In den letzten Tagen wurde mir der Wechsel der Jahreszeiten sehr deutlich vor Augen geführt. Wie schön war der Dienstag Nachmittag, an dem ich sogar eine Lesestunde vor der Buchhandlung meines Vertrauens genoss, bei Espresso, Capuccino, Sonne und blauem Himmel. Dazu guter Lesestoff, das war mal wieder Futter für die Seele.
Dieses Futter kann ich auch in solchen Zeiten gut gebrauchen, wenn der Herbstblues immer öfter seine dunklen Seiten zeigt.
Wenn man diese Bilder sieht, kann man kaum glauben, dass die kurz vor Hallo Wien, Tutti Santi und Lost Souls gemacht wurden.
Willkommen in Eden Lake |
Zwei Tage später blieben mir zum Glück die Kürbismonster erspart, aber das Wetter war bereits komplett umgeschwenkt. Heute war es bereits beim Aufstehen kurz nach Mittag diesig und dunkel, und daran änderte sich auch nichts mehr. Eine passendere Kulisse für Allerheiligen hätte man sich nichtz ausdenken können. Da mein Schrittzähler auch nachmittags noch eine beängstigend kleine Zahl anzeigte, zwang ich mich doch noch zu einer kleinen Frischluftrunde durch die Stadt und am Rhein.
Das nasskaltdiesige Wetter machte auch Sigi zu schaffen. Keine Schiffsgöttin beehrte ihn an diesem traurigen Tag.
Kurz nach fünf am Bollwerk |
Grau in Grau, wohin man auch sieht. |
Auch das Ausflugsschiff konnte mit seinen bunten Lämpchen keine freudige Atmosphäre schaffen.
Am Kleinen Deutschen Eck hatte irgendwer etwas zusammengebaut, das fast wie ein Gestell für Trauerkränze anmutete, passend für diesen Tag.
Nach einer Viertelstunde Fußweg war es so dunkel geworden, dass ich kehrt machte.
Überall waren mittlerweile die Laternen und Lichter angeschaltet, sonst hätte man die Hand vor Augen kaum mehr gesehen. Erstaunlich, wie schnell aus grau schwarz werden kann.
Der Blick nach Süden in Richtung des Runden Turms war noch ein wenig freundlicher, das warme Licht, mit dem der Turm angestrahlt wird, hat auch wieder etwas melancholisch Schönes.
Wieder zu Hause angekommen, fühlte sich wie neun Uhr abends an, dabei hatten wir noch nicht mal sechs Uhr. In meinem gemütlichen Häuschen fühle ich mich jedoch sofort wohl. Das leckere Rindersteak von Walli tut sein Übriges dazu.
Nun freue ich mich auf den KLB, der mich morgen zum Samstagsritual besucht und auf meinen VfL, der morgen Nachmittag den ersten Sieg für diese Saison einfahren wird, HACH!
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