22 Dezember 2007
Happy Xmas (War is over)
So this is Christmas
And what have you done
Another year over
And a new one just begun
And so this is Christmas
I hope you have fun
The near and the dear one
The old and the young
A very merry Christmas
And a happy New Year
Let's hope it's a good one
Without any fear
And so this is Christmas
For weak and for strong
For rich and the poor ones
The world is so wrong
And so happy Christmas
For black and for white
For yellow and red ones
Let's stop all the fight
A very merry Christmas
And a happy New Year
Let's hope it's a good one
Without any fear
And so this is Christmas
And what have we done
Another year over
And a new one just begun
And so happy Christmas
We hope you have fun
The near and the dear one
The old and the young
A very merry Christmas
And a happy New Year
Let's hope it's a good one
Without any fear
War is over
If you want it
War is over
Now...
08 Dezember 2007
Verwandtschaft
In den letzten Wochen hab ich über das Internetportal wer-kennt-wen viel nette Verwandtschaft kennengelernt. Von einigen wußte ich gar nicht, das ich mit ihnen verwandt bin, von einigen weiß ich es bis heute nicht (aber ich werde es noch rauskriegen!), von anderen wußte ich nicht, das sie die Personen aus meiner Stammbaumdatenbank sind, und alle hatten gemeinsam, das wir uns persönlich bisher nicht kannten. Vor 4 Wochen hat eine Nachteule den Anfang gemacht und mich besucht, der Kontakt besteht seitdem, unsere Verwandtschaft gilt es noch nachzuweisen.
Onkel + Tante |
Zwei weitere bisher unbekannte Verwandte, Geschwister, haben mich am Mittwoch besucht und es wurde ein sehr angenehmer Spätnachmittag/Abend mit Espresso, Sinalco und Bier, und vor allem mit interessanten Gesprächen. Wir haben spontan beschlossen, den Kontakt nicht abreißen zu lassen, Gegenbesuch und gemeinsame Linux-Installation warten nur noch auf feste Termine.
Wir sind schon eine große Familie, in der auch einige Menschen mit Ecken und Kanten ihre Heimat hatten und haben. Zum Glück. Ich denke, einige davon werde ich noch kennenlernen.
25 November 2007
VFL - Bielefeld 3:0
Als er mit einem Lächeln auf den Lippen aus dem Salon kam, trafen auch bald unsere 2 Nachzügler ein, die ne Stunde später losgefahren waren.
Der blau-weiße Himmel auf dem Weg die Castroper Straße hinauf ließ uns schon ahnen, was uns bevorstand: Klasse Stimmung, schöne Lieder, ein italienischer Konfettiregen in der Fankurve - und nach einer Viertelstunde stand es 2:0 für unsere Jungs.
Die Arminia war an diesem Tag einfach zu schwach und nie in der Lage, das Spiel in den Griff zu bekommen.
Unsere Jungs hingegen hatten einen Klasse-Tag erwischt. Und die Stürmer nutzten noch lange nicht alle Möglichkeiten, sonst hätte es 6:2 geheißen. Aber wie Sestak und Mieciel die ersten beiden Tore machten, war schon abgezockt. Was allein nach dem 3:0 (blöder Torwartfehler) noch an Offensiv-Spielzügen kam, war sehenswert.
So konnten wir nach dem Spiel gut gelaunt noch ein wenig im großen Stadion-Fanshop stöbern, uns langsam zum Bahnhof trollen, wo wir nach einer echten Bochumer Currywurst schon zeitig die Heimreise antraten. Nicht ohne uns für den Rückrundenstart zum nächsten Ausflug zu verabreden. Bleibt nur noch die Frage: Gegen Cottbus oder gegen Hannover, was schauen wir uns als nächstes an ?
Glückauf!
22 November 2007
Der Durchbruch
Endlich endlich ist das Nahziel erreicht: Ich hab ein paar Tage frei!
Aus dem Silberstreif am Horizont, der mir durch die letzten Wochen den Antrieb zum Durchhalten gegeben hat, wurde heut um 18 Uhr ein großer Sonnenstrahl!
Grad die letzte Woche mit viel Stress in der Anstalt und 2x abends VHS-Kurs bis 22 Uhr war eine echte Herausforderung. Aber wenn ich nach der Arbeit so platt bin, das ich für solche Privatvergnügen gar keine Kraft mehr hab, dann stimmt mit der Arbeit was nicht. Die 2 Abende GIMP-Kurs waren anstrengend von der Energie her, aber gut für die Seele und sehr interessant.
Und ab morgen wird geschlafen und nochmal geschlafen. Ohne Wecker. Und wenn ich aufwache, dreh ich mich grad nochmal rum. Und nach dem Frühstück mach ich nochmal ne Stunde Augenpflege, wenn mir danach ist.
Morgen Abend ein gepflegter Skat bei guten Freunden, am Samstag die Tour nach Bochum mit einigen Freunden, Fans und Sympathisanten, das ist Futter für die Seele.Und in der letzten Zeit hab ich einige entfernte Verwandte aus dem weitgestreuten Familien-Clan via Internet getroffen, die sich zum persönlichen Kennenlernen in den nächsten Tagen angesagt haben. Da freu ich mich tierisch drüber.
Ist das Leben nicht toll ?
Übrigens: Nachdem ich beschlossen (und umgesetzt) hab, den Stundensaldo zu ignorieren und einfach meine Arbeit so gut zu machen, wie ich es kann, haben die Time Bandits wohl gemerkt, das man mich mit dem ständigen Klauen von Stunden momentan nicht aufregen kann, und haben ihre Aktivitäten vorübergehend eingestellt. Obwohl ich kaum noch vor 8 im Büro war und stets pünktlich Feierabend gemacht hab, ist mein Stundensaldo heut abend mit -00:10 wieder in einem sehr erträglichen Bereich. Da scheint es Zusammenhänge zu geben, die mir so nicht bewusst waren ;-)
13 November 2007
Gimp - Kurs
GIMP kann viel, ist einfach anders, und kostet nix. Da Gimp als Linux-Software sehr verbreitet ist, will ich mir mit dem Beherrschen des Programms auch die vorletzte Ausrede nehmen, den Windows-PC noch benutzen zu müssen und endlich ganz auf Linux umzusteigen.
