Am heutigen
first friday, der eigentlich ein
second friday war, musste ich mit mir ringen, abends überhaupt noch einmal raus zu gehen. Eine ausgefüllte Woche neigt sich dem Ende zu, mit vielen schönen Sachen, aber auch anstrengend. Heute morgen die letzte Führung durch die Klimaladen-Ausstellung, danach zur geliebten Fußpflege, und dann wieder zurück, um beim Abbau der Ausstellung mit zu helfen. Ich spüre so langsam auch, dass ich keine 61 mehr bin.
Am Ende siegt glücklicherweise die Neugier auf das, was ich in den Vorankündigungen gelesen hatte, und ich beschloss, erst um kurz vor sieben loszufahren und etwas früher wieder daheim zu sein.
Das Motto hieß diesmal "Nacht der Wächter" und so begegnete ich auf den Straßen auch einigen Nachtwächtern und anderen mittelalterlich wirkenden Gestalten.
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Frida Alfredson in der Galerie |
In der Kunstgalerie von Carmen Rakemann war heute Abend das Duo Frida Alfredson zu Gast, ein Akustik-Duo vom Feinsten. Schon als ich die Stadthausgalerie betrat, hört ich die Stimme von Annette Bersch, die mich bereits bei einem vorherigen Auftritt so fasziniert hatte. Sie hat etwas raubtierhaftes, von sanft schmeichelnd bis zu rauh attackierend, aber immer etwas Geschmeidiges mit drin. Mit der tollen Gitarre von Uli Herschbach zusammen eine echt gute Mischung. Die beiden präsentierten Bekanntes wie "Cry me a river" mit einer ganz eigenen Note, aber auch ein eigenes deutsches Stück "Schön mit Dir" und fanden den Beifall des Publikums.
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Onkel Guidos Erzählstunde |
Zwischendurch war ich bei der Lesung meines geschätzten Kollegen Guido Krämer, der eine alte Andernacher Sagengeschichte präsentierte, von der ich noch nie etwas gehört hatte. So lauschte ich auf der Hochstraße vor dem Geschäft "Antonia Reiff" der Andernacher Sage vom Schmerzensmann, einer uralten Geschichte, die Guido für das Ferienprogramm High-Five des Jugendamts niedergeschrieben und bereits dort den Jugendlichen präsentiert hatte. Eine Sage, die nachdenklich macht, soviel will ich verraten. Seine Lesung auf offener Straße fesselte zahlreiche Zuhörer und wurde mit Applaus bedacht.
Gegen neun Uhr machte ich mich auf den Heimweg, um mich dem aufgezeichneten Spiel meiner blau-weißen Jungs aus dem tiefen Westen zu widmen, die mit viel Einsatz am Millerntor einen Punkt erkämpften.
Jetzt freue ich mich auf Morgen, wenn die jährliche "Nacht der Technik" im Technologiezentrum der Hwk Koblenz wieder mit vielen tollen Vorträgen aufwartet.
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