Sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren, bei meinem abonnierten Glück mit der Bahn. Einfach mal die ausgetretenen Pfade verlassen und mit einem anderen Zug etwas Neues erleben. Obwohl, wenn ich mir vorstelle, eine Route zu nehmen, bei der ich umsteigen muss, also auf Pünktlichkeit der Anschlusszüge angewiesen bin, irgendwie - ok ok, ist ein blöder Gedanke. Ich fahr weiter wie bisher, da weiß ich, dass was passiert, kenne die meisten Varianten, damit kann ich leben. Bei Philipps Zug fehlte übrigens Wagen 14. War einfach nicht dabei. Kommt das irgendwem bekannt vor? Damit sollte das Thema abgehandelt sein.
Das Frühstücksbuffet war gut, vielfältig, mehr als ausreichend, der Kaffee lecker. Passt! Mit Maren war ich am S-Bahnhof Veddel verabredet. Ich fuhr so früh in Altona los, dass mir noch ne Stunde Zeit zur freien Verfügung blieb. Unglaublich, aber wahr. Ich, zu früh. Tzz tzzz...
Die Zeit verbrachte ich lesend in der "Lange Reihe" in St.Georg, wo der blaue, sonnige Himmel mich vor einem Bistro zum Verweilen und Lesen einlud. Die Fritz!-Holunderschorle kann ich übrigens empfehlen.
In Veddel machte ich dann eine Erfahrung, die mir irgendwie bekannt vorkam: Am Busbahnhof war auf keiner Fahrplanroute die passende Haltestelle für den Energieberg zu finden. Also fragte ich eine nette Busfahrerin der Linie 154, wie ich denn dahin käme. Da müsse ich mit der Linie 3 fahren bis zur nächsten Haltestelle, dann umsteigen bis zur Haltestelle "Fiskalische Straße". Die Linie 3 fahre direkt vor dem S-Bahnhof ab. Ok, zurück dorthin, die 3 fährt gerade vor, was sagt der freundliche Fahrer? "Zum Energieberg? Da müssen sie mit der 154 fahren, die fährt da vorne ab!". Die FUHR da vorne ab, vor 1 Minute. Als er mein ratloses Gesicht sieht, schiebt er nach: "Da können sie auch grad zu Fuß hingehen, das ist direkt um die Ecke. Gehen sie da vorn rechts, in fünf Minuten sind sie da.". Ok, wir beide marschieren los, entdecken ein Hinweisschild, gehen dem nach, und stehen ne Viertelstunde später an einer unwirklichen Kreuzung in einem Industriegebiet, keine Schilder mehr, nix. Die wenigen vorbei kommenden Passanten (ca. 8 aus 10 Nationalitäten) können uns allesamt nicht sagen, wo sich der ominöse Energieberg befindet. Selbst die, die unsere Frage verstehen, zucken nur mit den Schultern. Wie gut, dass Dr. Google hilft. 5 Minuten später sind wir in der richtigen Straße, weitere 10 Minuten später sind wir am Info-Zentrum am Fuße des Energiebergs angekommen.
Die Treppen zum Himmel, als er noch blau war |
Skyline in grau |
Morgen ist das Portugiesenviertel fällig, das mir meine Schulfreundin Gabi kürzlich noch explizit ans Herz gelegt hat. Ich freu mich. Mir geht's gut.
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