"Ich setz mich jetzt ins Auto und fahr zu Dir rüber. Dann drehen wir beide eine Runde in Eurem wunderschönen Park!"
"NÄÄÄ, ECHT?!"
"Jau, und zwar sofort. Ich klingel an, wenn ich fast da bin, Du kommst runter, und wir machen uns auf den Weg!"
"Ja dann könnten wir ja auch danach in den Biergarten gehen, der ist auch da!"
"Gebongt, bis gleich!"
Zwanzig Minuten später sehe ich vom Parkplatz aus dem alten Ernie zu, wie er sich die Straße hoch schiebt. Klasse, dass er sich überwunden hat. Wir spazieren direkt in den gegenüberliegenden Park, sitzen lange auf einer Bank am Ententeich, und beobachten das Treiben rund um den Tümpel.
Ernie am Teich |
Holzzwerge vor Fontäne |
Es ist ganz schön Betrieb, wir finden gerade einen freien Tisch, auf dem noch die leeren Weizengläser unserer Vorgänger stehen. Ernie ist die Anstrengung des Spaziergangs deutlich anzumerken, er pumpt und schnauft, aber er hält durch.
Im Biergarten-Restaurant ist so viel los, dass wir ne halbe Stunde zum Verschnaufen haben, bis der Kellner uns erreicht. Der tut mir richtig leid, zu dritt einen komplett vollen Garten mit Küche und Getränken zu bedienen, das ist hart, vor allem bei dem Wetter. Der weiß heut Abend, was er geschafft hat. Trotzdem noch zum Scherzen aufgelegt, alle Achtung.
Gewohnt skeptischer Blick auch im Biergarten |
Der hat richtig Spass an unserem spontanen Ausflug gefunden. Über sein Geburtstagsgeschenk, dass ich ihm mit zehntägiger Verspätung überreichen kann, hat er sich auch gefreut. Und ich bin froh, dass ich selbst den Arsch hoch gekriegt habe und fahre mit einem entspannten Lächeln im Gesicht nach Hause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen