Einen schönen Start in die Woche bereitete mir heute meine liebe Großcousine Gisela. Sie lud mich spontan zu einer Buchvorstellung in schöner Umgebung ein, kutschierte mich sogar hin und zurück.
Es war schon dunkel um viertel vor sechs, als uns Marie verabschiedete und wir uns auf den Weg an die Mosel machten. Unser Ziel lag in Ediger-Eller, genauer gesagt in Eller. Erstmals durfte ich eine Stunde später die Treppen zum BIO-Weingut in dunkler, aber malerischer Umgebung betreten. So sieht das Ganze im Hellen aus:
Das Weingut Freiherr von Landenberg |
Wir waren früh dran, als uns die Hausherrin, Giselas Freundin Karén Steinhauer, begrüßte Schnell wurde ich mit einigen bereits anwesenden Akteuren bekannt gemacht. Der Rotary-Club und der Rhein-Mosel-Verlag hatten diese schöne Veranstaltung möglich gemacht, bei der uns die Gastgeberin nach einführenden Reden mit leckeren Sachen verwöhnte. Ein überwiegend veganes Buffet, für jeden war etwas dabei. Wirklich lecker, kann ich Euch sagen.
Der Raum war mehr als gut gefüllt, die Atmosphäre locker-wohlig. Ich war von viel netter Gesellschaft umgeben und fühlte mich wohl, während Gisela der Gastgeberin ein wenig unter die Arme griff.
Michael Eisenkopf hatte ein Buch mit schönen Erzählungen zusammengestellt, die allesamt in und um Koblenz spielten. Dabei ist der Autor gar kein gebürtiger Koblenzer, sondern vor einiger Zeit aus Lahnstein dorthin gezogen, wie er bei seiner Vorstellung dem Publikum verriet.
Das wäre alles nicht schlimm, jedoch hatte er mir schon vorher im Gespräch mitgeteilt, dass er gebürtig aus dem Ruhrpott stammt. Leider nicht, wie es sich gehört, aus meiner Lieblingsstadt, sondern aus Herne-West, ein paar Kilometer weiter.
Allerdings machte er einen so sympathischen Eindruck, dass ich ihm das überhaupt nicht krumm nehmen konnte.
Ich hatte mir schon zu Beginn ein Exemplar seines Buches am Büchertisch erworben und war so bereits mit einigen gelesenen Geschichten beladen, als er nach dem Essen mit der eigentlichen Lesung von Auszügen aus dem Buch begann.
Dies erwies sich als außerordentlich hilfreich, da ich nun trotz meiner künstlichen Ersatzohren das Meiste verstehen konnte, weil ich es entweder vorher gelesen hatte oder während des Vortrags mitlas. Genau so hatte ich mir das vorgestellt.
Nach dem Vortrag gesellte sich der Verleger Arne Houben zu ihm und erzählte, wie es zu der Zusammenarbeit zwischen dem Autor und ihm gekommen war.
Zum Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung ernteten alle vier Initiatoren viel Applaus vom Publikum.
Der Verleger, der Rotary-Clubpräsident, die Gastgeberin und der Autor (v.l.n.r.) beschließen die schöne Veranstaltung.
Gisela setzte mich nach einer Heimfahrt durch die stockdunkle Nacht wieder sicher in der Heimat ab und ich hab endlich mal wieder die Muße, etwas im blog zu schreiben.