26 Dezember 2006
Schöner Ausklang
Zum Abschluss der freien Tage machten Steffi und Franz heute abend ein vorzügliches Abendessen. Aus einfachen Zutaten wurden allerlei leckere Sachen gezaubert. Das Fondue-Fleisch hatte einen etwas strengen Nachgeschmack, aber knusprig durchgebraten aus dem Fonduetopf konnte man es doch geniessen.
Selbst Marina als Vegetarierin fand reichlich kulinarische Genüsse. Zur Krönung gab es im Anschluss einen unwiderstehlichen Nachtisch.
Es war ein netter Abend mit netten Gästen, auch die jüngeren Teilnehmer wussten sich zu benehmen, so das wir den Gastgebern ein sauberes, aufgeräumtes Wohnzimmer hinterliessen.
Vielen Dank, Franz und Steffi, für diesen unvergesslichen Abend.
24 Dezember 2006
Gedanken zu Weihnachten
Heute werde ich bei meiner Ex-Familie und bei meinen Eltern einen schönen Tag verbringen. Das Denken muss man ja deshalb nicht abstellen.
Bettina Wegner, Heidenkind aus der DDR, hat es in Ihrem Jesuslied damals schon sehr treffend formuliert:
Bettina Wegner - Jesus
Was würde sein, wenn es Jesus wirklich gibt
Von dem jeder behauptet, dass er ihn liebt
Und er steigt zu uns runter uns zu befrein
Was ihm da passierte in unserm Verein
Das stell ich mir vor und dann wird mir ganz leer
Kein Mensch erkennt ihn, wenn er unter uns wär
Ein silberner Mercedes und ein schwarzer BMW
Fahrn mit blutigen Reifen durch klaren Schnee
Jesus, steig nie herab!
Du kriegst keine Wohnung und vom Kuchen nichts ab
Du kriegst keine Arbeit und du kommst in den Knast
Weil du militant und schreiend Widerstand geleistet hast
Denn Jesus war Pole und Jude dazu
Jesus war’n Schwarzer und kam aus Peru
Jesus war Türke und Jesus war rot
Mensch, Jesus, bleib oben, sonst schlagen die dich tot
In diesem Sinne: Happy X-Mas
16 Dezember 2006
Blau-weisse Nichtabstiegsträume
Wir kamen wegen Bahnverspätungen (unter anderem bedingt durch Horden von Gladbacher Vollspaten, die Ein- und Ausgänge der Waggons blockierten) leider nicht ganz so früh in Bochum an, wie wir geplant hatten. Zum Glück konnten wir im Block P der Ostkurve doch noch Stehplätze an einem Wellenbrecher kriegen, an dem ich mich ein wenig festhalten konnte. Mit Gerd, Steffi und Dennis genossen wir die Stimmung vor dem Spiel im pickepackevollen Stadion. 30tausend und ein paar Gequetschte, also fast ausverkauft.
Es wurde schon vor dem Spiel viel gesungen, der traditionelle Grönemeyer vor dem Anpfiff berührt mich immer noch zutiefst, und das setzte sich auch das ganze Spiel über fort. Das war Abstiegskampf pur, für Schönspielerei kein Platz. Nach einer nervösen Anfangsviertelstunde übernahm der VFL immer mehr das Kommando, vergab aber leichtfertig die Chancen, versemmelte meist den finalen Pass, lies manchmal blöde Konter zu, das war schon kribblig. Hoffentlich rächt sich das nicht, dachte ich. Und dann, kurz vor der Pause, das 1:0 durch Gekas.
O-Ton eines Gladbach-Fans:
"Da sind in der 1.HZ noch 10 Sekunden zu spielen da versucht der Bekloppte Levels so einen Paß an den Mann zu bringen Der braucht den Ball nur nach vorne zu dreschen und es geht mit einem 0-0 in die Halbzeit.
Den hätte ich mit nacktem Arsch von Bochum zum Nordpark laufen lassen. Mit solchen Leuten geht es schnurstracks zum Derby nach Köln." (nachzulesen hier)
Naja, wir bedanken uns. In der Ostkurve wird getanzt und gejubelt.
Der VFL spielt auch nicht weltmeisterlich, zeigt aber immer Biss. Obwohl der Schiedsrichter es durch unterlassene gelbe Karten eigentlich sehr gut mit den Gladbachern meint, meckern die öfter, anstatt zu spielen. Auch nach der Pause weiterhin ein zerfahrenes Spiel. Die Gladbacher drängen, haben auch Chancen, vergeigen aber alles ziemlich jämmerlich. Kollege Wesley "Stolpervuul" Sonck tut sich besonders hervor. Und dann, kurz vor Schluss, wechselt Don Jupp das Multitalent Kahé ein. Was der in der Bundesliga verloren hat, fragen sich wahrscheinlich viele Fussballfans nicht erst seit heute. Kurz nach seiner Einwechslung haut er als erste Amtshandlung einen Freistoss von Zwetschge ins Tor, in sein eigenes. 2:0. Sieg !
In der Ostkurve fallen sich wildfremde Menschen um den Hals, der Jubel kennt keine Grenzen. Dabei wird Gerd neben mir an den Wellenbrecher gedrückt und hat wahrscheinlich 3 Tage Rippenschmerzen. Kurz darauf ist Schluss, wir flitzen raus, kriegen die S-Bahn zum Bahnhof, kriegen dort den letzten Regionalzug nach Kölle, haben dort nach kurzer Zeit Sitzplätze.
Puuh, geschafft! Ich merke, das mich solche Tage bei aller Freude doch noch sehr schlauchen.
In der Bimmelbahn ab Kölle meint dann ein junger Mann, durch Rauchen im Zug unbedingt zeigen zu müssen, wie cool er ist. Nachdem Gerds Jacke 3mal nur knapp einem Brandloch entgangen ist, erkläre ich ihm auf zugegebenermassen uncharmante Art und Weise, das ich das nicht so gut finde ("Mensch, mach die Kipp aus!"). Oha, so wollte er sich vor seinen Kumpels (und vor seinem Mädel) doch nicht anpampen lassen. "Watt ess loss ?!?". Nach kurzem verbalem Geplänkel nimmt ihm seine nette Freundin die Kippe aus der Hand und klärt die Situation ganz souverän. Gut gemacht, Jenny! 5 Minuten später geben wir uns die Hand und diskutieren die aktuelle Lage der Bundesliga im Allgemeinen und seines FC Hollywood im Speziellen bis zum Ausstieg in Andernach.
Daheim falle ich wie ein Stein ins Bett. Und auch heute ist den ganzen Tag nix mit mit anzufangen. Aber das wars wert. Wir überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz.
Tief im Wässstäään ........
15 Dezember 2006
Die Bahn
Wie gut, das ich die beiden Bahnfahrkarten, Ländertickets Rheinland-Pfalz und NRW für das heutige Fussballspiel schon am 5.12. online bestellt hab. Da ist man doch auf der sicheren Seite. Die Stadiontickets, am gleichen Tag bestellt, waren am 11.12. da. Nachdem am 13.12. noch nix in der Post ist, schau ich doch mal bei der Bahn online nach. Mein Auftrag steht noch da. Status: Unbearbeitet. Da hak ich doch mal nach. Die angegebe Telefonummer kostet 3 ct. pro Sekunde. Also such ich nach einer eMail-Kontaktadresse und finde sie auch nach einer knappen halben Stunde Suchen. Ich schreib ne nette mail, "Freunde, wir wollen übermorgen fahren. Wie wollt Ihr bis dahin die Karten zu mir nach Hause kriegen? Und warum ist der Auftrag noch unbearbeitet?" Auf die 2.Frage kriege ich keine Antwort. In der eMail, die ich am nächsten Tag erhalte, steht, das die Tickets jetzt im Versand seien. Und falls sie nicht rechtzeitig bei mir seien, kein Problem. Ich soll einfach neue kaufen und die, die dann mit der Post kommen, zurückschicken und reklamieren, damit ich mein Geld zurückbekomme. Häää ??? Ich schau sicherhaltshalber nochmal online nach und siehe da: Status "Versand". Immerhin. Interessehalber schaue ich nochmal in den Auftrag rein und sehe, das jetzt nur noch das Rheinland-Pfalz-Ticket im Auftrag ist, vom NRW-Ticket keine Spur mehr. Ich, nicht faul, schreib direkt wieder an die Bahnfreunde "Wo ist mein bestelltes NRW-Ticket geblieben ?
