11 Juni 2022

Es klapperten die Mühlen....

Unser heutiges Abendtöurchen führte uns in den Ort mit der größten bekannten Nachtsheims-Dichte. Früher hatte hier jeder Zweite diesen Namen in seiner Familie. Mein kleiner Lieblingsbruder versucht derzeit, mit einem anderen Familienforscher zusammen die Geschichte der Mühlen in diesem Ort zu ermitteln, bei denen immer mal wieder unser Name auftaucht. Also was lag heute näher als den Weg zu diesem Örtchen anzutreten?

Man fährt eine Weile den Rhein hinunter und dann an einer Kurstadt ein Seitenbachtal hoch. Das Städtchen selbst zieht sich ne ganze Strecke in das Tal hinein. Und hinter den letzten Häusern sind es immer noch einige Kilometer bis zu unserem Örtchen. Ok, wir fuhren durch das nächste Tal hoch und dann ein Stück quer und das richtige Bachtal wieder hinunter.


Aber wenn man direkt im richtigen Tal vom Rhein kommt, passiert man ein weiteres Dorf im Bachtal - und dann begrüßt einen am Ortsanfang die erste Mühle. Ok, wir fuhren noch ein ganzes Stück in den Ort hinein, um irgendwo in einer Seitenstraße den Wagen abzustellen und von dort aus unsere erste kleine Frischluftrunde zu drehen. Diese ehemalige Mühle am Ortsrand, die wir dann aufsuchten, hat zeitweise  sogar unseren Namen getragen, allerdings auch einige andere. Wir betrachteten das Anwesen von außen, wollten den Privatbesitz nicht betreten.

Der KLB vor der ehemaligen Nachtsheimsmühle

Doch dann kam eine nette Frau auf uns zu, der wir sagten, weshalb wir hier sind und dass wir sie nicht weiter stören wollen. Daraufhin bot sie uns an, mit hinter das Anwesen zu kommen und von dort das alte Mühlgebäude sehen zu können. Ja, so sieht die ehemalige Nachtsheimsmühle heute aus.

So sieht es von hinten aus

Die heutigen Bewohner scheinen mit viel Herzblut am Erhalt dieser Häuser zu werkeln. Verständlich, denn es ist eine absolut idyllische Ecke. Es fühlte sich sofort nach Urlaub und Erholung an. Man erlaubte uns, Fotos zu machen und wir verabschiedeten uns dann von dieser freundlichen Familie und ihren Hunden.

Weiter ging die Reise. Zurück am Auto brauchten wir ne Weile, um auf dem Navi die andere außerhalb gelegene Mühle zu finden.  Wir parkten unter der nahe gelegenen Autobahnbrücke und spazierten ein paar Meter auf der Landstraße zurück und in den Zuweg zur ehemaligen Mühle hinein.
Und so sieht die andere Mühle heute aus. Wohnhäuser, aber der Trecker im Hof zeigt auch noch landwirtschaftlichen Betrieb an.

Die zweite Mühle von der Straße aus gesehen

Und hier von etwas näher dran

So wurde aus einem durchwachsenen Tag mal wieder ein schöner Tag. Das Sahnehäubchen war dann heute Abend die Tochter einer Großcousine, die unseren Stammbaum mit Informationen ergänzte und außerdem auf mein Angebot einging, mich Onkel Manni zu nennen. Ist doch toll, oder?


2 Kommentare:

  1. Anonym08:45

    Hallo Herr Nachtsheim, es war uns eine Freude, ihnen und ihrem Bruder die Möglichkeit gegeben zu haben, die Mühle zumindest von aussen zu betrachten. Uns ist "unsere" Mühle als Ockenfels-Mühle bekannt...falls diese Info für sie von Interesse ist.
    Viel Spass und Erfolg weiterhin mit ihrem Blog und mit freundlichen Grüßen von der Familie Zirkel

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    1. Hallo Familie Zirkel,
      der Name Ockenfels-Mühle ist uns ebenfalls bekannt. Die Mühle hat wohl öfters den Besitzer und damit auch den Namen gewechselt. Ich hoffe, mein kleines Dankeschön ist auch mit der Post angekommen.
      Im Impressum dieses blogs finden Sie meine eMail-Adresse.

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