15 August 2020

Brücken schlagen - Grenzen überwinden - Teil 2

Am heutigen Nachmittag präsentierten zum zweiten Mal unser Kreativ-Projekt, wiederum in der Kunstgalerie von Carmen Rakemann in der Andernacher Stadthausgalerie. Diesmal hatten weitere Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Werke der Öffentlichkeit vorzutragen. Die "Öffentlichkeit" in Corona-Zeiten ist eine begrenzte, aber es war uns von Anfang an wichtig, alle geltenden Sicherheitsregeln zu beachten, um niemanden unnötig zu gefährden.

Wie bereits beim gestrigen Auftakt führte die "Macherin" Gabriele Keiser souverän durch das Programm. Und auch der Liedermacher Manfred Pohlmann machte uns allen wieder viel Freude mit seinem "Vielseitigkeitsprogramm" von freien Gedanken über die Wolken bis hin zur rockigen Autobahn.

Manfred Pohlmann und Gabriele Keiser

Heute durfte ich den Anfang machen und trug eine Geschichte von Ursula Goldau vor, die heute leider nicht selbst anwesend sein konnte. Die Fahrt der vierjährigen Ursula mit dem Pöndsche von Leutesdorf nach Andernach und zurück an der Hand ihrer Oma konnte ich mir beim Lesen selbst gut vorstellen, und dem Publikum schien es ähnlich zu gehen. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich so problemlos als vierjähriges Mädel durchgehe.

Anschließend erlebten wir mit Petra Schmidbauer ihre Erlebnisse und Gefühle nach dem Umzug von B nach A, die sie eindrucksvoll schilderte. Gabriele Keiser trug einen Text von Ellen Graf vor, die coronabedingt noch im Ausland fest sitzt. Die Geschichte der beiden Buchstaben MS berührte uns ebenso sehr wie anschließend Dagmar Pascher in ihrer außerordentlichen Begegnung mit ihrem verstorbenen Vater.

Dagmar Paschers außerordentliche Begegnung

Den literarischen Abschluss machte Carmen Rakemann, die in ihrer fiktiven Erzählung "Brückenschlag" vieles von ihrem eigenen Lebensweg einfließen ließ, bevor Manfred Pohlmann unsere Füße wieder zum Wippen brachte.

Galeristin Carmen Rakemann bei ihrem Brückenschlag

Auch wenn ich mich aufgrund meiner eigenen Schreiberei in den blog-Berichten mehr auf den literarischen Aspekt beziehe, möchte ich an dieser Stelle auch die vielen künstlerischen Beiträge zu unserer Broschüre hinweisen, die zum Teil auch gestern und heute in der Galerie zu sehen waren. Bilder von Rita Krupp, Gabriele Specht-Birlem, Marianne Nalbach und vielen anderen tollen Künstlern machen unsere Broschüre erst zu dem, was sie letztendlich ist: Ein tolles Projekt!

Am Ende dieser beiden Tage bin ich sehr zufrieden mit dem Ablauf, hoch erfreut über die positiven Reaktionen des Publikums und freue mich jetzt schon auf die nächsten Veranstaltungen.

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