Wenn Ihr das nicht mehr rechtzeitig per Post zu mir kriegt, dann lasst es uns doch am Bahnhof in Koblenz oder Andernach deponieren. Holen wirs ab. Gut is. " Sie schreiben prompt zurück, das sie das NRW-Ticket bei sich leider nicht buchen könnten. Das soll ich mir doch vor Ort besorgen. Und am Bahnhof deponieren, das können sie schonmal gar nicht. Mich hat schon fast gewundert, das sie mich nicht gefragt haben, was ein Bahnhof ist.
Jetzt mal ganz ääährlich, wie Jürgen von Manger zu sagen pflegte: Das sagen die mir 1 Tag vorher. 9 Tage, nachdem ich online bestellt hab. Und vermutlich nur, weil ich nachgehakt hab. Sonst stünde das heut noch auf Status "unbeabeitet". Bestellen geht, kann man alles online. Zum Ankreuzen. Mit automatischer Preisberechnung und allem PiPaPo. Nur buchen können die nicht. Sind die bekloppt, oder watt ?
Auf jeden Fall sind die lustig. "Besorgen sie sich das NRW-Ticket vor Ort." Mit dem Rheinland-Pfalz-Ticket können wir nur bis Bonn fahren. Umstieg auf dem Weg nach Bochum ist aber erst in Köln. Sollen wir jetzt in Bonn aussteigen, ein NRW-Ticket kaufen, mit dem nächsten Zug wieder weiterfahren nach Köln, da wieder nach Bochum umsteigen.
Ne Stunde früher losfahren, damit wir überhaupt rechtzeitig ins Stadion kommen ? Em Leewe net! Das Rheinland-Pfalz-Ticket kam tatsächlich heute an. Und mit dem fahren wir nachher bis nach nach Kölle. Aus.
02 Dezember 2006
29 November 2006
Müntefering stellt Alterssicherungs-Konzept vor
Soso, endlich sagts mal einer: "...wichtigen Baustein .... Alters- sicherung .... solidere Grundlage ....". Warum verschieben wir das Renteneintrittsalter zum Schutz der Senioren nicht gleich auf 70 ? Damit der Baustein noch solider und die Grundlage noch wichtiger wird - oder umgekehrt. Bis ich in den Ruhestand gehen kann, wird es eh so sein. Wetten werden noch angenommen.
Alterssicherung durch Arbeit. Wenn man dann 100.000 Stellen für weitere 2 Jahre durch die ehemaligen Rentner besetzt, braucht man sie wenigstens nicht an diese jungen Rotzlöffel zu vergeben, die ständig auf den Arbeitsmarkt drängen. Wär ja noch schöner.
Der Kollege Gerster von der BA hätte sich bestimmt dafür bedankt, das er endlich ein paar seiner freien Stellen losgeworden wäre. Leider kann er sich ja nicht mehr richtig darüber freuen, weil er mit 54 in den gutbezahlten Ruhestand verabschiedet wurde, anstatt bis 67 zu arbeiten. Aber auch seine Nachfolger werden bestimmt ihre helle Freude an diesem Konzept haben.
Ebenso wie die Betroffenen, die noch 2 Jahre länger den Griffel oder die Spitzhacke schwingen dürfen, anstatt sich mit 65 zu Hause auf die Terrasse setzen zu müssen.
23 November 2006
Eine unbequeme Wahrheit
Was er hier an Fakten allgemein verständlich darstellt, ist schon beachtlich. Mit einer Fülle von Details, die gleichzeitig interessant und erschreckend sind. Z.B. die Bilder des schmelzenden Eises in der Antarktis werden hier nicht katastrophenfilmmäßig ausgeschlachtet, sondern in überraschend sachlicher Weise dargestellt und erklärt.
Das man uns viele Informationen vorenthält, andere geschönt darstellt, das ist denke ich sowieso jedem kritisch denkenden Menschen klar. Das die Dinge schon so weit fortgeschritten sind, hab ich nicht erwartet.
Das Al Gore durch den Film auch eine positive Selbstdarstellung betreibt, sollte ihm niemand verübeln. Das der weltbeste Dummgrinser George Dabbeljuh sagt, er werde sich den Film nicht anschauen, bürgt eigentlich für Qualität und Sachlichkeit des Streifens.
Al Gore - Ein sympathischer und intelligenter Warner mit einer unbequemen Wahrheit.
Mein Fazit: Absolut sehenswert!
20 November 2006
Kaisertag
Ein Detektivroman im Jahr 1989, aber nicht in dem 1989, wie wir es kennen. Das Attentat in Sarajewo 1914 ist schiefgegangen, der 1.Weltkrieg hat nie stattgefunden, der 2. auch nicht. Wir leben in einem wilhelminischen Deutschland mit geringen technischen Fortschritten, veränderten politischen Verhältnissen und mit viel Tradition.
Die Detektivgeschichte selbst ist mittelmäßig, aber spannend, könnte auch einem Jugendbuch entstammen, aber die Umgebung und die Rahmenhandlung sind so bunt, das es eine Freude ist, weiterzulesen. Und die vielen kleinen eingestreuten Verknüpfungen zu unserer Zeit anhand von Personen des öffentlichen Lebens sind einfach schrill. Da will ich nicht zuviel vorwegnehmen.
Zwischen Telefon und Pickelhaube, Automobil und Luftschiff bahnen sich Privatdetektiv Friedrich Prieß und seine Ex-Verlobte ihren Weg zur Lösung des Falles. Wer mit dem Genre "Andere Wirklichkeiten" etwas anfangen kann, für den gibt's nur: Lesen!
Wem das Buch zu teuer ist und wer es gebraucht nicht auftreiben kann, trägt sich bitte auf meiner Warteliste ein. Mein Exemplar ist nämlich gerade verliehen.
Übrigens: Aufmerksam geworden bin ich durch die Buchbesprechung im Onlineradio des Bürgerfunks Köln bei Michael Schneiberg und FC Stoffel, den Freunden von Schriftsonar, die in einer älteren Folge (die achte?) über dieses Buch gesprochen haben. Hier habe ich viele Anregungen zu richtig guten Büchern bekommen.
11 November 2006
Ein guter Neuanfang
Ich habe nun die 1.Woche der Wiedereingliederung hinter mir. Und bin richtig froh. Ich sitze auf einer ganz neuen Stelle in einer anderen Abteilung und bin dort sehr gut aufgenommen worden. So gehe ich nun morgens gut gelaunt zur Arbeit und arbeite mich in mein neues Aufgabengebiet ein. Hierbei erfahre ich eine gute Unterstützung durch die Kollegen und Vorgesetzten. Außerdem habe ich das Gefühl, das ich hier einiges mit einbringen kann, um die vor uns liegenden Aufgaben lösen zu können. Auch haben mich viele Kollegen/innen aus anderen Abteilungen begrüßt und willkommen geheißen. Ja, das Gefühl, willkommen zu sein, tut mir sehr gut.