Hat sehr viel Spaß gemacht gestern, war sehr interessant, aber anschließend war ich auch ziemlich platt. So kam es mir gar nicht sooo ungelegen, als die Kollegin von der VHS mir heute Bescheid gab. Dozentin krank - Kurs verschoben auf nächste Woche. So hab ich schon etwas Zeit zum Üben - und zum Ausschlafen.
11 November 2007
It's time to rock!
Forty Up, wollte ich sehen und hören. Mit Dirk am Bass.
Die Lust auf richtige Rockmusik hatte sich schon länger in meinem Kopf breitgemacht.
Seit ein paar Tagen liegt der U.F.O.-Sampler "The Decca Years" im CD-Player meines Autos. So hatte ich schon viel Spass mit den alten Klassikern "Prince Kajuku", "The coming of Prince Kajuku", "Boogie for George", "Unidentified Flying Object", "(Come away) Melinda", "Timothy", "Silver bird" und und und .... Mensch, so ne geile Musik macht doch heut keiner mehr, oder ?
Gestern abend machte die Band "Mir soon ja" den Anfang. Die Sängerin, Sonja, hatte was drauf, der Auftritt insgesamt war nice to see, riss mich aber nicht vom Hocker. Und so hockten wir uns nach der ersten Pause in die Kneipe und blieben dort, bis Jonas den Auftritt seines Papas ankündigte. Gutes Timing, kurz nachdem wir wieder den Saal betreten hatten, empfingen uns die Jungs von Forty Up mit dem Klassiker "Suzie Q". Spätestens nach dem 2. C.C.R.-Klassiker"I put a spell on you" hatten die Jungs mein Herz erobert. Auch Clapton und andere bekannte Sachen gab man zum Besten, das war richtig schön. Hervorzuheben war der Super-Gitarrist, der noch richtig geile Solos spielte. Und auch Sängerin Sonja war bei einigen Songs wieder vertreten. Ihr hätte ich bei der Interpretation von "Venus" einen Mixer gewünscht, der ihre tolle Stimme richtig hochdreht. Wenn man bedenkt, das die älteren Herren (Forty Up = alle über 40) erste seit 1 Jahr unregelmäßig zusammen proben, war das doch sehr ordentlich und hat Lust auf mehr gemacht.
09 November 2007
Freudentag
Für meinen VHS-Kurs, den ich für nächste Woche Montag bis Mittwoch abend gebucht habe, hat sich im letzten Moment noch 1 Teilnehmer angemeldet, so das die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist und der Kurs wirklich stattfindet. Danny sei Dank!
Und meine blau-weißen Fußballgötter haben heute abend den Zebras derart Beine gemacht, das sie mit einem 2:0 im Gepäck die Heimreise angetreten habe. Und ich habe die Tickets für das nächste Heimspiel gegen Bielefeld am 24.11. bestellt, wir sind immerhin zu neunt!
Das sind doch die wichtigen Dinge, nicht die paar doofen negativen Zahlen auf dem Display der Zeiterfassung. Die sind ein Dreck dagegen!
Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt ...........
08 November 2007
Sabotage im Wohnhaus
Weil ich mich unermüdlich weiter aus den Negativstunden herauskämpfe, hat man sich eine ganz hinterfotzige Geschichte ausgedacht: Irgendjemand muss in meine Wohnung geschlichen sein. Gestern abend, während ich im Kino war, oder in der letzten Nacht, während ich den Schlaf des Gerechten schlief.
Man hat meinen Wecker so manipuliert, das er heute morgen überhaupt nicht klingelte. Ich hatte ihn, wie immer, auf 02:30 gestellt, um pünktlich gegen 03:30 auf der Arbeit zu sein. Er gab aber heute morgen keinen Ton von sich, und als ich die Augen aufschlug, war es bereits 08:03 Uhr. Da hilft es auch nix mehr, das mein Wecker bewußt 20 Minuten vorgeht. Ich hab mich nach 30 Sekunden Zähneputzen und Waschen und Anziehen ins Auto geschwungen, bin ohne Frühstück in 4 Minuten über alle roten Ampeln zur Arbeit gerast, zu spät:
Die entgangenen 4,5 Stunden werde ich wahrscheinlich bis zur Rente nicht mehr aufholen können. Resultat heute abend: Stundensaldo 03:45.
So langsam gehen selbst einem Berufsoptimisten wie mir die Ideen aus, wie ich mich gegen derlei Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen soll.
Frührente beantragen ?
31 Oktober 2007
Feiertag verhindert positives Stundenkonto
Wie ich beim Nachfragen erfuhr, hat die Bundesregierung anscheinend beschlossen, in Absprache mit der katholischen Kirche kurzfristig einen gesetzlichen und kirchlichen Feiertag am 01.11 einzuführen, damit mir morgen lediglich die Standardarbeitszeit von 7:40 gutgeschrieben wird, was bis Freitag mittag meinen Saldo um ungefähr 08:30 Stunden ins Negative ziehen wird. Ich werde wohl am Freitag abend bis 21 Uhr arbeiten müssen, um mir die Chance aufrecht zu erhalten, bis zum Jahresende die Fehlstunden abgebaut zu haben.
27 Oktober 2007
Neue Enthüllung: Tamagotchi klaut Stunden !
Und so hab ich es diese Woche vorsichtiger angestellt. Hab den Wecker in unbeobachteten Momenten verstellt, so das ich, wenn ich morgens um 7 Uhr das Haus verließ, in Wirklichkeit um 6 Uhr auf der Arbeit einstempelte. Die Mittagspause täglich um ne Viertelstunde gekürzt, abends kurz vor dem Ausstempeln nochmal schnell unter einem Vorwand ("Huch, hab meinen Bleistiftspitzer vergessen! Geht schon mal vor, bis morgen dann..") zurück ins Büro, um eine unbemerkte Zusatzstunde zu schieben. Gestern mittag, nach 1 Woche, hatte ich das Ergebnis: Die Stempeluhr zeigte mir einen Saldo von -01:17. Immerhin, dachte ich, mit nur 12 Stunden Mehrarbeit hab ich fast ne komplette Stunde gutgemacht. Und niemand hats bemerkt.
