09 August 2020

Von LaPaDui und Ziegenpeter, Krokodil und Zebra

Nachdem uns die nette Mitarbeiterin im also-Hotel ein wunderbares "Halb-Zehn-Spätstück" auf der Hotelterrasse bereitet hatte, war der Tag bereits schon für gut befunden. Fabi und ich hatten uns für heute den Ausflug nach Duisburg vorgenommen. Nachdem die Deutsche Bahn uns beim letzten Kurztrip an die Wedau ausnahmsweise ein paar kleinere Probleme bereitet hatte, entschieden wir uns heute für die Fahrt mit Fabis vollklimatisiertem Flitzer. Unglaublich, wie schnell und problemlos eine solche Fahrt sein kann!

Nach einer halben Stunde standen wir vor Dennis' Wohnung und machten uns zu dritt auf die Besichtigungstour, die aufgrund der tropischen Temperaturen auch nur begrenzte Ausmaße haben sollte. So starteten wir mit einer gemütlichen Begehung des Landschaftsparks Duisburg-Nord, in der Region auch LaPaDui genannt. Kurz nach dem Start unseres Rundgangs entdeckten wir zu unserem Entzücken mehrere Buden mit einer tollen Auswahl an einheimischen und exotischen Getränken und Speisen. So legten wir erstmal eine kleine Pause bei Falafel-Wrap, Cafe Frappé und Wässerchen ein. So gestärkt durchstreiften wir die Industriebrache, welche nach und nach von der Natur zurückerobert wird.
Zwischendrin Amphitheater, zum Bouldern umfunktionierte alte Gebäudemauern und die Alte Emscher, die das Gelände durchzieht und an der wir eine Pause einlegten, in der Fabi endlich ihre Füße ins Wasser strecken konnte. Wir sahen alte Industrieanlagen, die in mehreren Metern Höhe begehbar sind (MUSS man aber nicht zwingend!), Förderbänder, die sich wie riesige Krokodile in die Luft strecken und zwischendurch bezaubernde idyllische Gärten, die zum Ausruhen einladen.

Das Krokodil


Päuschen in einem der vielen Gärten des LaPaDui

Am Ende hatten wir uns als Belohnung ein Eis in der Innenstadt ausgesucht und fuhren zum Innenhafen, um von dort zu Fuß zum Rathaus und dann zum City-Palais zu spazieren. Das streckte sich länger, als ich es vom letzten Mal in Erinnerung hatte, was aber wohl den ultraheißen Temperaturen geschuldet war. Beim Italiener wurden wir dann reich belohnt mit Eis, Beach Smoothie und einem veritablen Espresso.

Heidelbeerbecher und ein super Espresso Macchiato

Ok, wieder zurück zum Auto am Innenhafen, und von dort zum Ziegenpeter, dem Nachfolger vom kleinen Prinz, der in der Schwanenstraße 2018 seine Pforten geschlossen hat. Auf dem Weg dorthin machten wir einen kleinen Schlenker, damit ich mir den Śtadtteil Wanheimerort  kurz anschauen konnte, von dem ich kürzlich zum ersten Mal gehört hatte. Wir fanden das gesuchte Haus, konnten jedoch auf den Klingeln keine bekannten Namen entdecken und fuhren weiter zum Rheinpark.

Drei beim Ziegenpeter


Nach einem kurzen Fußweg zum Rheinufer waren wir glücklich und erschöpft zugleich, als wir uns beim Ziegenpeter an einem schattigen Plätzchen in einem angenehmen Strand-Ambiente niederlassen konnten. Auch hier fanden wir einen Ort, zu dem wir sicher noch einmal wiederkehren, mit leckeren Kleinigkeiten zum Essen und gekühlter Rhabarberschorle in einer sehr ruhigen Atmosphäre

Am Nachbartisch fanden wir mit einem echten Zebra einen fachkundigen Fußball-Gesprächspartner und mit seiner Frau eine ortskundige Person, die zu berichten wusste, dass "Der kleine Prinz" ebenfalls noch irgendwo in Duisburg weiter existiert. Auch dieses Rätsel sollten wir beim nächsten Duisburg-Besuch lösen. Als wir danach im Auto saßen, überfiel uns eine Müdigkeit wie nach einem Marathonlauf. Und so machten wir uns, nachdem wir Dennis zu Hause verabschiedet hatten, auf den Rückweg nach Wuppertal.

Ziegen am Rhein

Wieder war es ein schöner Tag, der vierte in Folge, an dessen Ende ich nun diese Zeilen hier niederschreibe.


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