Da ich morgens zur Arbeit gehe, habe ich alle Anwendungen, Arztbesuche etc. auf nachmittags gelegt. So hab ich doch meist lange Tage. Ich merke, das meine Konzentration mittags merklich nachlässt und ich die Mittagspause brauche, um den Rest des Tages wenigstens einigermassen rund zu laufen. Der Tinnitus pfeift halt weiterhin rund um die Uhr mit ca. 75 dB beidseitig in die Rübe. Und es kostet viel "mentale Energie", das abzukönnen, ohne mit dem Kopf gegen die Wand zu hauen. Aber die Fortschritte der letzten Monate sind zu spüren. So wie jetzt hätte ich im Sommer noch nicht agieren können. Und so habe ich die Hoffnung, nach dem halben Jahr auch wieder komplett einsatzfähig zu sein.
Die Krankenkasse konnte ich dazu bewegen, doch eine kleine Teilzusage zur Finanzierung der Wiedereingliederung zu machen. Über den großen Rest wird jetzt nochmal getagt. Was auch bedeutet, das ich nächste Woche wieder mal zum Vertrauensarzt muss. Naja, wenns denn der Wahrheitsfindung dient......
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28 Oktober 2006
Krankenkasse, das nächste Kapitel
Nein, Quatsch, war natürlich ein Scherz. Die Krankenversicherung hat eine Beteiligung an der Wiedereingliederung komplett abgelehnt und beruft sich dabei auf die Auslegung, das dies keine "Wiedereingliederung" sei, u.a. weil dieses Wort im fachärztlichen Abschlussbericht nicht vorkommt. Wenn ich nach einer Erklärung für diese boshafte Interpretation suche, fallen mir nur Gemeinheiten ein, deren Details ich mir an dieser Stelle erspare. Nur soviel: Wer sich sowas ausdenkt, dem hat man wahrscheinlich als Kind immer das Spielzeugauto geklaut. Oder eher umgekehrt. Er hats damals schon den anderen geklaut.
Da ich genau damit gerechnet hatte, hat es mich nicht wirklich überrascht. Und erst recht nicht umgehauen. Also: Weiter in der unendlichen Geschichte. Wenn ich jemals wieder richtig gesund werde, schreibe ich vielleicht ein Buch darüber. Eine Realsatire. Ich heb schonmal alle Beweise auf. Das glaubt mir sonst keiner.
26 Oktober 2006
Es darf weiter geschnarcht werden
Wie sagt unser aller Kaiser: Schaumama !
25 Oktober 2006
Schnarchlabor, Zweiter Akt
Vielleicht dauerts noch 1 Jahr oder anders ausgedrückt 20 Kilo, es soll mir recht sein. Heut nacht muss ich allerdings nochmal mit Kabel und Maske verbringen, das ist ne Tortur.
Aber auch das werde ich schaffen, wie so vieles im letzen Jahr. Bin richtig stolz auf mich.
16 Oktober 2006
Tiefschläge und Nachtreten
Poooh, das war eine harte Woche . Als wenn sich alles gegen mich verschworen hätte, gab es letzte Woche tägliche Tiefschläge von Ämtern, Versicherungen, Krankenkassen und den anderen üblichen Verdächtigen. Und zwar alle schön nacheinander. Jeden Tag einer. Schön der Reihe nach. Wie abgesprochen. Ich hatte grosse Probleme, das alles zu verdauen und nicht die Brocken hinzuschmeissen.
Andererseits hat es mich noch einmal richtig wachgerüttelt und das Stehaufmännchen in mir geweckt. Die ersten Dinge habe ich bereits wieder geregelt oder auf den Weg gebracht. Die anderen werden in den nächsten Tagen folgen. Ich muss es mir auch einteilen. Eins nach dem Anderen. Aber dann muss auch irgendwann mal Schluss sein mit diesen schrecklichen unerquicklichen Seiten des Lebens, sonst werd ich noch bekloppt.
Ich habe mal wieder deutlich gemerkt, das es sowas wie einen inneren "Energiehaushalt" gibt. Und wenn die Tanks noch nicht oder nicht wieder richtig gefüllt sind, dann hat man nur ein sehr begrenztes Potential zur Verfügung, um negative Sachen zu verarbeiten. Meine "mentalen Tanks" hatten zwar wieder ne gute Bodendeckung, waren aber noch lange nicht halb voll, wie es sich für mich angefühlt hatte. Ich kann und muss meine Speicher mit bestimmten Übungen, Ritualen, Verhaltensweisen, auch mit positiven Erlebnissen immer wieder aufffüllen. Das gelingt mir auch wieder ganz gut, aber ich muss Geduld haben. Das geht nicht von heute auf morgen.
Positiv stimmt mich, das ich zwar kurz eingeknickt, aber nicht gefallen bin. Eine gewisse Stabilität ist also vorhanden. Darauf lässt sich aufbauen.
22 September 2006
Alles in Ochtendung
Es wird zwar noch ein paar Tage dauern, bis ich wieder richtig rund laufe, aber ich bin vollauf zufrieden.
18 September 2006
Jetzt gehts los
Wenn alles glatt läuft, komme ich am Wochenende vielleicht schon wieder heim und kann 2 Wochen später beginnen, den Arbeitsalltag einzuläuten.
Am 24.10. muss ich dann nochmal 3 Tage ins Schlaflabor, um die Schnarchmaske anpassen zu lassen. Also eigentlich sollte ich Ende des Jahres das Gröbste überstanden haben. Nach anderthalb Jahren Krankheit hab ich auch langsam die Schnauze voll.
10 September 2006
Klassentreffen
So viel zu erzählen, so viel Interessantes zu hören. Die Zeit und die Konzentration reichten bei weitem nicht aus, um alles mit allen zu besprechen. Ich denke und hoffe aber, das einige der wiederbelebten Kontakte auch Bestand haben werden.
Irene und Doris, das habt Ihr prima organisiert!
23 August 2006
Wieder daheim
Heute morgen hab ich mich von den Mitpatienten verabschiedet, die noch länger in Behandlung bleiben und hab mich per Bahn auf den Heimweg gemacht. Für die Reise (Entfernung Auto: 200 km) war ich knapp 5 Stunden unterwegs. Mit 4 mal Umsteigen. Man ist ja schon froh, das die nicht über Spanien fahren. Da ich dank der Hilfe meines Bruders nur noch mit wenig Gepäck unterwegs war, hielt sich der Stress jedoch in Grenzen.
Eine liebe Freundin hat mich vom Bahnhof abgeholt und nach Hause gefahren. Ich bin nun doch froh, wieder in den eigenen 4 Wänden zu sein. Jetzt gilt es, einige anstehende Dinge zu klären. Mitte September kommen die Operationen (Nasenscheidewand und Schilddrüse). Wenn die Atemwege anschliessend wieder freier sind, muss die Atemmaske noch einmal im Schlaflabor angepasst werden. Und dann steht dem Weg zurück ins "normale" Leben hoffentlich nichts mehr im Wege.
Auf diesem Weg nochmal viele Grüsse an die Mitpatienten aus meiner Gruppe (Andrea, Armin, Cristoforo, Jupp, Ursula, Hans-Gunter, Helmut, Günter F., Michaela, Andreas, Monika, André, Günter R.)
17 August 2006
Vorzeitiges Ende
So werde ich denn am 23.08. die Heimreise antreten und dem Rat der KV folgen, die Behandlungen ambulant fortzusetzen. Auch wenn ich das Behandlungsende für zu früh halte, ich nehme einiges von hier mit. Ob es reicht, wird sich zeigen.
Die 3 Bitten habe ich (hoffentlich) verinnerlicht, auch wenn ich nicht den lieben Gott damit behelligen will.