Doch dann sah ich ihn: Während des Ausstempelns fuhr draußen ein kleiner Junge mit einem
vollautomatischen Handgelenks-Tamagotchi vorbei. Und sofort erinnerte ich mich, das ich den kleinen Banditen jeden Tag beim Ausstempeln draußen gesehen hab. Als dann noch sein Tamagotchi laut und zufrieden sabberte "Priiiima Stunden, gaaanz viel Zeit, weiter so!", wußte ich, wo meine restlichen 11 Stunden hingegangen sind. Diese missratene Kreatur füttert seit Wochen ihr elektronisches Baby mit meinen Überstunden!
Die Dinger müssen wohl so weit entwickelt sein, das sie mittels ausgeklügelter WLAN-Technik die Stunden direkt an der Zeiterfassung abzapfen können. Ha! Nicht mit mir!
Es war mir ein leichtes, den Kleinen draußen einzufangen, ihm seinen wimmernden Tamagotchi vom Handgelenk zu reißen und diesen mit Hilfe eines Wackersteins in handliche Teile zu zerlegen. Die Reste hab ich in Stanniolpapier eingewickelt und im städtischen Abwassernetz entsorgt.
Wollen wir wetten, das ich Ende nächster Woche mindestens 7 Überstunden auf meinem Konto hab ?
19 Oktober 2007
Entführt in einer Zeitmaschine!
-dpa-Meldung
Heute vormittag wurde in einer Stadtverwaltung in Rheinland-Pfalz ein 50-jähriger Angestellter von Unbekannten in einer Zeitmaschine entführt. In einem Bekennerschreiben erklärten die Entführer, die sich selbst als "Time-Bandits" bezeichnen, ihre Beweggründe.
Der Entführte habe mutwillig versucht, sich durch permanente Doppelschichten den sogenannten Fehlstundengesetzen (auch Lex Temporale minoris genannt) zu entziehen, indem er wochenlang stets mitten in der Nacht am Arbeitsplatz erschien und erst nach Verlöschen des letzten Sonnenlichts diesen wieder verließ. Auf diese Weise hätte sich sein Fehlstundensaldo (-3:15) innerhalb von zu kurzer Zeit in ein sattes Stundenplus verwandelt, wodurch das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinandergebracht worden wäre, was (im schlimmsten Fall) das gesamte Universum zerstört hätte.
Um dies zu verhindern, entführte man ihn heute vormittag in einer Zeitmaschine und ließ ihn heute mittag um 12:45 direkt vor der Stempeluhr mit einem Saldo von -2:15 wieder frei.
Der Angestellte machte heute nachmittag im Interview einen leicht desorientierten Eindruck und erklärte, das er sich getäuscht und um die Früchte seiner Arbeit geprellt fühle. Zu den Erklärungen seiner Entführer wollte er keine Stellung beziehen und erklärte lediglich: "Was interessiert mich das Raum-Zeit-Kontinuum ? Und überhaupt: Was ist schon Marion gegen die unendlichen Weiten des Universums?". Daraufhin verließ er wortlos die provisorische Pressekonferenz im Bistro Aktuell.
15 Oktober 2007
Minus-Stunden - Analyse eines Phänomens
Das Phänomen:
Allen physikalischen Gesetzen zum Trotz wirken sich mehr geleistete Stunden unproportional auf den Stundensaldo aus. Hat man mal mehr als 20 Überstunden auf dem Konto, genügt es, sporadisch zweimal am Tag auf der Arbeit zu erscheinen, um innerhalb von 3 Wochen die 30 Stunden-Marke zu passieren. Sind jedoch einmal ein paar Minusstunden auf dem Konto, so bewirkt selbst eine Woche Doppelschicht nur marginale Verbesserungen, max. 45 Minuten pro Woche.
Ich frage mich, woran liegt das ?
Ist die Stempeluhr in Korea hergestellt ?
Wird die Uhr vom Arbeitgeberverband gesteuert, der mich zu Überstunden bewegen will ?
Liegt Andernach in einer Zone mit temporalen Anomalien ?
Befindet sich zwischen Miesenheim und Andernach ein Zeitriß, der zu einer temporalen Paradoxie führt ?
Sind meine Augen schlechter geworden ? Ich hab doch grad ne neue Brille gekriegt!
Leide ich unter Alzheimer und weiß Freitags mittag nicht mehr, wieviel Fehlstunden ich am Montag hatte ?
Ist die Einstein'sche Relativitätstheorie womöglich doch ganz anders zu verstehen ?
Ich bin ratlos. Wenn jemand ne gute Erklärung hat - sagt sie mir !
01 Oktober 2007
Freundliche Grüße vom Kabel Deutschland - Team
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 28.09.2007.
Aufgrund technischer Probleme können wir zur Zeit einige Anfragen nicht bearbeiten. Leider ist Ihr Anliegen davon betroffen. Die Bearbeitung wird sich daher um etwa 10 Tage verzögern.
Vielen Dank für Ihr Verständnis, wir werden uns selbstverständlich so schnell wie möglich, bei Ihnen melden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kabel Deutschland Service-Team
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Ist es etwa so, das wir in 10 Tagen den 08.10. haben ?
Und das die Frist von 4 Wochen zum Monatsende dann überschritten ist ?
"Aufgrund technischer Probleme" kann das Anliegen nicht bearbeitet werden, soso. Leider ist Ihr Anliegen davon betroffen. Tja, so ein Pech aber auch. Wäre mal interessant, eine Neubestellung hinzuschicken und abzuwarten, ob die auch von der Verzögerung betroffen ist. Soll ich die Antwort sagen ?
