Heute hab ich mir selbst einen Ruhetag verordnet. Die Fusskilometer der letzten Tage fordern das geradezu heraus. Beim Frühstück berichtete Philipp vom gestrigen Reeperbahn-Bummel mit dem Nachtwächter. Interessante Geschichten über eindeutig zweideutige Etablissements, der Besuch des Boxkellers, in dem noch Ali-Plakate an den Wänden hängen und andere Anekdoten bescherten ihm einen schönen Abend, der erst gegen 2 Uhr nachts endete. Trotzdem saß er um kurz nach neun am Frühstückstisch und plante für den heutigen Tag.
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Frühstücksgesellschaft - Philipp sitzt übrigens rechts |
Das ist es, das Privileg der jungen Jahre. Wenn mich jemand nach einem solchen Ausflug versucht hätte, um diese Zeit zu wecken, wäre das nicht gut für ihn ausgegangen. Aber so war alles gut und wir konnten unsere morgendliche Frühstücksgesellschaft genießen.
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So wünsch ich mir das |
Am späten Vormittag machte ich mich dann auf den Weg in's Schanzenviertel. Obwohl sich das Quartier über die Jahre sichtbar verändert, zieht es mich doch immer wieder hierhin. Kaum war ich da, parkt direkt vor meiner Nase dieses Auto ein:
Nach einem Rundgang durch Schulterblatt, Schanzenstraße, Bartelsstraße, Susannenstraße landete ich erstmal vor dem Kostbar. Blauer Himmel, Sonnenschein und ein freier Tisch überredeten mich zu einer Lesestunde im Freien und einem kleinen Snack.
Was ich danach auf jeden Fall noch besuchen musste, war meine Lieblingsbuchhandlung in Hamburg, das
Schanzenbuch. Es ist unfassbar, welche Bücher die drinnen in der Auslage haben, von denen ich noch nie etwas gesehen oder gehört habe. Ich muss mich immer schwer zusammen nehmen, um da nicht mit einem großen Karton voller Bücher raus zu gehen, so viel interessante Cover und Klappentexte bekomme ich da zu sehen und zu lesen.
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Die Buchhandlung Schanzenbuch - Besuch ist Pflicht |
Da ich meinen aktuellen
Ozean am Ende der Straße so gut wie durch habe, MUSS ich natürlich etwas mitnehmen. Na gut, zwei Bücher dürfen es sein. Nicht mehr, ich muss ja am Freitag alles mit nach Hause schleppen.
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Die beiden Neuen |
Und mittendrin die erlösende Nachricht von meinem Lieblingsbrüderchen, dass es ihm nach dem geplanten Eingriff wieder gut geht. So wird es ein richtig schöner Tag. Zurück in Altona genieße ich nachmittags noch das Tagesgericht im BIO-Restaurant des Hotels, mit einer Rhabarberschorle und einem Espresso macchiato. Lecker. Alles in mir schreit nach 2 Stunden Augenpflege. Genehmigt!
Neil Gaiman habe ich fertig gelesen, ein super tolles Buch, Bericht folgt!
Und den neuen David Mitchell konnte ich natürlich auch nicht liegen lassen. Soviel kann ich bereits sagen: Es fängt schon sehr vielversprechend an!
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