Ich wünsche mir:
- die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
- die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann
- die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden.
Der Behandlungsabbruch hier gehört eindeutig in Kategorie 2.
15 August 2006
Zwischenbilanz
Das Gleichgewichtsorgan ist beidseitig deutlich geschädigt, Ursache war wahrscheinlich ein viraler Infekt. Es hat sich in der Zeit hier leicht verbessert, durch weiteres Üben kann es sich wieder normalisieren, allerdings muss man die Zeit in Monaten oder Jahren messen.
Im Hörorgan sind die Haarzellen für Hochtöne ziemlich beschädigt. Das ist nicht reparabel, bewirkt die Hochtonschwerhörigkeit und indirekt den Tinnitus.
Warum der Tinnitus durch die Hörgeräte nicht gemindert wird, wohl aber die Schwerhörigkeit, ist nicht erklärbar. Allerdings habe ich hier deutliche Fortschritte im Umgang mit dem Tinnitus gemacht und hab verschiedene Werkzeuge an die Hand bekommen, die mir dabei helfen können.
Insgesamt hilft mir der Aufenthalt hier sehr. Alleine die Diagnostik, viele Tests an speziellen Geräten, mit dem Ergebnis, das mir endlich mal jemand genau sagen kann, was los ist, bewirkt schon eine Erleichterung.
Es gibt noch vieles zu tun und auch zu testen, um danach im "normalen Leben" damit zurechtzukommen. Ich hoffe, man gibt mir noch die Zeit, das hier im geschützten Rahmen zu erlernen.
11 August 2006
Verlängerung die dritte
08 August 2006
Einstweilige Verfügung
Wenn man damit erreichen will, das ich als Patient mich nie sicher fühle, immer auf dem Sprung zur Abreise bin und mich dadurch weniger auf die Therapie konzentrieren kann, dann hat man sich bei mir verkalkuliert. Den Gefallen tu ich ihnen nicht.
07 August 2006
Wohnungsbesichtigung
So trete ich denn gut gelaunt meine nächste Therapiewoche an. Die Krankenversicherung hat noch nicht über meine Verlängerung entschieden. Dafür ist ihnen heut aufgefallen, das der zuständige Mann leider heut und morgen gar nicht im Haus ist und man daher erst am Mittwoch, dem vorläufigen Abreisetag, entscheiden kann, ob man den ärztlichen Empfehlungen folgt und mir noch weitere Zeit zum Gesundwerden läst.
Mir fällt dazu spontan Hape Kerkeling ein. "Das gaaanze Leben ist ein Quiz, wir sind nur die Kandidaten...."
03 August 2006
Gruppenbild mit Dame
31 Juli 2006
Die Zeit wird knapp
Meine Krankenkasse hat sich was ganz besonderes einfallen lassen. Von der beantragten 3-wöchigen Verlängerung konnte man vorerst nur 1 Woche genehmigen. Über die restlichen 2 Wochen entscheidet man später. Ich hoffe, früh genug, bevor ich abgereist bin.
Meine Fortschritte sind noch nicht stabil. Die Verbesserungen im Gleichgewicht haben sich in den letzten Tagen nicht so fortgesetzt, aber solche Entwicklungen verlaufen wohl meist wellenförmig.
Die Einstellung zum Ohrgeräusch ist allerdings schon eine ganz andere geworden. Seit ich weiss, woher es kommt, fällt es mir leichter, damit zu leben.
Am Samstag bekomme ich vielleicht netten Besuch, am Sonntag kann ich vielleicht für 1 Tag nach Hause.
Schaumama.
24 Juli 2006
Das Pfeifen im Park...
Aber ich kann für mich doch einige Dinge tun, um die Wahrnehmungsfilter zu trainieren, die Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu richten, die körperliche Fitness zu stärken, Gleichgewicht wieder zu üben, das Pfeifen anders zu bewerten und ihm die negative Kraft zu rauben. Anregungen und Vorschläge bekomme ich hier genug. Das Umfeld stimmt, eine ganz nette Truppe haben wir hier zusammen, die sich leider schon aufzulösen beginnt, da die ersten Mitpatienten wohl nächste Woche wieder heimreisen werden. Lt. Oberarzt soll ich mich auf 6 - 8 Wochen einstellen, was ich gerne mache, wenns mir hilft. Und danach siehts bis jetzt aus.
Aber ... ich bin nicht wegen dem Essen hier und konzentriere mich auf das Wesentliche - und das ist wirklich gut hier.
27 Juni 2006
Die nächste Klippe ist geschafft!
Auch einen (hoffentlich) letzten Störversuch, mich 2,5 Wochen vor dem Klinikaufenthalt in nicht gesundem Zustand in eine Arbeitswiedereingliederung oder alternativ in existentielle Nöte zu bugsieren, konnte ich glücklicherweise abwenden. Das alles hat mich anfangs immer entmutigt, letztendlich aber bestärkt auf diesem langen Weg aus der Krankheit, auch wenn ich es mir, zugegebenermassen etwas blauäugig, ganz anders vorgestellt habe.
Fazit: That's life! Menschlich lernt man durch solche Aktionen immer wieder hinzu. Man lernt sich und andere kennen.
Und ist vielleicht bei der nächsten Hürde nicht mehr ganz so blauäugig.
17 Juni 2006
Alien-Invasion !
Besagter Astronaut(?) legte sich in voller Montur (siehe Bild) in meinen Liegestuhl und schien sogar eine Weile zu schlafen. Jedenfalls hatte ET die Augen geschlossen. Seine Sauerstoffmaske machte permanent Geräusche wie das Gebläse einer Klimanalage.
Wenn ich mir vorstelle, so schlafen zu müssen ..... furchtbar!
Als das WM-Spiel Portugal - Iran um 15:00 begann, verschwand der Unbekannte plötzlich und grummelte unverständliche Worte in einer fremden Sprache. Einmal glaubte ich Wortfetzen zu verstehen, die sich anhörten wie "...Hashemian....Madavikhia...alte Bochumer ...Fernsehen....", aber das kann ja nur ein Mistverständnis gewesen sein.
Wenn jemandem dieses Wesen bekannt vorkommt: Schreibt mir! Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.
15 Juni 2006
Der lange Schlaf
Ich hab in der ersten Nacht mit der Maske 3 Stunden zum Einschlafen gebraucht, bin nach einer gefühlten halben Stunde Schlaf mitten in der Nacht wieder aufgewacht und war putzmunter. Wow !! Klasse !!
Ein sehr netter Mitpatient hat mir am nächsten Tag dann auch noch viel Freude mit den Heinz-Becker-Spots auf seinem Notebook gemacht. Mit unserem Gelächter haben wir wahrscheinlich die ganze Station wachgehalten.
Und dann kommen die Dottores und erzählen mir, das die durchschnittliche Anzahl der Atemaussetzer pro Stunde durch die Maske von 54 auf 8 gesunken ist und das ich am Mittwoch nachmittag nach Hause fahren kann.
Die erste Nacht zu Hause nur mit der Maske (aber ohne alle Kabel, Drähte und Schläuche) war schon wohltuend, wenn auch kurz. Das Einschlafen mit der Alienmaske am Kompressor ist doch noch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber ich möchte es schon jetzt nicht mehr missen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, das das alles mit meiner Erkrankung wohl doch nichts direkt zu tun hat. Aber ich kriege doch wieder mehr Kraft, um die weiteren Schritte auf dem Weg zur Gesundung einzuleiten. Glückauf!
11 Juni 2006
"Am Kabel schlafen" oder "Sie werden assimiliert"
24 April 2006
Lauschiges Plätzchen
Dank der Hilfe von einer grossen und einer kleinen Freundin verwandelt sich meine Terrasse langsam wieder in ein lauschiges Plätzchen.