Man ist sich aber auch für nix mehr zu schade. Früher hat man doch mit mehr Stil beschissen, oder ?
Ach so, noch was Lustiges, der Absender ist: no-reply@kabeldeutschland.de
30 September 2007
Keine Sterne über Köln
Gestern Abend besuchte ich mit meinem Kumpel Mike T-Bone die Volkssternwarte in Köln. Zum bundesweiten Astronomie-Tag wurden verschiedene Vorträge angeboten, von denen wir uns zwei besonders interessierten.
Die Mondlandung von 1969 wurde in einem Vortrag mit viel Sachverstand, präzisen Worten und tollen Bildern sehr anschaulich wieder ins Bewusstsein gebracht.
Wenig später zeigte ein studierter Kosmologe, der sich selbst und seine Wissenschaft als "stets etwas neben der Spur" vorstellte, auf sehr unterhaltsame, oft witzige Art, was das Märchen von Sterntaler mit den Sternschnuppen zu tun hat.
Bei der Besichtigung der Kuppel mit dem großen Teleskop konnte alles leider nur "trocken" erklärt und gezeigt werden, da die Wolken und der Dauerregen ein Öffnen der Kuppel nicht zuließen.
Aber für die gesamte Veranstaltung galt: Toll gemacht, sehr unterhaltsam und informativ, nette Leute, also rundum gelungen.
Auf dem Rückweg zum Südbahnhof bewiesen wir mal wieder, dass man sich auch auf 10 Minuten Fußweg verlaufen kann, wenn man eine Abbiegung vergisst und Richtung Innenstadt marschiert. Ich war zwar erstaunt, als das Gebäude, das auf dem Hinweg noch die Kölner Uni, Fachrichtung Geologie, war, auf dem Rückweg plötzlich "Evangelisches Krankenhaus" hieß, aber, mein Gott, man verliest sich ja schon mal. Der Umweg hat sich trotzdem rentiert, da wir nur so das gemütliche Café Krümel entdeckten und dort einkehrten.
Als wir danach am Ende der Straße keinen Bahnhof fanden, wurden wir dann doch stutzig. Mit einem Fußweg im Regen erreichten wir den Südbahnhof zu spät. Die Bahn hatte jedoch ein Einsehen mit uns und schickte die Bimmelbahn vom Hauptbahnhof ein paar Minuten später los, so das sie genau bei unserem Betreten des Bahngleises einlief und uns sicher nach Hause brachte. Komisch, sonst funktioniert sowas nie, das sind normalerweise (Murphy lässt grüßen!) die einzigen Züge am Tag, die pünktlich sind.
Auf der Heimfahrt im Zug hatten wir dann reichlich Zeit, das Gesehene ausgiebig zu besprechen und weitere interessante philosophische Grundsatzfragen zu erörtern.
07 September 2007
Zwei Worte - eine Lüge: Kabel Deutschland
Ich hab als Pilotkunde in den ersten 2 Jahren alle Anfangskrankheiten der Kabeltelefonie ertragen, abrupt beendete Gespräche, besetzte freie Anschlüsse, Rauschen und Echo und Hall, immer wieder stunden- und nächtelange Netzausfälle, stundenlang besetzte Hotlines, alles vom Feinsten.
Da kann ich doch heut, wo die Geschichte zwar nicht störungsfrei, aber halbwegs stabil läuft, auch mal in den Genuss einer preiswerten Lösung kommen. Ich bezahle nämlich noch immer 40 Euro im Monat. So oder ähnlich dachte ich mir im Frühsommer, als ich die vielen bunten Prospekte las und rief flugs bei meinen Kabel-Freunden an. Die Bestell-Hotline ist ja glücklicherweise nicht so oft besetzt wie die Störungs-Hotline.
Und was höre ich ? "Dieser 30-Euro-Tarif ist leider nur für Neukunden, nicht für Bestandskunden gedacht." Nachdem ich meine Entrüstung deutlich zum Ausdruck gebracht hab, lenkt die Dame am anderen Ende ein und bietet mir an, wenigstens meine 2000er-Leitung auf 6000 anzuheben, damit mich die 40 Oere im Monat nicht mehr ganz so schmerzen. Ich sag, ok, besser als nix, denke aber auch direkt über einen baldigen Providerwechsel nach.
Nun hat mir kürzlich ein netter 1&1-Außendienstler ein gutes Angebot gemacht. Da die Telefonie und der Service schlechter als bei Kabel Deutschland kaum sein können, riskier ich es. Mein 2-Jahres-Vertrag bei den Kabelanern ist ja abgelaufen, die Kündigungsfrist kurz, aber ich hör mal lieber nach, dachte ich, und was hör ich:
"Ihr Vertrag hat sich durch die Bandbreitenerhöhung um ein weiteres Jahr verlängert. Für 40 Oere im Monat." Ich erkläre der Dame, das das nicht sein kann, weil mir davon niemand was gesagt hat, und kriege weitere dumme Sprüche zu hören "Ja, das ist doch wohl klar, das wir ihnen das nicht schenken, heut ist doch immer ein Haken dran, an allem, das müssen sie doch wissen." Ja leider, so isses, man wird überall beschissen, eigentlich müsste mans langsam wissen. Aber so dreist, das glaub ich ja nicht. Nach einer kurzen, aber klaren Diskussion werde ich zum Vorgesetzten(?) durchgestellt. Mit dem einige ich mich am Ende darauf, das die Bandbreitenerhöhung auf 6000 zurückgenommen wird und meine Vertragslaufzeit wieder auf den alten Status gesetzt wird. Das war Anfang Juli
Ärgerlich genug, der ganze Quatsch, aber nachdem letzte Woche mein 1&1-Anschluß freigeschaltet wurde (besser: werden sollte), bereite ich doch heut abend mal meine Kündigung bei den Kabelanern vor. Ich ruf an - und was erfahr ich soeben: Mein Vertrag läuft ein weiteres knappes Jahr, weil die Bandbreitenerhöhung nicht rückgängig gemacht werden könne.
