als ELSA-Verantwortlicher gefragt, sondern verkörperte als Leiter der Stadtbücherei auch den Hausherrn. Gekonnt moderierte er den Abend.

Gerda Starks Lichtblicke

Als Erste trug Gerda Stark ihre <Lichtblicke> vor, die sie immer wieder durchs Leben begleitet hatten. Danach hörten wir Christina Merkels mystische Erzählung <In einer kalten Winternacht>, die auch gut als Weihnachtsgeschichte gesehen werden kann. Mit Guido Krämer folgte der renommierteste der heutigen Autoren. Seine Erzählung <Fortunas Gunst> spielte in einer längst vergangenen Zeit, so wie auch sein 2017 veröffentlichter historischer Roman Bäckersmann und Tagedieb.

Der Applaus des Publikums begleitete alle Vorleser in die Pause, die zum Plausch mit den Autoren und zum Genuss von Erfrischungsgetränken genutzt wurde.

Anschließend nahm Gabriele Keiser auf dem Vorlesestuhl Platz. Sie ist nicht nur erfolgreiche Krimiautorin, sondern auch die Dozentin des VHS-Kurses "Kreatives 'Schreiben" aus dessen Reihe die meisten Vortragenden stammen. Von ihr hörten wir eine Fortsetzungsgeschichte zur letztjährigen Broschüre, die zusammen mit Leutesdorfer Autoren und Künstlern gestaltet wurde. Der Text <Wenn Schuld vom Glück überwuchert wird> stammte aus der Feder von Ursula Goldau, der renommierten Leutesdorfer Künstlerin, und beschreibt, wie sich ihre letztjährige Geschichte über ihren Großvater Arnold Mohr anschließend fortgesetzt hat und welche familienzusammenführende Auswirkungen er nach sich zog.

Petra Schmidbauer beschrieb uns danach sehr anschaulich, welche Bedeutung <Simons Tag> hatte, und Tanja Haas beendete mit dem Jahrmarktbesuch bei <Madame Fortuna> die Lesung wiederum sehr mystisch. 

Petra mit Simons Tag
Tanjas Madame Fortuna

In der Schlussmoderation überzeugte Frank Merken dann den ebenfalls anwesenden Autor Markus Bäcker davon, mit seinem Gedicht <Wiedergänger> einige nachdenkliche Zeilen vorzutragen, die auch heute wieder von Bedeutung sind.

Und ganz hinten in der Ecke saß dieser Kerl am Mischpult und freute sich darüber, dass alles reibungslos geklappt hat. Die Organisation der Broschüre und aller 4 Veranstaltungen hat riesig Spass gemacht - und gleichzeitig ist es auch schön, wenn alles vorbei ist, gut geklappt hat und man wieder mehr Zeit für andere schöne Dinge hat.

Aber nach mehr als fünf Jahren Schreibkurs (Kurs Nr. 15 läuft gerade), nach vielen schönen Lesungen an unterschiedlichen Orten, nach drei Broschüren mit Kurzgeschichten und Kunstwerken in drei Jahren ist das Folgeprojekt für 2022 bereits geplant und von mir aus kann das noch länger so weiter gehen.


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