Der Kaffee trinkt sich jedenfalls schon sehr gut da draussen. Wenn die Strassenfront zugewachsen ist, wird es vielleicht auch etwas leiser.
Ich freu mich drauf, bald die vielen bunten Blüten zu sehen und die Düfte zu riechen. Und merke dabei auch, wie wichtig es ist, sich eine schöne Umgebung zu gestalten. Wie gut das tut. Dem habe ich bisher nicht genügend Bedeutung beigemessen, war eher pragmatisch orientiert.
Tja, man lernt nie aus .....
19 April 2006
Sägewerk soll stillgelegt werden !
Ich hatte heute morgen das Gefühl, maximal 1 Stunde Schlaf in Einzelstücken gehabt zu haben, war total müde und zerschlagen. Wenn man nachts einen ganzen Wald gesägt hast, muss das wohl so sein.
Ausserdem hab ich befürchtet, das die Messergebnisse mangels Schlafphasen nicht sehr aussagekräftig sind. Als mir der Arzt nach der Auswertung die Ergebniss-Diagramme zeigte und erklärte, war ich allerdings baff: Selbst im Halbschlaf hatte ich Atemaussetzer ohne Ende. Der längste dauerte fast 2 Minuten. Das alles ergab einen HA-Index von 74, und der ist lt. Arzt schon sehr bedenklich.
Das ist wahrscheinlich die Herkunft meiner Schwindel- und Tinnitus-Probleme. Und da ich diese Geschichte schon jahrelang hab, kann ich wohl froh sein, das mir bisher noch nix Schlimmeres passiert ist.
Man hat mich daher heute noch viele Lungen- und Luft-Tests machen lassen, Blutabnahmen, Röntgen der Lunge. Das war alles soweit o.k., Blutwerte aus dem Labor krieg ich noch. Nach 4 Stunden Abschlussgespräch. Der Arzt hat mich zum schnellstmöglichen Termin im Schlaflabor angemeldet, das ist der 12.6. Ich bin allerdings auch auf der Hotlist, d.h. wenn jemand, der vor mir dran ist, absagt oder ausfällt, ruft man mich an und ich kann sofort dorthin. Ich hoffe mal, das das jetzt schnell geht.
Das heisst, ich mache mich abreisefertig, kopiere morgen die Untersuchungsergebnisse und die Einweisung für die Krankenkasse und packe schon mein Köfferchen. Auch wenn das kein positiver Befund ist: Ich bin froh, das endlich mal jemand überhaupt was findet, was für meine Beschwerden verantwortlich ist. Jetzt wird alles gut.
05 April 2006
Neue Variante von Scotland Yard!
Und verweist direkt auf den Wabenfahrplan, der so aussieht:
Auf der 1.Seite findet man dort ein "Ortsverzeichnis mit zugehöriger Tarifwabennummer" mit lustigen Einlagen wie "Taubenmühle 631", "Radarstation 734" oder "Dümpelfeld 852".
Blättert man nach unten, findet man dort den Onlinespielplan auf der 2.Seite. Er ist wesentlich größer und detailgetreuer als der Originalspielplan und bietet auf sporadisch eingestreuten grossen und kleinen "Übersichtstabellen" auch wesentlich mehr Möglichkeiten für den gejagten Mister X, seine Verfolger mit bisher unbekannten Spielschritten wie "Einzelfahrschein VRM-Mobil-Card Zone 13-15" oder "9-Uhr-Monatskarte-im-Abo Koblenz" völlig zu verwirren.
Kleingeschriebene Randbemerkungen wie "Auf der Verbindung zwischen Unkel, Erpel und Linz gilt weiterhin der VRS-Tarif" oder "(*)Kind / Zuschlagkarte 1.Klasse / Hund
Für unerfahrene Spieler bietet man sogar eine Hotline an:
die INFO-HOTLINE unter 0 1805 / 986 986 an.
Der Anruf kostet Sie nur 0,12 Euro je Minute.
Hoffen wir inständig, das niemals jemand auf die Idee kommen wird, den Online-Spielplan in Verbindung mit einer Preistabelle und unverständlichen Erklärungen als Online-Ticketauskunft zu misbrauchen!
29 März 2006
Schöpfung oder Evolution ?
Woher kommen wir ?
Alles nur Zufall ?
Genialer Konstrukteur ?
Greift Gott ein ?
Lässt Gott zu ?
Kreationisten.
Evolutionisten.
Kirchenmänner.
In einem gut besuchten Saal gab es doch sehr gegensätzliche Diskussionen auf sehr verschiedenen Ebenen.
Herzerwärmend für mich waren die Ausführungen von Kuno Füssel, Theologe, Christ, Schüler von Karl Rahner, der eine sehr deutliche Sprache spricht, nicht um heisse Themen herumredet, so offen ist, das er sagt, er habe mehr offene Fragen als Lösungen in seinem Glauben. Das war so herzerfrischend ehrlich, das hab ich noch von keinem (Noch-)"Kirchenmann" erlebt. Man hat ihm (wohl aufgrund seiner unerwünschten Offenheit und seinen kritischen Meinungen?) die Lehrerlaubnis entzogen. Der Mann hat auch Naturwissenschaften studiert und unterrichtet nun lieber wieder Mathe als das er sich verbiegen lässt. Und er ist gläubig, was man ihm auch anmerkt. So ein Mann kann gläubig sein und katholisch, das ist für mich fast unglaublich.
Ich hab mir vorgenommen, demnächst mal in der Albert-Kirche einen Gottesdienst zu besuchen und mal drauf zu achten, wie es mir dabei geht. Im Moment gehts mir gut.
25 März 2006
Genuss
Heute hab ich es sehr genossen, den Abend alleine zu Hause zu verbringen. Ich hab mir die Aufzeichnungen der ARD-Doku-Reihe "Sturm über Europa" angesehen, heute Teil 2 "Die Geschichte der Goten", sehr lebendig dargestellt und nie langweilig. Zwischendurch einen leckeren Cappucino aus der italienischen Espressomaschine (die einfache, zum Aufkochen auf der Herdplatte) mit aufgeschäumter Milch, einige Stücke feine dunkle Herrenschokolade und eine gute Knakjes, deren milder Duft jetzt noch in der Luft hängt.
Mmmmmmmmmmh, gut !
Nachdem ich noch gelesen hab, wie Herr Lehmann mit dem sich mit dem Hund arrangiert hat, werde ich gleich hoffentlich sanft wegträumen, ohne grosse "tinnitöse" Störungen.
19 März 2006
Days - The Kinks
Gerade kommt mir eins meiner Lieblingslieder in den Sinn:
Thank you for the days,
Those endless days, those sacred days you gave me.
I'm thinking of the days,
I won't forget a single day, believe me.
I bless the light,
I bless the light that lights on you believe me.
And though you're gone,
You're with me every single day, believe me.
Days I'll remember all my life,
Days when you can't see wrong from right.
ou took my life,
But then I knew that very soon you'd leave me,
But it's all right,
Now I'm not frightened of this world, believe me.
I wish today could be tomorrow,
The night is dark,
It just brings sorrow, let it wait.
Thank you for the days,
Those endless days, those sacred days you gave me.
I'm thinking of the days,
I won't forget a single day, believe me.
Inga Rumpf im Café Hahn
Wens interessiert: Hier gehts zu Abi Wallenstein, von dem Inga ihre "halbe" Gitarre letztendlich zurückbekommen hat. Gekauft hatte sie das Teil eigentlich zusammen mit Vince Weber, wenn ich das richtig verstanden habe.
15 März 2006
Fotos
Lieber Rainer, vielen Dank für die tollen Bilder. Schade, das Du selbst gar nicht drauf bist.