Fazit: Mach keine Geschäfte mit solchen Leuten, dann hast Du auch keine Probleme.
Aber wer bleibt dann noch übrig an seriösen Anbietern ? Man braucht sich eigentlich nur die großkotzigen Werbemedien der Anbieter anzusehen: Gross und bunt und erschlagend, das Kleingedruckte mittlerweile nur noch unterm Elektronenmikroskop lesbar. Und da steht immer das wichtigste, nämlich das, was richtig Geld kostet. Selbst die Telekomiker machen dies seit geraumer Zeit, meine Eltern könnten sich dort z.B. kein Handy kaufen, weil sie das Kleingedruckte echt nicht mehr lesen können.
Kabel Deutschland reiht sich nur nahtlos ein in die Reihe der Abzocker. Nepper, Schlepper, Bauernfänger hieß der passende Begleitfilm zu all diesen Vermarktungs- und Abzockstrategien. Armes Deutschland!
06 September 2007
Roland the Roadie
Mich fasziniert es immer wieder, was eine beidseitige Offenheit alles ermöglichen kann. Wir machen uns beide so unsere Gedanken über den Zustand der Welt und der Menschen, manchmal verblüffend ähnliche Gedanken. In unseren Ansichten, wie man in dieser Welt was zum positiven ändern kann, und auch in unseren persönlichen Lebensentwürfen liegen wir teilweise an den entgegengesetzten Enden des Universums.
Das wir viel über alle möglichen Dinge gesprochen haben, uns dabei zugehört haben, war eine sehr positive Erfahrung für mich.
Ich hoffe, der gute Roland, frei nach Dr.Hook, findet bald sein Glück mit Gertrud, dem Groupie.
25 August 2007
Bochumer Jungs
"Die Nummer 1, die Nummer 1, die Nummer 1 im Pott sind wir ..." schallte es gestern abend durch das Ruhrstadion. In einem spannenden Kampfspiel besiegten meine blau-weißen Jungs die Hamburger Nordlichter mit 2:1. Die Hütte war fast voll, die Stimmung in der Ostkurve so gut wie selten. Für eine Nacht Spitzenreiter, das war echt lange nicht mehr da. Und auch, wenn wir wissen, das alles nur Punkte gegen den Abstieg sind, können wir dieses Gefühl sehr genießen.
Mein Cousin Jürgen, bekennender HSV-Fans, musste sehr leiden, während seine ältester Sohn Dominik begeistert mit dem VFL-Schal wedelte und die Stimmung genoss. Einige von uns (Steffi, Dennis, Dominik und zum Glück auch ich) erwischten dann noch den letzten akzeptablen Regionalzug für den Heimweg, während der Rest (1 Dortmund-, 1 Schalke-, 1 HSV-Fan) aufgrund einiger "unglücklicher Umstände" leider erst später nachkommen konnte und ab Bonn den privaten Chauffeur bemühen musste.
So kanns weitergehen und so bereiten wir uns gedanklich auf die nächste Fahrt vor, die uns vielleicht ins Wedaustadion führen wird.
08 Juli 2007
06 Juli 2007
Stadien ohne Ende
Gestern war Stadiontag Nr. 2.
Vormittags das schöne Cordi-Stadion in Wandsbek, wo mich ein netter Platzwart auch fotografiert hat.
Dann mittags weiter zu Bergedorf 85, wo sowohl das Billtalstadion mit seinem Hartplatz
als auch die legendäre alte Anlage an den Sander Tannen eine Reise wert waren.
Und um halb 5 hab ich mich mit Maren und Uli im Hundertwasser-Café in Ottensen getroffen. die beiden haben mich im Ort durch interessante Szene-Straßen geführt und dann haben wir zusammen die Adolf-Jäger-Kampfbahn besucht und das Testspiel des heimischen Altona 93 gegen den FC St.Pauli gesehen.
Ein Besuch in einem Café in der Nähe des Altonaer Bahnhofs rundete den Tag wunderbar ab.
Ich hab gerade noch die letzte U-Bahn-Bus-Kombination erwischt und war gegen halb eins glücklich in der Pension.
04 Juli 2007
The old man is down the road
Dienstag Abend, 6 Uhr, Freilichtbühne am Stadtpark. Die Eingänge werden geöffnet, wir sind bei den ersten, die reinkommen, es nieselt seit einer Stunde, aber wir sichern uns Plätze direkt vor der Bühne.
Nach der Vorgruppe, Stanfour, 4 Jungs aus Föhr, die gehörig rocken, eine halbe Stunde Umbaupause. Mittlerweile regnet's Bindfäden, der Platz ist eine Matsch- und Schlammwüste, aber es sind doch noch viele gekommen. Und dann, kurz nach acht: Der "old man" betritt die Bühne. Mit 62 sprüht er noch voller Tatendrang und Spielfreude, bewundernswert. Mehrfach bedankt er sich bei uns, das wir bei diesem Schweinewetter gekommen sind.
Und er gibt sein bestes. Vielleicht 5 m von uns entfernt, lässt er es ordentlich krachen. Wir haben schnell vergessen, das wir mittlerweile trotz Regencape pitschnass sind. Einfach klasse, was er da abzieht!
Als ich später heiser und ziemlich kaputt im Bett liege, gehts mir trotzdem richtig gut. Wer weiß, ob wir ihn nicht zum letzten Mal gesehen haben.
03 Juli 2007
Bei Vicky wirds spannend
Nachdem der glorreichen Viktoria, in Hamburg Vicky genannt, im DFB-Pokal der Bundesligist 1.FC Nürnberg zugelost wurde, wird das alte Stadion Hoheluft am Lokstedter Steindamm mit der wohl ältesten Holztribüne Norddeutschlands wohl demnächst im Mittelpunkt einer Fernsehübertragung stehen.
Wir haben uns das vorher angesehen - und waren angetan von dem Ambiente des alten Stadions. Wenn man sich auf die Tribüne setzt und die Augen schließt, spürt man: Das atmet Fußballgeschichte.
