04 Mai 2024

Die Woche vom VfL-Fan bis zu Merlin

Ein kleiner Wochenrückblick

Nachdem meine blau-weißen Jungs am letzten Wochenende ein klares Zeichen gesetzt hatten, wurde dies am Montag noch einmal bestätigt. Beim Gang durch die Innenstadt stand ich plötzlich vor einem parkenden Auto, das mir aus naheliegenden Gründen sofort ins Auge fiel.

Uns're Heimat, uns're Liebe, in den Faaarben blau und weiß

Ein Zeichen, ein eindeutiges Zeichen. Somit sind wir schon zu viert in Andernach. Neben Marina, Frank und mir gibt es nun noch eine rüstigen älteren Herrn, der beim langen Betrachten dieses wunderschönen Aufklebers plötzlich vor mir stand. "Watt gibbet da Schönes zu sehn an mei'm Auto?!". Ein echter Bochumer Jung, der vor laaangen Jahren in Andernach heimisch wurde.
Der 23. Schreibkurs, der am Abendstartete, tat sein Übriges dazu, dass meine gute Laune anhielt.

Das Wetter am Dienstag bescherte mir ein schönes Lunch auf Balkonia, bevor mich Natalie nachmittags in der Physio verwöhnte.

Bei diesem Wetter machen auch die Frischluftrunden viel mehr Spaß als bei dieser nasskaltgrauen Suppe, die wir im letzten halben Jahr viel zu oft ertragen mussten.

Nun wendet sich alles zum Guten.


Einen weiteren Beleg dafür bekam ich am Mittwoch frei Haus geliefert. An diesem sonnigen Feiertag überraschte mich mein entfernter Cousin Buddy aus Florida mit einem Facebook-Post über einen gerade geborenen weißen Büffel im Stammesgebiet der Lakota und mit der Prophezeiung, welche eine alte Indianerin vor 19 Generationen gemacht hatte:

Wenn das geschieht, wendet sich alles auf der Welt zum Guten.

Buddy war mir bisher nur als fundamentalistischer Christ aufgefallen, wie viele Amerikaner, die ständig "Amen" und "Praise the Lord!" schreiben. Dass er so etwas veröffentlicht, was aus seiner Sicht ja eigentlich sehr "heidnisch" anmuten müsste, hätte ich nicht gedacht.

Also wird auch für meinen VfL zwangsläufig alles gut werden. Was sich anschließend daraus entwickelte, als ich diesen Post an Ute weiterleitete, war schon etwas seltsam. Denn sie hatte genau das Buch über diese indianische Weiße Büffelfrau mit der Prophezeiung im Regal stehen und hatte sich schon länger vorgenommen, darin nochmal intensiv zu lesen. Der Anstoß, das nun endlich zu tun, kam also auf diesem Weg zustande.

Um das alles mal sacken zu lassen, drehte ich eine schöne Runde im Rauscherpark, der genügend angenehme Schattenplätze für mich bereit hielt.

Für den Donnerstag waren ab nachmittags schwere Unwetter angekündigt, daher drehte ich früh genug meine Frischluftrunde am Rhein und schaute dem Schwänen zu am Kleinen Deutschen Eck zu.

Ich hatte noch mehr vor an diesem Tag und setzte das auch um. Zunächst bereitete ich das vielfältige Ofengemüse vor, zu dem ich das gute Ännchen begrüßen durfte.

Das wurde alles verschafft

Nach dem leckeren Mahl und einem kleinen Ruhepäuschen besuchten wir die Freunde im Vorderhaus, wo wir zum Skatabend eingeladen waren. Nach drei Stunden endete die Lehrstunde mit einem strahlenden Sieger. Und aus dem Unwetter war lediglich ein kräftiger Regen mit ein paar Blitzen geworden.

Am Freitag war in der Innenstadt der monatliche "First Friday" angesagt, das Wetter spielte entgegen der Vorhersagen gut mit. Ich schaute mir das Spektakel zweimal an. Eine Runde im Hellen, bevor es richtig losging und dann nochmal nach der Fußballübertragung am Abend. Vor allem die Abendrunde war faszinierend. Es war sehr belebt auf den Straßen und am Stand von ANJU, wo man u.a. das schöne Bäckerjungenarmband erwerben konnte, stauten sich regelrecht die Menschen. Frauen waren eindeutig in der Überzahl.

Anja und Jutta von ANJU

Diese zweite Runde wurde für mich zur Runde der Begegnungen. Angela Martina Bobby Uli Lisa Michael Bettina Rainer Simone Helmut Carmen Brigitte Ursula Wendelin Martina Stefan Elvira und wen ich sonst noch vergessen hab. Viele schöne Begegnungen und überraschenderweise auch einige Unterhaltungen trotz des lauten Geräuschpegels rundherum. Mit einem (vorzüglichen!) Espresso Macchiato vor dem Honeycomb machte ich eine Pause unterwegs und beobachtete das Geschehen,.
Mir wurde gerade anhand dieser Begegnungen sehr bewusst, dass ich nicht nur seit mehr als fünf Jahren hier wohne, sondern wirklich "angekommen" bin. Ein gutes Gefühl.

Für den heutigen Samstag musste leider der KLB wegen einer dicken Backe nach dem Zahnarztbesuch passen, auch Walli fehlte auf dem Wochenmarkt wegen ihres wohlverdienten Urlaubs. Aber der gute Achim hatte in seinem Oliomobil eine Flasche naturtrüben Goldleinöls für mich zurückgelegt, auf das ich mich jetzt schon freue. Zudem traf ich dort am Stand wieder einmal meine Mitschreiberin Karin und ihren Nordbert, was zu längeren angeregten Gesprächen führte.

Bei der anschließenden Runde am Rhein wurden die Ost-West-Gegensätze wieder einmal sehr deutlich.

Blick nach Osten

Blick nach Westen

Im nachmittäglichen Fußball verweigerten sowohl die Lilien als auch die Fischköppe meinen Jungs die Unterstützung. Dafür traf ich auf meinem nächsten Spaziergang mal wieder Uli und Merlin, denen ich auf einer ruhigen Bank Gesellschaft leisten durfte.
Auch die Breisgauer machten am Abend den Sack nicht zu. Aber dank dem eindeutigen Zeichen am Anfang der Woche und dem unfehlbaren weißen Büffelkalb weiß ich ja, dass meine Jungs das morgen selbst schaffen werden. 

Morgen früh erwarte ich lieben Frühstücksbesuch und dank einer weiteren Einladung meiner Plaidter Freunde Petra und Luca Thomi darf ich morgen Nachmittag auch live vor dem Fernseher mitfiebern, wenn meine Helden den Eisernen einen heldenhaften Kampf liefern werden. SO!

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