Licht in Sicht !
Nein, das ich noch keine Treppe rauf oder runtergehen kann, ohne mich festzuhalten, sei dafür nicht relevant. Sie stünde mit dem Rücken zur Wand, und ich müsse sie verstehen. Nein, tu ich nicht.
Als die Amtsärztin mich am Montag morgen begutachtete und dabei feststellte, das es wenig Sinn mache, mich so zur Arbeit zu schicken, hat mir das schon sehr geholfen. Und das der Ortopäd, bei dem ich seit gestern wieder Akkupunktur bekomme, mich weiter krankgeschrieben hat, auch.
Jetzt muss ich nur noch am Ball bleiben, um die noch fehlenden Arztberichte für den 3. Kur-Anlauf zusammen zu kriegen. Von der Hausärztin und besagter HNO-Ärztin. Aber das krieg ich auch noch hin. So leicht lässt sich ein alter Bärenknochen doch nicht unterkriegen !
09 März 2006
Die gebrauchte Woche
So langsam glaube ich, man hat mir ne gebrauchte Woche angedreht. - Abgeschickte Formulare, die nicht angekommen sind. - Hotlines, die immer besetzt sind. - und viele unglaubliche Alltäglichkeiten, die jeder Wahrscheinlichkeitsrechnung zuwiderlaufen. Wer kennt das nicht ? So sieht eine typische gebrauchte Woche aus:
Es fängt an mit einem Montagmorgen, an dem sich beim Aufstehen der Fuss/Zeh derart im Bettlaken verheddert hat, das man denkt, man komm da nie mehr raus. Also mit Gewalt - raus aus dem Bett, 3 mal mit dem Fuss gewedelt, um das verknuddelte Laken loszuwerden, beim 3.Wedeln volle Kanne mit dem dicken entzündeten Zeh gegen den Bettpfosten. Eigentlich sollte man sich spätestens jetzt sofort wieder hinlegen und 1 Woche schlafen. Auha, das wird ein Scheisstag.
Beim Frühstück stellt man die volle Kaffeetasse so schief auf dem Unterteller mit dem in die Mitte gerutschten Kaffeelöffel ab, das sie umkippt und die dampfende schwarze Brühe in Richtung der Papiere auf dem Küchentisch läuft. Scheisse, was haben denn die Papiere dort verloren? Die Steuererklärung und das ärztliche Attest, auf das ich 2 Wochen gewartet habe? Die Küchenrolle im Halter ist leer, wohin ich die neuen Rollen gelegt habe, fällt mir nicht mehr ein. Jetzt auch egal, ist eh alles nass. Die Vollmilch fürs Müsli ist sauer, das Brot ist alle.
Keine Seite der Zeitung lässt sich umblättern, ohne in der Mitte 5 Knitterknicke mit der Kantenhärte eines Marmorblocks zu erzeugen. Beim Versuch, sie glattzustreichen, merkt man, das irgendjemand die noch offene Müslidose auf genau den einen Zipfel der Zeitung gestellt hat, den man beim vergeblichen Versuch, diese glattzustreichen, wegzieht. Woraufhin sich der Inhalt der Müslidose (gestern frisch aufgefüllt!) über den Küchenboden verteilt, den man eigentlich gestern noch putzen wollte, aber dann doch nicht mehr dazu kam.
Man flieht auf die Doppelnull, um das Chaos nicht mehr sehen zu müssen. Dort wird einem beim Abseilen des ersten Morgenküttels bewusst, das man einen Fehler gemacht hat: Das schnurlose Telefon liegt noch auf dem Küchentisch! Wo es seit gestern nachmittag liegt, ohne einen Pieps von sich zu geben. Und wo es jetzt: klingelt!
Der seit 2 Wochen sehnlichst erwartete Rückruf der DSL-Hotline?
Die Angebetete, die den Heiratsantrag annehmen will?
Nur wenn man nicht schnell genug dran kommt, wars ein Glücksfall dieser Güte. Schafft man es, mit auf den Knien hängender Hose noch früh genug aus dem Lokus zu hoppeln und der Länge nach in die Küche zufallen und zum Hörer zu greifen, hat sich jemand verwählt.
Beim Abräumen des unbenutzten, aber versauten Frühstückstisches widersetzen sich plötzlich Messer und Löffel allen physikalischen Gesetzen und springen vom Teller, das Messer mit dem dicken Griff spingt direkt auf die entzündete Zehe (ja, die mit dem Bettpfosten!). Und so weiter und so weiter..... Ich hatte Gott sei Dank in der letzten Woche einige schöne Zeiten, die mich immer wieder positiv gestimmt haben, Zeiten, die ich mit lieben Freundinnen und Freunden verbracht habe. Mir war nie so bewusst wie heute, wie wichtig gute Freunde sind. Danke!
27 Februar 2006
Jetzt wirds ernst
26 Februar 2006
Die traditionelle Fassenachtswanderung
Gestern haben wir unsere traditionelle Fassenachts- wanderung gemacht.
Ich bin ganz stolz, die ersten anderthalb Stunden mitgelatscht zu sein. Bei herrlichem Wetter war das allerdings auch ein Genuss. Mir hat es sehr gut getan, mit guten Freunden/-innen so was zu machen. Vorher ein schönes ausgiebiges Frühstück bei meiner Lieblingsfamilie.
Nach dem Wandern noch Streuselkuchen und Kaffee in Bassem, die Sportschau daheim und dann die Abend-Meisterschaft im Extreme-Couch-Relaxing.
Ein Sonntag mit gemütlichem Frühstück und anschliessendem Flohmarktbesuch, die Zweitliga-Live-Konferenz und der Besuch eines guten Freundes runden diese Wochenende ab.
Man gönnt sich ja sonst nix ;-)
24 Februar 2006
Narhalla-Marsch !
Die eingereichten Unterlagen des behandelnden Arztes sind leider nicht aussagekräftig genug. Man benötigt alle Unterlagen über die bisher erfolgten Behandlungen im gesamten Krankheitsverlauf.
Ich greif sofort zum Hörer und lass mir das erklären. Nochmal ganz langsam. Für Doofe.
Die Krankenversicherung sieht sich ausserstande, meinen bisherigen Krankheits- und Behandlungsverlauf beurteilen zu können. Sie braucht da "mehr Unterlagen".
Ich erkläre der Dame, das ich seit Krankheitsbeginn (Juni 2005) alle erfolgten Behandlungen mit ihrem Haus abgerechnet hab, alle Arztrechnungen zu ihnen geschickt hab, auf denen jede Position einzeln aufgeführt ist, jeder quersitzende Furz eine Extra-Position ist. Das sie alle Positionen aller Rechnungen geprüft und mir erstattet haben. Was wollt ihr denn noch mehr ???
Tja, das müsste ich ja verstehen, das sie dem Arzt, den sie mit der Prüfung meines Antrags in ihrem Haus beauftragt haben, nicht zumuten können, diese Unterlagen, die sie ja haben, zu sichten. Weil dafür müsste er sich ja an einen PC setzen und nachschauen. Das wär ja wohl nicht zumutbar. Allein aus Datenschutzgründen (????)
NEIN, DAS VERSTEHE ICH NICHT !!
Ein Verzögerungsspielchen auf Kosten des Patienten ist das, sonst nix. Also warten bis nach Fassenacht, wieder den HNO aufsuchen und alle anderen beteiligten Ärzte. Die haben auch nix besseres zu tun als für mich Berichte zu schreiben, die so verfasst sind, das die offensichtlich merkbefreiten Doctores der Krankenkasse das auch verstehen.
Manchmal komme ich mir vor wie in der Truman-Show. Da passieren andauernd so viele Continuity-Errors, komisch. Irgendwann komm ich an den Rand dieser Kunstwelt und heb den Vorhang auf.