Hier fanden zwischen 1911 und 1940 5 Länderspiele statt.
Durch den Ausbau der Strasse auf der einen Seite und die Erweiterung des Eppendorfer Krankenhauses auf der anderen Seite ist die Kapazität mittlerweile von 35.000 (1946) auf 8.000 zugelassene Besucher geschrumpft.
1948 beim Endspiel um die Meisterschaft der britischen Besatzungszone (HSV - St.Pauli 6:1) war die Hütte mit 37.000 Zuschauern pickepackevoll.
Einen Vorabjubel gönne ich den Hamburgern schon mal, und hoffe, das Anfang August eine Überraschung gelingt.
Übrigens beachtlich, das man ernsthaft überlegt, das Spiel hier an der Hoheluft durchzuführen. Für den Pächter der an die Tribüne gebauten Stadionkneipe, die Ex-St.Pauli-Legende Walter Frosch, wäre das endlich mal wieder ein Tag mit hohen Umsätzen. Was ich ihm von Herzen gönne.
02 Juli 2007
Suuper Hamburg
In Hamburg gibts viel zu sehen.
Da Bilder mehr als Worte sagen, hier einige Eindrücke:
Morgen gibts Bilder von anderen Sehens-
würdigkeiten.
28 Juni 2007
Jetzt gehts loos !
Bald ist es geschafft. Samstag morgen viertel nach neun sitz ich im IC nach Hamburg. Für eine Woche werde ich mit meinem Brüderchen Stadturlaub machen und die Seele baumeln lassen. Zwischen Kaffeerösterei und Millerntor, Speicherstadt und Hafen.
Und als Krönung wird am Dienstag abend unser alter Held John Fogerty für uns live im Stadtpark aufspielen. Vielleicht wird es das letzt Mal sein, das wir ihn live zu sehen bekommen. Ich hoffe auf gutes Wetter, für die gute Stimmung werden Gerd, Maren und ich sorgen.
Gesundheitlich habe ich so langsam die nächste Hürde genommen und konnte schon einige Tage deutlich länger als 6 Stunden abreißen. Das macht mich zwar müde, aber nicht so fertig, wie es noch vor kurzem war. So werde ich denn wohl ab August versuchen, wieder zum vollen Programm zurückzukehren und bin ganz optimistisch, das das klappen wird.
10 Juni 2007
Über den Dächern von Missem
Getränkemäßig wurde ich u.a. mit Bionade (Orange-Ingwer) und später mit leckerem Zichorie-Kaffee gut bewirtet. Ich hab mich bei den beiden sehr wohlgefühlt und wir hatten uns viel Interessantes zu erzählen, so das die Zeit nur so vorbeirauschte. Als unsere Uhrzeit-Schätzungen (Huch, wie spät hamm wir eigentlich ?) sich so zwischen 10 und 11 einpendelten, ging der Zeiger doch stramm auf die 12 zu. Es wurde langsam kühl, aber Mannis Strickjacke passte mir wie angegossen und hat mich noch ne Weile den Abend genießen lassen.
Ich hoffe, dass dieser nette Abend demnächst auf meiner Terese fortgesetzt wird.
08 Juni 2007
Der Elzbach ruft
Goddy war der mutigste und ist sofort mit den guten Turnschuhen durch den Bach gelatscht. Anja, Sonnie und ich haben unsere Treter geschont und sind barfuß hinüber, wobei ich für Anjas tatkräftige Stütze dankbar war.
Den Rest des Abends haben wir auf der Terrasse der Pyrmonter Mühle gesessen, getrunken, gut gegessen und anschließend natürlich noch eine spannende Runde Skat, bei der Sonnie uns alle die Grenzen aufzeigte. Ein schöner Abend.
25 Mai 2007
Wochenende
Es brauchte ungefähr 2 Monate, 5 Telefonate, einige Arztbesuche, einige Bescheinigungen, aber es hat sich am Ende gelohnt.
Mein gesundheitlicher Zustand ist unverändert mittelprächtig. Ich schaffe immerhin 6 Std. Arbeit täglich, trotz Tinnitus und Gleichgewichtsproblemen, damit bin ich persönlich sehr zufrieden. Ob ich kurzfristig wieder ganz gesund werde, ist fraglich, da die Stagnation jetzt doch schon einige Monate anhält. Aber selbst die Vorstellung, das es erstmal so bleibt, wie es ist, macht mir keine Angst. Das war vor einem halben Jahr noch anders.
Für mich ist es wichtig, das ich meinen Weg gegangen bin. Ich hab das getan, was für meine Gesundung am Besten war, hab mich von niemandem bekloppt machen lassen (zumindest nicht lange). Und in den letzten 2 Jahren haben einige versucht, mir zu sagen, was ich tun soll, damit sich die Geschichte in ihrem Sinne entwickelt, aber letztendlich konnte ich immer einen Kompromiss finden, der auch mir weitergeholfen hat.
Es tut mir gut, im Rückblick zu sehen, das ich ganz schön zäh und mutig gewesen bin.
Die Krankengymnastik setze ich weiterhin fort, die psychotherapeutische Behandlung ebenso. Momentan mache ich ganz gute Erfahrungen in einer Hörtherapiegruppe, wo einige in Bad Arolsen erlernte praktische Hilfen bzgl. des Tinnitus wieder aufgefrischt werden. Das und auch die Kontrolltermine bei der HNO-Ärztin und turnusmäßige Krankenkassen-Formularbesuche bei der Hausärztin füllen den Terminkalender auch nach der Arbeit ständig, aber ich kriegs hin, krieg die Kurve soweit, das ich auch für meine Auszeiten und den Freundeskreis noch Zeit habe.
Ich hoffe mal, das geht weiter so.
30 April 2007
Ihr werdet nie deutscher Meister!
Wir haben die Schlacker Granaten ohne Punkte wieder heim in die Ückendorfer Turnhalle geschickt. Super V-F-L !
Ich hoffe, das wir den Klassenverbleib nächste Woche in Hamburg klarmachen können, dann wird unser Besuch im Ruhrstadion am 12.05. zur Nichtabstiegsfeier.
