12 Mai 2018

Retro-Skat, die Dreizehnte

Radio Memory vermeldet einen weiteren schönen Skatabend mit den Altkumpels in meiner alten Heimat. (Wieso kommt eigentlich in dem Satz das Wort ALT so oft vor?) Wir konnten lange auf Toms herrlicher Terese zocken, mit Blick über den Kirmesplatz bis auf die andere Rheinseite. Draußen an der frischen Luft spielt sich doch ganz anders, wenn die Gehirnwindungen von einem lauen Abendwind durchgepustet werden. Als es gegen halb zehn dunkel wurde, lag unser Chefstatistiker mit drei verlorenen Bierlachsen scheinbar aussichtslos hinten. Seine Frischluftallergie machte ihm offensichtlich mehr zu schaffen, als er glaubte. Mich beflügelte meine erste Fantje-Sumatra nach Monaten sichtlich, trotz teilweise hundsmiserabler Karten kam ich nie ernsthaft in Bedrängnis.
Der Biker und der Statistiker auf der Terese
Nach dem Umzug ins Wohnzimmer und mit einigen selbstgestopften Glimmstengeln auf der Lunge spielte unser Statistiker plötzlich glänzend auf. Selbst eine kleine eigenhändig durchgeführte Zahn-OP brachte ihn nicht mehr vom Siegesweg ab. Dafür beflügelten Bier und Wein unseren Gastgeber zu Höherem, jedoch geriet er dabei regelmäßig aufs Glatteis und hatte die nächsten beiden Lachse an der Backe.
Eine blütenreine Weste
Weil sie mich so nicht gehen lassen wollten, rotteten sich die beiden zu einem abschließenden Malenko zusammen. Sie glaubten tatsächlich, ihre Chancen bei einem höheren Zufallsanteil steigern zu können. Das Ergebnis war ernüchternd (für die beiden) und überragend (für mich) zugleich: --->
Der Kesselheimer Ramsch ist echt eine Kunst für sich, der ist nur glockennüchtern richtig zu verstehen.

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