12 Februar 2006
Same procedure as every sunday
Nachdem sich meine Gleichgewichts-Stabilität letzte Woche etwas gebessert hat, konnte ich unseren heutigen Flohmarktbesuch noch besser geniessen. Petra (die Petra) hat mich heute morgen wieder mit frischen Brötchen und Croissants besucht. Dann hat uns Uwe (der Uwe) mich heute morgen mit seinem Frühstücksbesuch angenehm überrascht. Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück hat er dann leider schon wieder den Weg nach Hause zu seiner Couch gesucht.
So sind Petra und ich gut gestärkt zum Porta - Flohmarkt nach Neuwied aufgebrochen. Nach 3 Stunden an der frischen Luft wurde uns dann langsam kalt um die Füsse. So sind wir dann, mit nur wenigen Kleinigkeiten im Gepäck, wieder heim gefahren. Nach einem (bleifreien) Kaffee zum Aufwärmen hat auch Petra dann den Weg zur heimischen Couch angetreten.
Da wollte ich natürlich keine Ausnahme machen. Ich bin auch zum Couch-Potatoe mutiert und hab mir die Fussballspiele des Tages angesehen. Ein schöner Ausklang eines schönen Wochenendes.
Foto: © Gerd Wiechers
03 Februar 2006
Fachklinik ade ?
Begründung: 2 Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Reha zu machen. In Kurzform:
1. Die Erwerbsfähigkeit ist erheblich gemindert.
2. Bei geminderter Erwerbsfähigkeit muss die Reha dazu beitragen, das die Teilhabe am Arbeitsleben verbessert oder wiederhergestellt werden kann.
Das sind eigentlich genau die Dinge, um die es bei mir geht. Erläuterung dazu im Schreiben: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse.
Hab ich natürlich getan. Sofort die Krankenkasse angerufen. Tja, für Reha sind die nicht zuständig, ich soll bei der bfa Widerspruch einlegen. Die freundliche Dame von der bfa, die ich dann angerufen hab, hat mir dann erklärt, das es wahrscheinlich daran liegt, das der ärztliche Befund, den meine sicherlich kompetente HNO-Ärztin geschickt hat, von den Ärzten der bfa nicht richtig verstanden wurde. Ich soll doch Widerspruch einlegen und dann alle Befunde aus der Klinik und von den behandelnden Ärzten mitschicken. Und die HNO-Ärztin soll noch weitere Gründe anführen, die belegen, das ein Aufenthalt in der Fachklinik dazu dient, meinen Gesundheitszustand zu verbessern, so das ich anschliessend wieder arbeiten kann.
Ja zu was soll er denn sonst dienen ?
Sie macht mich aber auch darauf aufmerksam, das so ein Widerspruch bestimmt nicht in 2, 3 Wochen abgehandelt ist, sondern das ich mich da auf lange Wartezeiten einstellen muss. Weil die bfa-Ärzte würden bestimmt noch andere Ärzte hinzuziehen müssen, und sowas dauert ja ....
Diesen Berg vor Augen, frage ich vorsichtshalber mal nach, was ich tun muss, wenn ich dem Hinweis meines Arbeitgebers nachkommen will, doch mal über eine Teilberentung nachzudenken.
Die Dame gibt mir eine Telefonnummer der zuständigen Kollegen. Da würde man mich beraten und mir die notwendigen Formulare zukommen lassen. Allerdings sei es so, das die Kollegen aus der Rentenabteilung dann schon zuerst nachfragen, ob eine Reha-Massnahme nicht besser wäre. Ja, die habt ihr mir doch gerade abgelehnt ! Nein, diese Frage würde nur von den Kollegen der Rentenabteilung gestellt, das sei was anderes.....
Die Kollegen von der Rentenabteilung werden seit Stunden durch ein Band vertreten, das mir abwechselnd sagt "Der nächste Sachbearbeiter ist für sie da" und "Alle Plätze sind besetzt. Rufen sie später noch einmal an".
Die Praxis der HNO-Ärztin spielt mir seit 11:15 Uhr ein Band vor, das mir sagt, ich solle während der Öffnungszeiten anrufen, von 8 bis 12 Uhr.
Nicht verzweifeln. Ganz ruhig bleiben. Die Welt der Bürokraten ist so. Da ist das Schicksal des Patienten das Allerletze, was zählt. Ich bin auch sicher nicht der Einzige, dem es so geht.
Viele Bürger/innen können ein Lied davon singen, denn oft wird man erinnert an das "verrückte Haus" bei Asterix, wo Kunden nur hin und her geschickt wird, bis sie verrückt werden, und wo die Chefs des "verrückten Hauses" bei ihren Vergnügungsorgien nicht gestört werden dürfen.
Noch Fragen ??
28 Januar 2006
Karten sind da !
22 Januar 2006
Er kommt nochmal !!!
Unglaublich aber wahr: Der legendäre John Fogerty kommt im Sommer nochmal nach Deutschland ! Zu einem einzigen Open-Air-Konzert. Freunde, sagt mir schnell Bescheid. Ich will bis Dienstag die Karten bestellen.
20 Januar 2006
Mobile Telekomiker die nächste ...
Das sei auch so üblich. Bei allen neuen oder geänderten Produkten würde man das so machen.
Häää ?
Kennt jemand irgendein vergleichbares neues oder geändertes Produkt, das mit 3 Monaten Gültigkeit eingeführt wird und bei dem der Hersteller 6 Wochen vor Ablauf noch nicht sagen kann, was es danach kostet ?
Aber der Hinweis auf "Tarifänderung" veranlasste mich zum Weiterfragen. Und siehe da: Den Tarif Click&Go gibts schon seit dem 01.08.05. Aber ungefähr doppelt so teuer. Jetzt wird wieder ein Schuh draus. Das entspricht ja dem Gebaren des Anbieters, wie man es kennt.
Ich stell es mir so vor:
Durch simyo, simply, blau, klarmobil, easymobile etc. wird seit 1 Jahr der Billigmarkt auf den Kopf gestellt. Ein halbes Jahr später merkt es auch die T-Firma und beschliesst, eine Click&Go-Option auf den Markt zu bringen, die doppelt soviel kostet. Nach 3 bis 4 Monaten merkt man, das das keiner kauft (warum wohl ?) und senkt den Preis auf das durchschnittliche Niveau der Konkurrenten. Aber nur befristet. D.h., wenn sich nichts mehr ändert, ist der Preis nach dem 01.03. wieder doppelt so hoch und die Menschen, die wegen des Billigpreises dorthin gewechselt sind, werden sich freuen. Sie merkens spätestens, wenn die nächste Aufladekarte doppelt so schnell verbraten ist und werden sich wundern.
Oder glaubt einer, das die Telekom den Rückfall in die hohen Preise, so er denn stattfindet, gross bewerben wird, damit niemand aus Versehen teuer telefoniert ?
18 Januar 2006
SPD will nun Familien-Partei werden
"SPD will nun Familien-Partei werden" meldet die Rhein-Zeitung am 16.01.06. Was soll man noch dazu sagen ? Die Geiss wollte einen langen Schwanz haben und Erich will leben !
Ich frage mich nur, was um alles in der Welt hat die ehemals roten Jungs und Mädels plötzlich zu diesen hehren Zielen gebracht ? Wenn sie jetzt Familienpartei werden wollen, bedeutet das ja auch, das sie es bisher nicht sind. Haben sie am Ende vielleicht sogar erkannt, das sie mit ihrer Poltik der letzten Jahre genau das bewirkt haben ? Hat Platzeck ein Wahrheitsserum mit in die Parteispitze gebracht ?