Auch sonst konnte ich in meiner zurückliegenden Urlaubswoche gut relaxen. Montag bis Donnerstag waren zwar von Anwendungen, Arztterminen, Autowerkstattbesuchen etc. durchzogen, aber seit Freitag konnte ich mich gut zurücklehnen, mit Franz und Steffi den VFL vor dem Fernseher bejubeln, dank Anja auch die Blumen auf der Terasse geniessen, mit meinem kleinen Brüderchen die Samstags-Livekonferenz sehen, meinen lieben Onkel Wilhelm besuchen, bei Freunden grillen, den Flohmarkt besuchen ..... ach es war einfach herrlich!
Für meinen weiteren gesundheitlichen/beruflichen Werdegang zeichnen sich nach eingehender Beratung auch mehrere Lösungswege ab. Das macht wieder Mut. Meine Schlafapnoe hat sich weiter verbessert, so daß ich evtl. gar keine Maske mehr tragen muss.
Ich sags ja: Alles wird gut!
09 April 2007
Erholung
Auch ein Wochenende mit einem sehr lauten Tinnitus, der manchmal schwer zu ignorieren ist. Bisher tu ich ihm den Gefallen nicht, ihm meine Aufmerksamkeit zu schenken. Pfeift er deshalb immer lauter, bis ich ihn endlich beachte ? Soll er. Der darf das.
Heute nachmittag wollten wir meinen lieben Onkel Wilhelm besuchen, der seit kurzem im Seniorenheim untergebracht ist. Er hat jedoch so fest geschlafen, das wir ihn nicht wecken wollten und lieber ein andermal wiederkommen. Sein Bruder ist heut nacht gestorben. Hoffen wir, das Wilhelm sich weiter berappelt und wir noch manchen Skat zusammen spielen können.
So hab ich denn mit meinen Eltern bei mir zu Hause Kaffee und Kuchen genossen.
Und jetzt lege ich noch ein langes Lesestündchen ein. Denn mein neuer Roman, "Spin" von Robert Charles Wilson, fesselt mich sehr. Das war wider einmal eine gute Empfehlung von den Schriftsonar-Jungs, die sich weiter in toller Manier um den Science-Fiction-Planeten bewegen.
02 April 2007
Blau-Weiße Visionen
Mein VFL gewinnt in Gladbach glücklich 1:0 (durch ein Tor von Fanis Gekas, der damit Torschützenkönig wird) und rettet sich dadurch vor dem Abstieg. Deshalb ein glücklicher Sieg, weil sich der Gladbacher Superstümer Kahé beim Elfmeterschuß in der letzten Minute durch ein unglückliches Ausrutschen und in-den-Rasen-treten den Fuß brach. Wodurch die Ziege-Truppe den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss.
Man begleitet die schwatzgelbe Glatzenhorde nach unten, die bei den bereits als Absteiger feststehenden Ostwestfalen mit 0:3 unter die Räder kam und nun durch das schlechtere Torverhältnis absteigen muss, was dem Gang zum Konkursrichter gleichkommt.
Und das, obwohl man sich am vorletzten Spieltag bereits im siebten Himmel wähnte, nachdem man durch einen Derbysieg gegen Schlacke 04 den Jungs aus der Ückendorfer Turnhalle die Meisterschaft versaute.
09 März 2007
50 - Geschafft!
Ich hatte im Vorfeld mächtig Stress, den Ordnungs- und Sauberkeitsstau zu bewältigen, der sich vor allem in den beiden letzten Jahren in meiner Hütte breitgemacht hatte. Alleine hätte ich die Kurve auch nicht mehr ganz gekriegt. Besonders dankbar bin ich meiner grundgütigen Freundin, Skatschwester und intergalaktischen Gesinnungsgenossin, die kurzfristig eingesprungen ist, als ich in den letzten beiden Tagen vor dem Geburtstag doch ziemlich überfordert war. Aber auch einige andere liebe Menschen haben mich mit Regal aufbauen, Suppe kochen, Schnittchen machen, Kuchen backen und hinterher aufräumen und spülen unterstützt, so das der letzte Sonntag ein richtig schöner wurde. Und mein Zuhause ist seitdem auch wieder ein viel schöneres geworden, in dem ich mich wieder wohler fühle.
Es kamen viele, um zu gratulieren, einige mussten leider dem Virus Tribut zollen und das Bett hüten. Viele riefen an, ich konnte gar nicht alle Telefonate entgegennehmen, weil manchmal gleichzeitig Haustür, Telefon und Handy klingelten. Das ich mich nicht ausreichend um jeden einzelnen kümmern konnte, hat mir hoffentlich niemand krumm genommen. Bis auf eine kurze Phase am Nachmittag, als die Sitzgelegenheiten zur Neige gingen, verteilte sich der Besuch ganz gut über den Tag und den frühen Abend. Ich habe es sehr genossen, so viele alte und neue Freunde um mich versammelt zu haben, mir wurde sehr bewusst, das ich doch einigen Menschen am Herzen liege. Das hat mir sehr gut getan.
Mittlerweile hab ich auch von ein paar Gästen positive Resonanz bekommen auf den "lockeren Nachmittag in entspanntem offenem Klima" bekommen und bin richtig froh, das ich das so gemacht habe.
Also Freundinnen und Freunde, wenns jemand von Euch liest: Ihr habt mir richtig Freude gemacht und ich hoffe, wir werden noch einige mal so zusammenkommen.
23 Februar 2007
Osteopathie
Die Osteopathin hat mich zuerst nach den gesundheitlichen Problemen befragt und körperlich abgecheckt. Anschließend hat sie mich im ganzen Brust-Rücken-Hals-Kopf-Bereich ausgiebig abgetastet und dann versucht, durch Drücken, Ziehen, Drehen etc. Blockaden und Einschränkungen zu lösen. Wir waren ne Stunde beschäftigt und ich habe die Behandlung als sehr wohltuend empfunden. Jetzt soll ich mal die nächsten 3 Wochen abwarten, wie der Körper auf die Behandlung reagiert. Was ich seit gestern abend und verstärkt seit heut morgen merke, ist ein deutlich lauterer Tinnitus.
