18 April 2025

Leuchtende Blätter im Buch und am Rhein

Zu meinem heutigen Kaffeebesuch hatte ich Petra das Buch "Das Leuchten der Blätter" mitgebracht.

Für die alten Hundedame Jessy hatte ich ein paar Leckerlis, von denen sie nicht genug bekommen konnte.

Ich wurde von Petra mit Kaffee und Gebäck verwöhnt. Da uns beiden der Gesprächsstoff nie ausgeht, verflogen die Stunden wie im Flug.
Jessy und ich verwöhnten uns zwischendrin gegenseitig mit Knuddel- und Krauleinheiten. Es war sehr schön, zu erleben, dass es Jessy wieder etwas besser geht.

Im warmen Wohnzimmer ließ sich das feucht-kalt-trübe Wetter draußen hervorragend ignorieren. Als die beiden Mädels dann ihren kleinen Abendrundgang machen wollten, verabschiedeten wir uns ich brach in Richtung Heimat auf.

Mein neuer gebrauchter fahrbarer Untersatz schnurrte wie ein Kätzchen, das ist schon ein Unterschied zur alten Lady Alhambra, von der ich mich gestern verabschiedet hatte. Dass es nun eine Lady in Black ist, hatte ich vorher nicht gewusst, konnte aber so meinem Freund und Nachbarn auf Nachfrage hin glaubwürdig versichern, dass ich den Wagen nur hab umlackieren lasen. Tja ...

Obwohl es schon Vorabend war und sich das Wetter kein bisschen gebessert hatte, drängte es mich noch zu einer Frischluftrunde. Durch das oftmalige Beachten des RAGs in den letzten Tagen hatte mein Schrittzähler abends mehrfach Grund zur Klage, weil die Zeit einfach nicht für alles reicht. Wer kennt es nicht, das schwere Los eines freilaufenden Rentners?

Bei meiner Runde am Rhein traf ich zuerst auf den netten Ex-Kollegen Werner, der beim Gassigang eine kleine Rast auf einer Bank eingelegt hatte. Als wir uns nach einem kleinen Smalltalk wieder in unterschiedliche Richtungen bewegten, fiel mir ein unscheinbares Ensemble auf der Wiese auf, das wie eine kleine Gedenkstätte wirkte. Vielleicht hat jemand hier den Winter verabschiedet.
Ebenso auffällig dann die vielen Kirschblüten, die der Wind überall am Wegrand abgelegt hatte. Zum zweiten Mal Leuchtende Blätter an diesem Tag.

Ich erwartete aufgrund der Blütendecke schon fast, kahle Bäume vorzufinden, wurde aber am Spielplatz glücklicherweise eines Besseren belehrt.

Wie man sieht, sind diese Zierkirschbäume so mächtig bestückt, dass man gar nicht sieht, wieviel von der Blütenpracht schon als Teppich den Boden ziert.

Auf dem Rückweg machte ich einen kleine Schlenker durch die Mauergasse, um mir das Herres-Haus einmal selbst anzusehen, um das in den letzten Tagen viel diskutiert wurde und wird.

Schlauer bin ich danach auch nicht. Um zu erkennen, ob Denkmalschutz hier Sinn macht oder auch bezahlbar ist, fehlen mir die Fachkenntnisse. Das können m.E. nur Experten untersuchen und berechnen, mit deren Expertisen man dann im Stadtrat diese schwierige Entscheidung abwägen und treffen kann. Dabei wünsche ich den Entscheidern eine sachliche Diskussion und ein glückliches Händchen.

Wieder zurück am Rhein, begleitete mich ein vielfältiges Abendkonzert zurück zum Parkplatz am Bollwerk, wo die Lady in Black auf mich wartete.
"Amsel, Taube, Gans und Ent' zwitschern, quaken wie ne Band" ging es mir durch den Kopf.
Und nun steht ein Osterwochenende mit besserem Wetter und schönen Begegnungen vor der Tür. HACH!

7 Kommentare:

  1. Anonym06:13

    Deine Geschichten sind immer sehr herzerwärmend und klug. Mach bloß weiter damit!! Wünsche dir schöne Ostertage:-)

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    1. Liebe/r Anonym,
      ich freue mich über deine wohlwollenden Worte und wünsche dir ebenfalls einen schönen Ostermontag.
      (sagt man eigentlich "Karmontag"?)

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  2. Anonym11:16

    Wieso anonym? Wurde mein Name nicht angezeigt? Ich helf dir mal auf die Sprünge: Du stellst mich immer vor mit: Meine alte "Alte"...;-)

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    1. Doch nicht etwa meine Alte Liebe aka kohakru? Dann freut es mich umso mehr, von dir gelobt zu werden 🤗

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    2. Anonym08:53

      Aishe Bülbül, die Mutter von Pippelpappel

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    3. Sag ich doch, die grüne Frau mit den vielen Namen, auch Mutter von Frau BimBam.

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    4. Anonym19:58

      Genaaaauuu

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