Ich wundere mich doch immer wieder, welche Überraschungen die ehemalige Arbeiterpartei noch auf Lager hat. Was steht uns noch alles bevor, wenn das so weitergeht ?
Ulla Schmidt: "Wir wollen unsere Politik mehr an der Gesundheit des Patienten ausrichten !" ??
Franz Müntefering: "Der Arbeitslose darf nicht für die politischen Fehler der Regierungen der letzen 30 Jahre bluten! " und "Das Problem sind nicht die Arbeitslosen, sondern die fehlenden freien Arbeitsstellen." ??
Peer Steinbrück: "Wenn wir ein Privatunternehmen wären, müssten wir den Konkurs anmelden. Mit diesem Ungleichgewicht in Einnahmen/Ausgaben lässt sich nur wursteln und schönmalen, aber nix Vernünftiges planen und entwickeln." ??
Das wären Dinger, da kriegste Dich doch nicht mehr ein ! *lol*
Aber mal Scherz beiseite: Das sind ja alle keine Doofis (Gut, ich gebs zu: Ein paar gänzlich Merkbefreite sind schon dabei). Die Meisten wissen ja zu genau, was sie angerichtet haben und auch in Zukunft anrichten werden. Dafür brauchen sie ja kein Wahrheitsserum.
Aber die Blösse der Wahrheit gibt sich normalerweise ja keiner. Er würde dann auch nicht mehr gewählt. Und darum gehts doch bei dem ganzen Spiel, oder ?
12 Januar 2006
Beckenbauer: "Besserwisser!"
"Mir reicht s jetzt mit diesem Heer der Besserwisser und Wichtigtuer, die sich über die WM profilieren wollen."
Soso, profilieren wollen die sich, diese Warentester, diese dammischen ...
"Die Stiftung Warentest kennt sich vielleicht mit Gesichtscreme, Olivenöl und Staubsaugern aus. Dabei sollten sie bleiben"
Und ahnungslos noch dazu, diese Kosmetiker... man hat ja fast Glück, das die nicht auch noch schwul sind!
"Dabei laufen die Baumaßnahmen - ich weiß es aus München - mit strengsten Kontrollen der Behörden ab."
Ja wenn die Behörden das kontrollieren, da kann ja nix schiefgehen !
Wie gut, das wir mit dem Kaiser einen qualifizierten Mann für solche Dinge haben.
Es geht, wohlgemerkt, in dem Bericht der Stiftung Warentest um Sicherheit, Brandschutz, Fluchtwege, Verhalten bei Massenpanik etc., d.h. um Dinge, die viele Menschenleben kosten oder retten können. Warum hat die Stiftung nicht vorher den Kaiser gefragt? Der hätt denen das doch schön erklären können, und alles wäre in Butter gewesen.
Und wenn dann trotzdem mal ne Panik ausbricht, wenn trotz strengster Behördenkontrolle ein Brand ausbricht, weil bekloppte Hools brennende Papierkörbe in den gegnerischen Fanblock schleudern oder lose Gullideckel nach unten werfen ? Und die Flucht nach unten durch 3 Meter Graben versperrt wird ?
Tja, mein Gott, wird da der Kaiser in seiner unnachahmlichen Art sagen, Schaumama ....
Und ich bin mir sicher, er wird alles schon vorher gewusst haben und/oder die Schuld irgendwelchen anderen Versagern geben, der BLÖD-Zeitung mit ihrer Panikmache oder den schwulen Frisören.
Bisher hielt ich den Mann bedingt für repräsentative Zwecke geeignet, solange er nur seine netten hohlen Phrasen drischt und sich im Publikumsgeschmack irgendwo zwischen Ernst Mosch und der BLÖD-Zeitung einsortiert. Aber jetzt wirds echt dreist und peinlich, was er da so von sich gibt.
Pfui, Franzl, schäm Dich .... und halt in Zukunft die Gosch'n, wenns um Dinge geht, die du nicht verstehst.
09 Januar 2006
Schönes Wochenende
Ein spontaner Besuch beim Italiener am Samstagabend.
Ausschlafen, ein lecker Frühstück und viel frische Luft sonntags auf dem Flohmarkt. Anschliessend Mutation zum Couch-Potatoe bei Tom Sawyer und Huck Finn.
Und der Beginn einer neuen, sehr offenen Kommunikation am Sonntagabend, die mir hilft, Dinge zu verarbeiten und Platz für Neues zu machen.
Da lässt sich doch drauf aufbauen, oder ?
02 Januar 2006
Ruhe in Frieden, guter Riese Karl!
Hab gerade gelesen, das mein lieber Riese schon vor einigen Monaten von uns gegangen ist, ohne das ich es mitgekriegt habe. Selten hat mich jemand in einer Nebenrolle so sehr berührt wie Matthew McGrory in seiner Rolle als Riese Karl in "Big Fish", einem meiner Lieblingsfilme.
So long, Big Matt!
01 Januar 2006
Prosit Neujahr !
Ich hatte zuerst Uwe abgeholt und bin dann mit ihm zu Petra gefahren.
Unsere Gastgeberin hatte ein "kleines" leckeres Fondue vorbereitet, auf das wir uns hungrig stürzten. Von dem, was übrigblieb, werden wir noch die nächsten 3 Tage zehren.
Elton John und andere Grössen spielten für uns auf. Nach einigen Gläsern Wein wurde Petra immer ausgelassener und steckte uns mit ihrer guten Laune förmlich an. Alfred Tetzlaff servierte wie jedes Jahr seinen Sylvesterpunsch. Bei einer guten Sumatra und einem excellenten Espresso zockten wir einige Runden UNO, kurz unterbrochen vom 12-Uhr-Geböller und Prosit-Neujahr-Wünschen und dem ein oder anderen Glas Sekt.
Das anschliessende Weiterzocken wurde sehr lustig und zugleich schwierig, weil sich doch langsam erste Koordinationsschwierigkeiten bei dem ein oder anderen einstellten.
Nach dem Genuss eines Grappa hatte Petra zunehmends Probleme, (wegen der düsteren Beleuchtung natürlich!) die Kartenfarben und -werte zu erkennen. Auch die verwechselte Spielrichtung und vergessene UNO-Rufe verhinderten einen noch eindeutigeren Triumph unserer Gastgeberin.
Uwe dagegen war mittlerweile auf Bier umgestiegen. Er hatte zwar nicht mit dem Verlust der Sehkraft zu kämpfen, erlebte jedoch immer häufiger leichte Aussetzer in der Konzentration und kleinere Sprachstörungen, die dann doch seine Niederlage besiegelten.
Mir bescherten seine mit fortschreitender Uhrzeit stetig länger dauernden komatösen Ganzkörper- Lähmungen jedoch noch viel Spass am frühen Morgen.
Letztendlich mussten wir unsere fröhliche Runde dann gegen halb 3 beenden, da durch den zunehmenden Verlust der Muttersprache bei meinen beiden Mitspielern die Kommunikation doch zu schwierig wurde.
So packte Petra uns noch vorsorglich die Reste ein. Mir das Baguettebrot, Uwe das Fleisch. Mein Fleisch und Uwes Brot fanden sich auf rätselhafte Weise heute mittag auf Petras Küchentisch wieder. Dafür habe ich 2 leckere Dip-Saucen in meinem Körbchen gefunden.
Ich brachte Uwe noch nach Hause und war dann um halb 4 selbst in der Koje. Um heute einen herrlich verpennten Tag zum geistigen und körperlichen Erholen zu haben.
Petra berichtete heute telefonisch von diversen körperlichen und seelischen Unregelmässigkeiten, die ihr den Tag erschweren. Uwe soll Berichten zufolge spätestens morgen wieder feste Nahrung zu sich nehmen können.