Ein starker Roman |
Ich habe gestern den neuen Roman von Gabriele Keiser zu Ende gelesen und muss gestehen: Er hat mich wirklich mitgenommen.
Mitgenommen in eine Welt, die ich nur vom Hörensagen kenne, die Welt der Heimkinder. Ich habe das Buch nur häppchenweise gelesen, immer mal Pause gemacht, weil es teilweise schwer zu verdauen ist. Ich kenne Menschen, die im Heim aufgewachsen sind und weiß auch, welche Nachwirkungen einige der beschriebenen Dinge bei den Betroffenen lebenslang haben können. Auch die Charaktere wirken authentisch, sind nicht schwarz-weiß gezeichnet, die Grenzen zwischen Gut und Schlecht verschwimmen, man kann ahnen, wie es in Menschen vorgeht, die mit dem Erlebten nie klar kommen.
Viele Handlungsfäden sind geschickt ineinander verwoben, die reine Lösung des Kriminalfalls war für mich gar nicht das Wichtigste, auch wenn sie am Ende logisch gut nachvollziehbar ist.
Von mir eine klare Leseempfehlung. (Und eine Kaufempfehlung im lokalen Buchhandel)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen