Der Donnerstag mit Ofengemüse und Skatabend läutete bereits ein superschönes Wochenende ein. Der erste Versuch mit Pak Choi im Gemüse kam bei der Verkostungsfreundin gut an - und abends konnte ich dem Rest der bunten Truppe zeigen, was der Spruch "So spielt man mit Studenten!" bedeutet. Herrlich, wie haben viel gelacht, lediglich ein Freund litt ein wenig darunter, aber wie ich gehört habe, hat er seinen Friseur nun verklagt. Bilder von diesem Abend kann ich aus verständlichen Gründen nicht veröffentlichen.
Das meine liebe Gemüsefreundin mir für Freitag einen "Kitchen Cleaning Day" geschenkt hatte, fingen wir schon sehr früh an. Um 9 Uhr stand das Frühstück auf dem Tisch. Und nachmittags erkannte ich mein Domizil kaum noch wieder. Das Pak-Choi-Gemüse schmeckte durchgezogen und aufgewärmt nochmal besser.
Danach schaffte ich es, stressfrei und frisch geduscht pünktlich um vier Uhr in meiner alten Heimat aufzuschlagen, wo ich mich mit einem weiteren lieben Menschen verabredet hatte. Gläser und Kalender hatte ich bereits im Auto deponiert, um sie der Freundin übergeben zu können. Nach einem herzlichen Empfang wurde ich in die ehemalige Scheune geschoben, wo in einem sehr schönen Ambiente selbstgebackener GLUTENFREIER gedeckter Apfelkuchen und frischer Kaffee auf mich wartete. Die laktosefreie ZeroCal-Sahne 😉 war das Tüpfelchen auf dem i.
Aus dem geplanten Kaffeeklön wurde ein laaanger schöner Nachmittag mit einer abschließenden kleinen Lesung über Heimaten und den Eggman. HACH!
Mein liebes Bruderherz besuchte mich am nächsten Morgen zu unserem wöchentlichen Samstags-Spätstück-Ritual, auch wenn diesmal mangels Steak-Walli und Öl-Achim der Wochenmarktbesuch ausfiel. Auf meiner anschließenden Einkaufsrunde fiel mir dann auf, dass in meinem Auto sowohl Gläser als auch der Kalender immer noch an ihrem Platz lagen. Spontan änderte ich den Tagesplan und versuchte, die anstehend Auslieferungsfahrten miteinander zu verknüpfen, nachdem ich erstmal Teil 2 der Küchenreinigung erledigt hatte und der Küchenboden geputzt war. Die Freundin im Heimatort freute sich nun über Kim-Chi-Gläser und Karma-Kalender und wir unternahmen noch zusammen einen schönen Spaziergang durchs Dorf, damit die Schrittzähler heute nix zu meckern haben.
Kurz nachdem ich mich verabschiedet hatte, teilte auch Jessys Frauchen mit, dass sie nun daheim sei und so machte ich direkt noch einen Abendbesuch, bei dem ich Leerkartons und Öl auslieferte. Jessy begrüßte mich freudig an der Tür und genoss die Streicheleinheiten genauso sehr wie ich. Die alte Hundedame ist mir doch ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass sie noch lange unter uns bleibt.
Ihr Frauchen speiste derweil Bratkartoffeln mit Würstchen. Als ich zwei Stunden später und mit zwei Büchern im Gepäck im Dunkeln nach Hause fuhr, hatte ich die ganze #fahrt über ein Lächeln auf den Lippen und sang andauernd die Melodie des Nussknackers vor mich hin, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Ich konnte mich nicht entscheiden, welche Version mir am besten gefällt. B. Bumble & the Stingers oder Emerson, Lake & Palmer.
Zuhause merkte ich doch, dass es drei lange Tage gewesen waren und hatte keine Lust mehr, mir noch viel Arbeit mit dem Abendessen zu machen. Wie gut, dass ich vor ein paar Tagen eine leckere Pizza fürs Gefrierfach gekauft hatte! Der Rucola-Salat wird mir auch am nächsten Tag noch schmecken.
Durch eine hochinteressante Recherche in der abendlichen Familienforschung wurde es gestern dann sehr spät, aber ich darf das ja, auch weil heute das Rentner-Ausschlaf-Gesetz (RAG) strikt beachtet wurde. Heute war Gammel-Tag angesagt. Als ich gegen Mittag die Rollladen hochzog, reifte mein Entschluss, mich sofort wieder ins Bett zu legen, in Sekundenschnelle heran.
Wie gut, dass ich die Wäsche in den Trockner gelegt hatte! Nun machte ich die Erfahrung, dass man den Morgenschlaf mit dem Mittagsschläfchen nahtlos verbinden kann und dass das FrühSpätstücks-Porridge auch um halb drei noch super schmeckt 😋😋😋.
Der Blick aus dem Küchenfenster offenbart nach der Reinigung wieder glasklare Blicke auf einen dunstig-grau-verschmierten Himmel und bestätigte die Richtigkeit meiner Entscheidung für einen Gammeltag.
Immerhin reichte es noch zu einem kleinen Stadtspaziergang, bevor es ganz dunkel wurde. Selbstredend merkte ich erst heute um 16:50 im Vorrübergehen an der ehemaligen Bagatelle, dass die interessante Ausstellung des Stadtmuseums heute den letzten Tag hat und ich habe es nur dem sehr freundlichen Mitarbeiter zu verdanken, dass ich auch über die Schließzeit 17 Uhr hinaus noch ein wenig Bilder schauen durfte. Alte Bilder aus Andernach, sehr gut und großformatig aufbereitet beeindruckten mich, auch weil überall Erklärungen dazu angebracht waren, denn sonst hätte ich manche Ecke nicht direkt wiedererkannt.
Exemplarisch sei das alte Hotel Hackenbruch am Rhein aufgeführt, das schon längst abgerissen wurde.
Wie der freundliche Mitarbeiter mir mitteilt, geht es schon sehr bald mit der nächsten Ausstellung weiter. So endet ein schönes, langes Wochenende mit viele lieben Menschen und interessanten Dingen. Es endet mit einem Rucola-Salat mit vielen Zutaten, den ich mir jetzt zubereite und auf den ich mich schon freue.
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