19 Mai 2024

Pentecostum in Antunnacum

Was hatte ich mich auf das Pfingstwochenende gefreut! Und wie wurde es? Bisher wunderbar.
Am Freitagmittag besuchte ich meinen früheren Teamleiter, der mich zu seinem Ausstand eingeladen hatte. Da ab morgens schon heftige Regenfälle angekündigt waren, nahm ich wieder meinen bewährten Zauberschirm mit auf die Reise. Der bescherte nicht nur mir, sondern auch vielen anderen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen eine  trockenen Beginn der Veranstaltung im Hof. Lockere Gespräche in angenehmer Umgebung, dazu leckere Snacks, das gefiel mir.

Nach anderthalb Stunden begann Umbrellix zu schwächeln, er konnte dem anhaltenden Dauerdruck aus den Regenwolken nicht mehr länger standhalten. Ich wollte ihn auch nicht überstrapazieren und machte mich bei leichtem Nieselregen auf den Rückweg, da ich beim Zusammenkuscheln unter den Zeltdächern aufgrund der vielen gleichzeitigen Gesprächsfetzen auch nicht mehr viel verstand.

Meiner lieben Großcousine Gisela, die drei Ecken weiter zu Hause ist, brachte ich dann "nur kurz" das Buch über den Kalmück vorbei, dass sie sich gewünscht hatte, woraus dann zwei sehr schöne Stunden wurden, bei denen sich auch die gute Marie dazu gesellte. HACH!

Der Samstag hatte mit dem Besuch bei Walli und Achim auf dem Markt einen schönen Start. Und auch der nachmittägliche Einbruch meiner blau-weißen Jungs bei den Fischköppen konnte mir die gute Laune nur unwesentlich vermiesen. Stand doch ein Sonntag mit zwei lieben Menschen bevor, für die ich pünktlich um zehn den Spätstückstisch gedeckt hatte. Ok, kurz nach zehn, denn ich hatte mehrfach den Wecker nachgedrückt und musste mich schon ein wenig sputen mit den Vorbereitungen.

Die Kaffeemaschine glühte bereits vor, die verschiedenen Brote lagen vor dem Toaster bereit und die Eier warteten im Kocher, als mich die erste Nachricht meines KLB erreichte. Er hatte sich "ein klein wenig verpennt" und war unterwegs. Das war jetzt nichts großartig Neues, Aber dass auch Gaby "eine kleine Verspätung" hatte, war ungewöhnlich, passte aber gut. 

Mein Brüderlein brachte als Entschuldigung das Foto einer der Rosen in unserem Garten mit, dass ich Euch nicht vorenthalten will.

Es war toll. Geschmeckt hat es allen und Gesprächsstoff haben wir drei sowieso immer mehr als genug. Mit Gabys Hilfe konnte ich meine verwandtschaftliche Direktbeziehung zum "entfernten Onkel Egon" nachweisen und manches mehr.

Gegen zwei Uhr strahlte überraschenderweise die Sonne in die Küche, obwohl auch heute die Voraussage viel Regen angekündigt hatte. Schnell einigten wir uns auf eine spontane Frischluftrunde und der KLB hatte die famose Idee, einen Kontrollgang durch die Kernstadt zu machen, den man mit Kaffee und Kuchen abschließen könnte.

Auf der Hochstraße begegneten wir Birgit und Bodo, mit denen ich mich spontan für einen Hausbesuch verabredete. Rentner unter sich.

Sitzt! Fest!

Die Rheinanlagen mieden wir heute, da durch die Großveranstaltung "Haus und Garten" ohnehin alles abgesperrt war. Dafür besichtigten wir die kleinen Gässchen mit alten Kneipen, vormaligen Metzgereien unserer Familie, dem Schillerhaus und nicht zuletzt mit der schmalen Balduinstraße.

An den Eisenbügeln in der Wand wurden wohl in früheren Zeiten die Rindviecher angebunden, um zu verhindern, dass sie die Schreie ihrer Artgenossen hörten, die vor ihnen in den Schlachtereien in der Schafbach auseinandergenommen wurden.

Da der gute Heinz heute nicht mit dabei war, übernahm ich seine Aufgabe der vorschriftsmäßigen Eisenkontrolle.

Alle Tests verliefen positiv, so dass wir nach einer Runde durch die Untere Wallstraße am Helmwartsturm in Richtung Marktplatz schlenderten. Obwohl ich meinen Zauberschirm vergessen hatte, strahlte die Sonne weiter vor blauem Wolkenhimmel. Hmmmh 🤔🤔

Vor dem Café Rosa waren alle Tische besetzt, aber genau bei unserem Eintreffen stand ein freundliches Pärchen auf und machte uns den Tisch frei. Irgendwie ein wenig magic heute.

Die drei lustigen Genealogen

Funny Mrs. Cabbage Bunny

Dass wir bester Laune waren, ist uns deutlich anzusehen. Die Zeit verflog beim Relaxen, Genießen und Plaudern wie im Flug. Unsere gute Laune animierte offensichtlich eine Dame am Nebentisch zu lustigen Faxen.

Zur Krönung des Tages ließ sich dann auch noch Ex-Kollege Gazello mit seinen Herrschaften zwei Tische weiter nieder.

Auch Nick und Ellen, alte Freunde aus unserem Heimatort, standen überraschend plötzlich neben uns. Wie gesagt, ein wenig magic heute. Und vor allem sehr schön.

Irgendwann begann sich der Himmel dann doch zuzuziehen und wir machten uns auf den Heimweg, mit dem festen Entschluss, das bald zu wiederholen. HACH!

2 Kommentare:

  1. Es war einer dieser Tage, die in Erinnerung bleiben als das, was sie waren: wunderbare Tage mit wunderbaren Menschen.

    LG
    der KLB
    P.S.: Heinz hat nach eingehender Prüfung des Bildmaterials die Eisen-Kontrolle als ordnungsgemäß genehmigt! ;-)

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    1. So hab ich das auch empfunden.
      Und wie schön, dass ich auch Heinz zufriedenstellen konnte! HACH!

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