Ich interpretiere das mal so, daß die richtigen Knöpfe gedrückt wurden und ich merke, es tut sich was. Vielleicht ergibt sich nach einer Erstverschlechterung ja ein positiver Effekt bzgl. Tinnitus und auch Gleichgewichtsproblemen. Und ich hoffe mal, das die (gefühlte) Lautstärke des Ohrgeräuschs nicht mehr viel zunimmt.
17 Februar 2007
Die Bahn - mal wieder
Heute lese ich folgende Pressemeldung:
Bahn erwartet noch 2007 neue Regelung bei Verspätungen
Die Deutsche Bahn erwartet noch in diesem Jahr eine Entschädigungsregelung auch für Zugstrecken außerhalb Deutschlands bei Verspätungen im Bahnverkehr.Nach derzeitigem Stand werde es 25 Prozent Erstattung des Fahrpreises bei einer Verspätung von mehr als einer Stunde und die Hälfte bei einer Verspätung von mehr als zwei Stunden geben, sagte der Personenverkehrschef der Deutschen Bahn, Karl-Friedrich Rausch, der "Frankfurter Rundschau".
Sehr praxisorientierte Vorschläge, muss man schon sagen.
Schon nach 1 Stunde 25 %, dann wird bahnfahren ja richtig billig. Wenn ich mal wieder sonntags mit 3 Kumpels zum Fußball nach Bochum fahre und der IC anderthalb Stunden Verspätung hat, dann verpassen wir zwar fast das ganze Spiel, aber wir bezahlen statt 272 Euro nur noch 238 Euro hin und zurück. Vorausgesetzt, der Zug für die Rückfahrt hat weniger als 1 Stunde Verspätung.
Diese Aussicht wird die Bürger in Scharen in die Bahn treiben.
Erstaunlich aber auch die zugrunde liegende Begriffsdefinition: Weniger als 1 Stunde Verspätung gilt nicht als Verspätung, oder wie ? Da wird man sich ja regelrecht ärgern, wenn der Zug nur 50 Minuten Verspätung hat.
Wer sich dieses Konzept ausgedacht hat, ist wahrscheinlich komplett merkbefreit und müsste zur Strafe für alle 10 Minuten Verspätung, die täglich an einem Bahnhof seiner Wahl zusammenkommen,
- einen Kaffee aus dem IC-Bordrestaurant trinken (Ja genau, diese
dünne Brühe, die man eigentlich höchstens zum Gleis-Entrosten
benutzen kann)
- 1 Paar Wiener Kautschuk-Röhrchen mit Senf aus der gleichen Kombüse essen
- und müsste das alles selbst bezahlen
- und bekäme für jedes Gramm Fleisch in den Gummistäben 12 cent ersetzt.
Ich weiß, das hört sich jetzt sehr hart an. Aber vielleicht würde er es ja dann verstehen, um was es geht.
19 Januar 2007
Verschnaufpause
Unter dem Druck der Krankenkasse habe ich mich letzte Woche entschlossen, entgegen dem fachärztlichen Rat und vor allen Dingen entgegen dem eigenen Gefühl die tägliche Arbeitszeit zu erhöhen. Da es vorher schon so war, das in der letzten Stunde des Vormittags konzentrations- und energiemäßig langsam die Lichter ausgingen, war diese Woche erwartungsgemäß schwierig.
Ich bin froh, das ich jetzt erstmal ein paar Tage Energie tanken kann. Und hoffe, anschließend die restliche Wiedereingliederungszeit mit weiteren Steigerungen der Arbeitszeit halbwegs unbeschadet zu überstehen.
Das hat mir wohl der letze Vertrauensarzt (Nr. 4) eingebrockt, eine hektische Knalltüte, der nach ein paar Minuten flüchtiger Befragung alle bisherigen Empfehlungen über den Haufen geschmissen und mir eine sofortige Steigerung der Arbeitszeit empfohlen hat.
Natürlich beruft sich der beratende Arzt der Krankenkasse in erster Linie auf dieses Attest. Die Meinung der Fachklinik, die mich 6 Wochen lang intensiv behandelt hat, ist plötzlich nicht mehr aktuell und auch der Neurologe (Vertrauensarzt Nr. 3), der sich immerhin 2 Stunden Zeit für mich nahm und eine andere Bewertung bezüglich der Arbeitszeitsteigerung abgegeben hat, ist dann doch nicht so relevant. Und mein eigenes Gefühl ist natürlich völlig irrelevant.
Der Tinnitus pfeift weiterhin aus allen Rohren, das Gleichgewichtstraining bringt kleine, aber erkennbare Fortschritte. Ich bleib am Ball. So schnell kriegt mich keiner klein.
05 Januar 2007
02 Januar 2007
Es gibt nichts Gutes - außer man tut es.
Ich habs endlich gemacht: Den Stromlieferanten gewechselt!
Auf der Vergleichsseite von verivox ging das ganz einfach: Jahresverbrauch und PLZ eingeben und - schwupp - kamen die Ergebnisse.
Der bei weitem preiswerteste Anbieter FlexStrom will eine Jahresvorauszahlung haben - scheidet aus.
Eon verwendet mittlerweile mehr als 50 % Atomstromanteil - scheidet aus.
Und dann fand ich ePrimo, das sind die Überlandwerke Gross-Gerau, mit einem günstigen Tarif. Und für 0,4 ct/Kwh mehr bekomme ich reinen Wasserkraftstrom. Damit bin ich im Jahr immer noch 70 EUR billiger als jetzt beim RWE, die aber nur 11 % regenerative Energien verwenden, der Rest ist Kohle und Kernenergie - scheidet aus.
Fertigen Antrag runterladen, unterschreiben, eintüten, einwerfen, fertig. Ab demnächst kriege ich sauberen Strom für weniger Geld.
Gut, wa ?