So tuckerten wir gemütlich im feuerroten Kuppimobil jenseits der Autobahnen und Schnellstraßen zwischen abgemähten Getreideäckern und saftigen Maisfeldern hindurch bis nach Münstermaifeld. In Metternich verfehlten wir die richtige Abzweigung, weil wir zu viel quatschten, und landeten über die Landstraße in Hatzenport. So befuhren wir das Schrumpftal von unten nach oben, besichtigten kurz im Vorbeifahren die Haagsmühle, wo Margaretes Vorfahren väterlicherseits Jahrzehnte und Jahrhunderte gehaust haben. 2 Mühlen weiter waren wir dann am Ziel unserer Reise, der Nachtsheimsmühle.
Die Mühle der Vorfahren? |
Für mich gilt es nun, herauszufinden, woher der älteste bekannte Nachtsheim, ein Johann, kam. Er soll um 1772 in Hatzenport geboren sein, jedoch existiert im Familienbuch Hatzenport kein einziger Eintrag namens Nachtsheim. Es wird also knifflig.
Vielleicht ergeben sich nach unserem Gespräch Möglichkeiten, eine genetische Verwandtschaft zu testen, ich bin sehr gespannt.
Am Ende machten wir in Münstermaifeld Zwischenmahlzeit im Schatten und tingelten noch ne Weile durch den Ortskern, bevor wir Richtung Heimat aufbrachen.
Der Blick über sanfte Maifeldhügel ist einfach wohltuend, Futter für die Seele.
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